Elektroauto: Sachbezugsvorteil bliebt, motorbezogene Versicherungssteuer kommt
Bereits bei den Verhandlungen zur Regierungsbildung zwischen ÖVP und FPÖ, die dann schief gingen, wurde darüber gesprochen, dass es keine Steuerbefreiung mehr bei der motorbezogenen Versicherungssteuer geben soll. Diese geplante Änderung wurde auch bei der nun fixen OVP-SPÖ-NEOS Regierung im Regierungsprogramm beibehalten, diese Maßnahme soll rund 65 Millionen Euro für das zu sanierende Budgetloch bringen. Laut einer Erhebung des ÖAMTC ist im Schnitt mit rund 400 Euro pro E-Fahrzeug zu rechnen. Im nun vereinbarten Regierungsprogramm soll aber die Sachbezugsbefreiung für dienstliche E-Fahrzeuge erhalten bleiben und auch die Umsatzsteuervorteile für elektrische Firmenfahrzeuge sollen weiter gelten.
Erwähnt wird auch, dass an den Raststätten entlang von Autobahnen und Schnellstraßen die Ladeinfrastruktur weiter ausgebaut werden soll und man eine "auf zehn Jahre denkende und vorausschauende Verkehrs. und Infrastrukturstrategie" erarbeiten wolle.
Ob es wieder eine Förderung für E-Fahrzeuge geben soll ist ungewiss, der bisherige Fördertopf ist bereits seit einiger Zeit ausgeschöpft. Österreich muss jedoch nicht nur das Budget sanieren, sondern auch seine Klimaziele erreichen muss, da sonst Strafzahlungen drohen. Negativ zu sehen ist, dass auch im neuen Regierungsprogramm im Gegensatz dazu kein Wort über eine geplante Abschaffung des Dieselprivilegs zu lesen ist.