Erfolg für Österreichische Matratzen Allianz: Zirkuläre Matratzen bleiben EU-Priorität
Wien – Ein wichtiger Meilenstein für die österreichische Matratzenbranche: Matratzen bleiben Teil des ersten Arbeitsplans der neuen EU-Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte (ESPR). Damit wurde ein drohender Rückschritt für die Branche abgewendet und Planungssicherheit für Unternehmen geschaffen. Die Österreichische Matratzen Allianz (ÖMA) hatte sich gemeinsam mit anderen europäischen Interessenvertretungen vehement gegen die ursprünglich geplante Depriorisierung ausgesprochen – mit Erfolg.
Noch zu Jahresbeginn hatte die Europäische Kommission überraschend vorgeschlagen, Matratzen nicht mehr prioritär in die Ökodesign-Verordnung aufzunehmen. Dies hätte bedeutet, dass nachhaltige Regelungen und Standards für Matratzen deutlich später in Kraft getreten wären – ein schwerer Rückschlag für all jene, die sich für Kreislaufwirtschaft und umweltfreundliche Produktgestaltung einsetzen.
Die ÖMA hatte sich gemeinsam mit Partnerorganisationen europaweit für den Verbleib von Matratzen im ersten Arbeitsplan stark gemacht. Nun steht fest: Matratzen werden bis spätestens 2029 mit einem produktspezifischen Rechtsakt in die EU-Ökodesign-Verordnung aufgenommen. Diese Entscheidung sichert den rechtlichen Rahmen für innovative, ressourcenschonende Designs und zirkuläre Geschäftsmodelle.
„Wir begrüßen diese wichtige und richtige Entscheidung der Kommission, mit der die nötige Planungssicherheit für unsere Unternehmen geschaffen wird“, sagt Michael Bednarek, ÖMA-Vorstandsmitglied und Vertreter von NEVEON.
Die ÖMA wurde 2024 von MATR, NEVEON und Betten Eberharter initiiert und ist inzwischen auf 23 Mitglieder angewachsen. Ihre Gründung geht auf ein Projekt des Climate Lab im Jahr 2023 zurück, das sich der zirkulären Transformation des Matratzenmarkts widmete. Seither treibt die Allianz Innovationen im Bereich Nachhaltigkeit, Recyclingfähigkeit und Produktverantwortung innerhalb der Branche gezielt voran.
Mit der Entscheidung aus Brüssel ist nun klar: Matratzen spielen weiterhin eine Schlüsselrolle in der nachhaltigen Produktpolitik der EU – und Österreich ist mit der ÖMA an vorderster Front mit dabei.