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Erneuerbare Energie statt 380 kV

13.11.2003

Demonstration gegen 380–kV–Leitung durch die Oststeiermark am Samstag den 15. November ab 13,00 Uhr

Mit einer Demonstration in der Grazer Innenstadt wollen Bewohner von 27 steirischen Gemeinden darauf aufmerksam machen, dass ihnen von Verbund und Politik eine 380–kV–Leitung aufgezwungen werden soll, die wesentliche Nachteile für die vielen tausend betroffenen Menschen mit sich bringt.
Finanzielle Schäden durch Wertverminderung machen sich bereits jetzt bemerkbar, obwohl es noch gar keine Hochspannungsleitung gibt. Immer wieder rufen in Gemeindeämtern Interessenten für Baugründe an und fragen, ob in der Nähe die 380–kV–Leitung vorbeiführen könnte. Baugründe im Bereich von mehreren 100 Metern rechts und links der geplanten Leitung sind unverkäuflich. Und wenn die Hochspannungsleitung errichtet ist, sinken bereits bestehende Wohnhäuser drastisch im Wert und sind zum Teil ebenfalls nicht mehr verkäuflich. Nur ein Bruchteil dieser Schäden wird ersetzt.
Dass durch eine derart riesige Stromleitung gewaltige Eingriffe in Natur und Umwelt vorgenommen werden müssen, versteht sich von selbst. Kulturlandschaft wird geopfert, Naherholungsgebiete verlieren ihren Reiz. Dem für die Durchführung der Umweltverträglichkeitsprüfung zuständigen Landesrat Seitinger scheint dies allerdings egal zu sein. Er verkündete schon bei seinem Amtsantritt „eine oder andere Vogerl„ sei ihm in dieser Frage nicht so wichtig. Es ginge um Arbeitsplätze und die Sicherung der Stromversorgung.
Es geht jedoch nicht nur um ein paar Vogerln, sondern um zehntausende Menschen, die auch um ihre Gesundheit fürchten. Immer wieder lassen Wissenschaftler aufhorchen und warnen vor Gefahren solcher Hochspannungsleitungen, die zu nahe an Häusern vorbeiführen. Erst unlängst ergab eine statistische Untersuchung der Universität Bristol, dass die Fälle von Lungenkrebs im Bereich von 400 Metern rechts und links einer solchen Leitung drastisch anstiegen. Aus gesundheitlichen Gründen ist es in vielen Ländern verboten, mit 380–kV–Freileitungen zu nahe an Wohnobjekte zu kommen – nicht aber in Österreich. Da darf eine Hochspannungsleitung neben einem Wohnhaus vorbeiführen, auch Schulen sind betroffen. Dabei ist erwiesen, dass gerade Kinder von Umwelterkrankungen besonders gefährdet sind, dazu zählen auch die Auswirkungen von Elektrosmog.
Und es geht bei diesem Projekt mitnichten um die Sicherung der Stromversorgung, sondern um die Ausweitung des Stromtransits. Damit werden nicht Arbeitsplätze geschaffen, sondern der Ausbau der erneuerbaren Energie durch vermehrte Atomstromimporte gehemmt. Einer umfassenden sachlichen Diskussion dieser Zusammenhänge haben sich die politisch Verantwortlichen bis jetzt verweigert.
Da es offensichtlich ist, dass die betroffene Bevölkerung nicht nur von der APG –VERBUND, sondern auch von der Politik „überfahren„ wird und ihre Einwände auf taube Ohren stoßen, bleibt den Gemeindebewohnern nichts anderes übrig, als mit einer Demonstration in der Grazer Innenstadt auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen.
Die Demonstration wird am Samstag, um 13 Uhr auf dem Grazer Tummelplatz beginnen, von dort zur Burg ziehen und mit einer Abschlusskundgebung auf dem Tummelplatz enden. Wir haben absichtlich keinen verkehrsreichen Wochentag für die Demo ausgewählt.
Wir hoffen auf eine faire Berichterstattung in den Medien und ersuchen in diesem Zusammenhang, nicht nur die Argumente von Politik und Wirtschaft zu veröffentlichen, sondern auch die der betroffenen Bevölkerung.
Mit freundlichen Grüßen
Richard Hubmann für die Bürgerinitiative gegen die 380 kV Leitung
+43–(0)3118 5124 +43–(0)664 513 5534 [info@380kv–ade.at]

Links

  • 380kV
  • 380kv–ade.at
  • Studie: Wie (un–)nötig ist die 380kV Leitung wirklich?

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13.11.2003 | Autor*in: litschauer
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