Energieversorgungs– Sicherheit mit Erdöl und Erdgas gibt es nicht
Strassburg, 2003–09–23 (fpd) – "Ohne Erneuerbare Energien ist das Ziel Versorgungssicherheit in Europa eine Illusion", betont der Europaparlamentarier und Energieexperte Dr. Hans Kronberger heute anlässlich einer mit Spannung erwarteten Energie–Abstimmung im EU–Parlament. Drei Richtlinienvorschläge zur sicheren Energieversorgung der EU mit Erdöl und Erdgas stehen auf der Tagesordnung; Kronberger hat als Vertreter des Umweltausschusses die Stellungnahmen dazu verfasst.
Kronberger: "Im Jahr 2020 dürfte die EU bereits zu 90% von Erdölimporten abhängig sein. Bei Erdgas wird die Abhängigkeit 75% betragen. Angesichts solcher Zahlen helfen keine Kosmetikoperationen." Die von der Kommission vorgeschlagene Aufstockung der Erdölvorräte von 90 auf 120 Tage sei mit enormen Kosten verbunden, ohne wirklich zu nützen. "Das ist ungefähr so sinnvoll, wie wenn ein Drogenabhängiger sein Drogenproblem mit einer besseren Vorratspolitik zu lösen versucht", kritisiert der Abgeordnete.
"So wichtig es ist, für kurzfristige Preissteigerungen und lokale Engpässe gerüstet zu sein: Ziel muss eine signifikante Verringerung der Importabhängigkeit sein", betont Kronberger. Dafür seien tiefgreifende strukturelle Maßnahmen notwendig, denn, so der Energiepolitiker: "Regionale Versorgungssicherheit können in Europa nur die Erneuerbaren Energien gewährleisten." Daher habe er unter anderem einen Änderungsantrag eingebracht, der die Einspeisung von Biogas in das europäische Gasnetz fordere.
Hauptkritikpunkt der Abgeordneten ist die Tatsache, dass die Richtlinienvorschläge der Kommission zusätzliche Kompetenzen bei der Verwaltung der Reserven einräumen. Auch Kronberger lehnt eine solche Regelung ab: "Die Kommission geht da genau den falschen Weg. Versorgungssicherheit muss dezentral, regional und nach dem Subsidiaritätsprinzip organisiert werden."
Rückfragehinweis: Büro MEP Dr. Hans Kronberger, Mag. Anne–Catherine Simon, Tel. 01/40110–5891.
Kronberger: "Im Jahr 2020 dürfte die EU bereits zu 90% von Erdölimporten abhängig sein. Bei Erdgas wird die Abhängigkeit 75% betragen. Angesichts solcher Zahlen helfen keine Kosmetikoperationen." Die von der Kommission vorgeschlagene Aufstockung der Erdölvorräte von 90 auf 120 Tage sei mit enormen Kosten verbunden, ohne wirklich zu nützen. "Das ist ungefähr so sinnvoll, wie wenn ein Drogenabhängiger sein Drogenproblem mit einer besseren Vorratspolitik zu lösen versucht", kritisiert der Abgeordnete.
"So wichtig es ist, für kurzfristige Preissteigerungen und lokale Engpässe gerüstet zu sein: Ziel muss eine signifikante Verringerung der Importabhängigkeit sein", betont Kronberger. Dafür seien tiefgreifende strukturelle Maßnahmen notwendig, denn, so der Energiepolitiker: "Regionale Versorgungssicherheit können in Europa nur die Erneuerbaren Energien gewährleisten." Daher habe er unter anderem einen Änderungsantrag eingebracht, der die Einspeisung von Biogas in das europäische Gasnetz fordere.
Hauptkritikpunkt der Abgeordneten ist die Tatsache, dass die Richtlinienvorschläge der Kommission zusätzliche Kompetenzen bei der Verwaltung der Reserven einräumen. Auch Kronberger lehnt eine solche Regelung ab: "Die Kommission geht da genau den falschen Weg. Versorgungssicherheit muss dezentral, regional und nach dem Subsidiaritätsprinzip organisiert werden."
Rückfragehinweis: Büro MEP Dr. Hans Kronberger, Mag. Anne–Catherine Simon, Tel. 01/40110–5891.