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Energiewende: Ziel 2030 ist in Reichweite

19.10.2024

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil beim 7. KlimaDialog in Eisenstadt zum Thema "Energiewende gemeinsam meistern"

© Christian Frasz Bgld.Landesmedienservice / Klimadialog im Burgenland
© Christian Frasz Bgld.Landesmedienservice / Klimadialog im Burgenland
Im Rahmen des siebten KlimaDialogs wurde die burgenländische Landeshauptstadt am Freitag zum Schauplatz der österreichischen Energiezukunft. Mehr als 30 Unternehmen, Organisationen und Vereine stellten bei einer "KlimaFair" ihr Erfolgsgeheimnis für eine gute Energiezukunft vor. Darunter: Burgenland Energie AG, FH Burgenland, Koordinierungsstelle zur Bekämpfung von Energiearmut, klimaaktiv, Püspök, WIMEN, Robin Powerhood, Enercon, Enerix, ARGE Naturparke und viele mehr.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil diskutierten nicht nur mit Expertinnen und Experten, sondern auch mit interessierten Besucher:innen über die lokale und regionale Energiewende als Teil eines größeren Ganzen.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: "Die Energiewende bringt enorme Chancen für uns Menschen. Diese Chancen wollen und müssen wir nun gemeinsam ergreifen. Wir uns des gelingt, darüber haben wir heute gesprochen. Wer beispielsweise eine Photovoltaikanlage auf dem Dach hat, leistet nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern macht sich auch unabhängiger vom Energieversorger und spart Geld. Wichtig ist auch, dass die soziale Gerechtigkeit immer mitgedacht wird: zum Beispiel mit bis 100 Prozent Förderung für den Heizungstausch in einkommensarmen Haushalten, die wir in den letzten Jahren eingeführt haben."
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil: „Wir haben im Burgenland das Ziel, bis 2030 klimaneutral zu werden. Das geht nur, wenn wir alle dabei mitnehmen. Da muss die Politik reagieren, muss Überzeugungsarbeit leisten und alle Menschen davon überzeugen, dass es sich rechnet, da mitzumachen. Deshalb werden wir eine burgenlandweite Energiegemeinschaft zu hervorragenden Konditionen für die Bevölkerung starten.“

Erfolgsgeheimnis Energiegemeinschaften

Der Ausbau der Erneuerbaren Energien erlebt in Österreich einen nie dagewesenen Boom. Bis zum Jahr 2030 sollen Erneuerbare bilanziell 100 Prozent des heimischen Strombedarfs decken. Im Jahr 2023 ist Österreich diesem Ziel mit einem Anteil von 92 Prozent schon sehr nahegekommen. Zum einen wurden die Erneuerbaren im Vorjahr stark ausgebaut, zum anderen greift der Energiemix gut ineinander: Während Frühjahr und Sommer zu einem großen Teil von Wasser- und Sonnenenergie getragen werden können, startet mit der kalten Jahreszeit die Windsaison. Das 2030er Ziel könnte also sogar noch früher erreicht werden.
Dass gerade im Burgenland über das Erfolgsgeheimnis der Energiewende diskutiert wurde, ist kein Zufall. „Wir haben bereits in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass uns im Burgenland die Energiewende gut gelingt, indem wir alle Interessen berücksichtigen, für die Bevölkerung einen lokalen Mehrwert erzeugen und auch mit klaren Zielen den Weg skizzieren. Aus diesem Grunde werden wir auch das erste Bundesland Österreichs sein, das bereits 2030 bilanziell klimaneutral ist“, so die für Klimaschutzagenden zuständige Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf.
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil: "Wir haben im Burgenland das Ziel, bis 2030 klimaneutral zu werden. Das geht nur, wenn wir alle dabei mitnehmen. Da muss die Politik reagieren, muss Überzeugungsarbeit leisten und alle Menschen davon überzeugen, dass es sich rechnet, da mitzumachen. Deshalb werden wir eine burgenlandweite Energiegemeinschaft zu hervorragenden Konditionen für die Bevölkerung starten."
Energiegemeinschaften sind in Österreich beliebt wie nie: Österreichweit gibt es mittlerweile mehr als 2.400 solcher Gemeinschaften. Regionale erneuerbare Ressourcen nutzen, die sozialen Vorteile maximieren und gemeinsam nachhaltig wirtschaften - genau das ermöglichen Energiegemeinschaften, die seit mehr als drei Jahren in Österreich gegründet werden können. Dazu erhielten die Teilnehmer:innen des KlimaDialogs hilfreiche Tipps unter anderem vom Klima- und Energiefonds sowie burgenländischen Initiativen.

Nächster KlimaDialog in Wien

Der nächste KlimaDialog findet am 22. November 2024 in Wien statt.
Motto: "Reise in die Klimazukunft. Haben wir alles gepackt?"
Zivilgesellschaft, Jugend, Wissenschaft und Verwaltung entwerfen ein Zukunftsbild "Österreich 2034". Zwei Jahre nach den Rückmeldungen der Regierung auf die Empfehlungen des Klimarats der Bürgerinnen und Bürger blicken wir im Rahmen des achten und vorläufig letzten KlimaDialogs gemeinsam in die Zukunft. Am Ende einer Regierungsperiode und am Beginn einer neuen öffnet sich ein kurzes Zeitfenster, in dem die Erfahrungen der vergangenen Jahre als Kompass für das künftige Handeln dienen können. Beim nächsten KlimaDialog geht es auf eine Reise in ein Österreich 2034.
Der Österreichische KlimaDialog ist Teil der Umsetzung der EU- Governance Verordnung, worin geregelt ist, dass jeder Mitgliedsstaat einen Dialog über klima- und energiepolitische Fragen auf mehreren Ebenen einzurichten hat.
Quelle: Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie & Land Burgenland
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19.10.2024 | Autor*in: holler
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