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Ernährungssicherheit im Klimawandel: Die Landwirtschaft braucht fast jedes Wetter – aber zur richtigen Zeit

15.03.2025

Der heurige Jänner war der wärmste der Messgeschichte. Der Februar besonders trocken. Land schafft Leben zeigt, wie stark das Wetter die Landwirtschaft beeinflusst und wie sich das auf die Versorgung mit heimischen Lebensmitteln auswirkt.

AckerFeld.jpg.jpg
© jplenio auf pixabay / Boden ist wertvoll

2024 folgten auf den zweitwärmsten Winter der wärmste je in Österreich gemessene Frühling und Sommer. Im Spätsommer beschädigte großflächiger Starkregen nicht nur Privateigentum und öffentliche Infrastruktur. Auch in der Landwirtschaft kam es zu Schäden, etwa weil Felder tagelang unter Wasser standen. 

Hannes Royer, Gründer von Land schafft Leben, sagt dazu:

„Im Supermarkt liegt Essen wie selbstverständlich im Regal. Vielen Konsumentinnen und Konsumenten ist aber nicht klar: Um Lebensmittel herstellen zu können, brauchen die Bäuerinnen und Bauern das passende Wetter. Es wird immer wärmer, dafür waren die vergangenen Wochen nur ein weiterer Beleg. Dadurch haben sich schon Schädlinge ausgebreitet, die in Österreich früher unbekannt waren. Je früher es warm wird, desto früher breiten sich auch bestimmte Tierseuchen wie die Blauzungenkrankheit wieder aus. Auch von Extremwetterereignissen werden wir dieses Jahr vermutlich nicht verschont bleiben. All das beeinflusst unsere Lebensmittelproduktion massiv – das sollte uns allen bewusst sein."

Wenngleich Hitze, Niederschlag oder Frost zum falschen Zeitpunkt Ernteverluste zur Folge haben können, braucht die Landwirtschaft fast jedes Wetter. So sind Regen, Kältereize und auch Wärmephasen für Nutzpflanzen (über-)lebenswichtig.
 

Beim Frost ist der Zeitpunkt entscheidend
 

Winterweizen etwa benötigt über einen längeren Zeitraum Temperaturen zwischen null und zehn Grad. Ohne diesen Kältereiz kann er nicht blühen und somit keine Körner ausbilden. Friert es jedoch zu spät im Jahr, kann dies im Obst- und Weinbau die Ernte bedrohen. Wenn frostempfindliche Blütenknospen wie jene der Marille oder des Apfels absterben, bilden sie keine Frucht. Weil es im Vorjahr bereits früh sehr warm war, entwickelten sich die Pflanzen schneller und blühten früher. Eine Kaltphase Ende April führte schließlich zu Spätfrostschäden bei Marille, Apfel und Wein.
 

Temperaturen und Regen als Ressource und Gefahr
 

Während Getreide, Obst und Gemüse im Wachstum auf höhere Temperaturen angewiesen sind, führen andauernde Hitzeperioden und Trockenheit zu Ernteausfällen. 2024 war das wärmste Jahr der 258-jährigen Messgeschichte in Österreich. Auf die vergleichsweise zu trockenen Monate Juli und August folgte ein extrem niederschlagsreicher September. Regen ist zwar eine der wichtigsten Ressourcen in der Landwirtschaft, fiel im September aber in so großen Mengen, dass der Boden ihn nicht mehr aufnehmen konnte. 

Die folgenden Überflutungen führten im Zuckerrüben-Anbaugebiet im Raum Tulln und St. Pölten zu Ernteverlusten. Doch nicht nur großflächiger oder länger andauernder Regen stellt Landwirtinnen und Landwirte vor Herausforderungen. Regnet es zum falschen Zeitpunkt, können Felder nicht befahren werden. Das erschwert Aussaat, Pflege und Ernte. Findet etwa die Heuernte zu spät statt, sinkt der Futterwert des Heus. Gleichzeitig erhöht zu viel Feuchtigkeit bei Getreide die Gefahr für einen Pilzbefall. 

Extremwetterereignisse wie Frost, Dürre, Hagel, Sturm und Überschwemmungen verursachen in der Landwirtschaft in jüngster Vergangenheit immer wieder Schäden in Millionenhöhe. Laut der Österreichischen Hagelversicherung lag die Schadenshöhe im Vorjahr bei 260 Millionen Euro.


 
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