Elektroautos aus Martorell
Martorell – Die SEAT S.A. macht ernst mit der Elektrifizierung: Im Werk Martorell sind die ersten Vorserien-Batteriesysteme vom Band gelaufen, und auch die Vorserienproduktion der Karosserieteile für den CUPRA Raval ist angelaufen. Damit rückt der Serienstart der Electric Urban Car Family – bestehend aus dem CUPRA Raval und dem Volkswagen ID.2all – ab 2026 ein bedeutendes Stück näher. Als verantwortliches Unternehmen innerhalb der Brand Group Core des Volkswagen Konzerns treibt SEAT S.A. die industrielle Transformation mit großen Schritten voran.
In weniger als eineinhalb Jahren nach Baubeginn hat SEAT S.A. am Standort Martorell ein neues Batteriemontagewerk hochgezogen – und bereits erste Vorserien-Batteriesysteme gefertigt. Noch während die Bauarbeiten und Maschineninstallationen weiterlaufen, werden dort erste Komponenten für die Elektromodelle getestet und optimiert. Der finale Ausbau wird vollautomatisierte Prozesse ermöglichen und rund 500 Mitarbeitende beschäftigen.
Ein zentrales Element der neuen Fertigungsinfrastruktur ist eine 600 Meter lange Brücke, die das Batteriewerk mit der Fahrzeugmontage verbindet. Sie ist mit einem Fördersystem ausgestattet, das den automatisierten, taktgenauen Transport der Batteriesysteme sicherstellt. Die Anlage wird künftig bis zu 300.000 Batteriesysteme jährlich produzieren – ausschließlich für die in Martorell gefertigten Elektromodelle CUPRA Raval und Volkswagen ID.2all.
Parallel zur Batteriefertigung hat SEAT S.A. auch die neue PXL-Presse in Betrieb genommen – ein weiterer Meilenstein im Elektrifizierungsprozess. Die hochmoderne Anlage produziert seit Kurzem erste Karosserieteile für die Vorserienmodelle. Mit 15 Presshüben pro Minute und einer Kapazität von bis zu vier Millionen Teilen jährlich zählt sie zu den leistungsfähigsten Pressen im Konzern.
Die PXL-Presse ermöglicht eine besonders effiziente und nachhaltige Produktion großer Karosserieteile – ein zentrales Element auf dem Weg zur vernetzten, intelligenten „Fabrik der Zukunft“, die Martorell verkörpern soll. Durch die frühzeitige Erprobung sämtlicher Produktionsphasen – vom ersten Pressvorgang über Karosseriebau und Lackierung bis zur Endmontage – schafft SEAT S.A. die Grundlage für einen reibungslosen Start der Serienfertigung ab 2026.
Mit dem Produktionsstart der neuen Elektromodelle übernimmt SEAT S.A. eine führende Rolle im Volkswagen Konzern. Im Rahmen der konzernweiten Initiative „Future: Fast Forward“ verantwortet das Unternehmen das Cluster der Electric Urban Car Family, deren Ziel es ist, die urbane Elektromobilität für breite Käuferschichten zugänglich zu machen.
„Die Montage der ersten Batteriesysteme und die Produktion der ersten Karosserieteile sind zentrale Meilensteine für unsere Transformation“, sagt Markus Haupt, Interims-CEO von SEAT und CUPRA sowie Vorstand für Produktion und Logistik bei SEAT S.A. „Wir stehen vor einem entscheidenden Jahr, in dem wir uns auf die Serienproduktion des CUPRA Raval vorbereiten – und auf unsere Mission, die Elektromobilität auf der Iberischen Halbinsel anzuführen.“
Den Auftakt der neuen Modellgeneration macht 2026 der CUPRA Raval. Das kompakte Elektromodell basiert auf der MEB-Plattform von Volkswagen, bietet Frontantrieb und wurde für eine neue, elektrisierte Generation urbaner Mobilität entwickelt. CUPRA zielt mit dem Raval auf ein jüngeres, urbanes Publikum, das Design, Emotion und Nachhaltigkeit vereint sehen will – und beweist damit, dass Elektromobilität weder langweilig noch kompromissbehaftet sein muss.
Mit Investitionen von mehreren Hundert Millionen Euro, der Implementierung neuer Technologien und der Schaffung hunderter neuer Arbeitsplätze baut SEAT S.A. Martorell zum Zentrum der Elektromobilität auf der Iberischen Halbinsel aus. Ziel ist es, Spanien als einen der führenden Produktionsstandorte für Elektrofahrzeuge in Europa zu etablieren – nachhaltig, wettbewerbsfähig und zukunftsorientiert.