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Energiewende 2.0

22.02.2014

Ein Video einer spannenden Veranstaltung der Heinrich Böll Stiftung

© Heinrich Böll Stiftung /Ralf Fücks
© Heinrich Böll Stiftung /Ralf Fücks
Die deutsche Energiewende war bisher ein großer Erfolg: Mit einem Zuwachs an Regenerativstrom von 20 Prozent innerhalb von zehn Jahren, mit 377.000 Arbeitsplätzen und beispiellosen Kostensenkungen insbesondere bei Photovoltaik und Onshore–Windenergie ist Deutschland ein weltweit beachteter Vorreiter für die Dekarbonisierung des Stromsektors geworden. Doch es besteht branchen– und parteiübergreifend Einigkeit, dass das bisherige Energiewendedesign mit den gegenwärtigen Einspeiseregelungen, dem Energy–only–Marktdesign, einem nicht funktionierenden Emissionshandel, einer unbefriedigenden Verteilung der Kosten sowie Engpässen im Verteilnetz an seine Grenzen stößt.
Es bedarf einer Reform des Strommarkts für eine „Energiewende 2.0.", um die Kosten des Erneuerbaren–Ausbaus zu begrenzen und Versorgungssicherheit auch bei fluktuierenden Stromquellen zu gewährleisten, ohne den dynamischen EE–Ausbau auszubremsen und anspruchsvolle Energie– und Klimaschutzziele zu gefährden.
Seit der Bundestagswahl werden täglich neue Vorschläge und Konzepte vorgestellt. Die Debatte in der Fachwelt ist in vollem Gange. Aber es mangelt an Foren für einen qualifizierten Abgleich der diversen Reformkonzepte und für einen konstruktiven Dialog zwischen den verschiedenen Akteurinnen und Akteuren der Energiewende und der interessierten Öffentlichkeit.
Ein Angebot für ein Dialogforum war die Konferenz „Energiewende 2.0", mit dem Ziel, verständlich zu machen, worum gestritten wird, die Motive hinter den diversen Vorschlägen sichtbar zu machen, Gemeinsamkeiten und Differenzen herauszuarbeiten und die Auswirkungen auf Ausbaudynamik, Preise, Versorgungssicherheit, Naturschutz etc. zu diskutieren.

Mit:
Rainer Baake, BMWi – Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Berlin
Dr. Anton Hofreiter MdB, Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Holger Lösch, BDI – Bundesverband der Deutschen Industrie, Berlin
Dr. Felix Chr. Matthes, Öko–Institut Berlin
Hildegard Müller, BDEW – Bundesverband der Energie– und Wasserwirtschaft
Prof. Dr. Hubert Weiger, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
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22.02.2014 | Autor*in: holler
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