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Elektroauto – Bequemlichkeit und Stil um € 2,10

30.06.2014

Der Elektrotechniker und Maschinenbauer Ing. Herbert Bein aus dem Triestingtal ist begeistert von Elektrizität.

© Grüne Welle/ Ing. Herbert Bein lädt sein Elektroauto
© Grüne Welle/ Ing. Herbert Bein lädt sein Elektroauto
Zu seinem runden Geburtstag wollte er alle Geräte elektrisch betreiben und vom Stromnetz möglichst unabhängig sein. 40 Photovoltaik Module produzieren jährlich über 10.000 kWh Strom. Zug um Zug wurden vom Rasenmäher bis Schneefräse über Motorsäge alle Geräte auf Elektroantrieb umgestellt.
Mit einem etwas älteren Citroen Saxo Electric wurden bereits gute Erfahrungen gemacht. Das Auto war 95 km/h schnell und mit den Nickel Cadmium Akkus erreichte es eine Reichweite von 80 km. Nach 2 Jahren und 30.000 km wurde durch einen Werkstättenfehler die Batterie falsch gelüftet – der Einbau neuer Batterien rentierte sich nicht, Abschied nehmen war angesagt.
Es musste wieder ein Elektroauto sein, da es NULL Emissionen produziert und das Gleiten einfach dazu gehört. Überzeugend war auch die Möglichkeit, den Überschussstrom der Photovoltaik Anlage sinnvoller zu nutzen, als billigst um 9 Cent je kWh zu verkaufen. Diesmal sollte es ein Großraumwagen werden. Die Anforderungen reichten vom Transport einiger Säcke Blumenerde aus dem Gartencenter bis zum Familienausflug mit mehreren Koffern, die bequem zu verstauen und zu transportieren sein sollten.
Der Renault Kangoo Z.E. elektrisierte. Am Freitag dem 25. Mai 2012 konnten wir die Schlüssel im Autohaus Schmuck in Leobersdorf übergeben werden. "Weg mit der Angst im Kopf, nicht weit genug zu kommen." dachte sich Herbert Bein.
Er erzählt: "Sommer und Winter fahre ich regelmäßig 25 km in die Firma. Dort habe ich meine eigene Steckdose. Für alle beruflichen Fahrten nehme ich ebenfalls mein privates Elektroauto. Von meinem Arbeitgeber nehme ich kein Geld dafür, weil es aus Leidenschaft mache."
Wenn es mit Kunden von Baden nach Wien geht, ist die Batterie meist noch zur Hälfte voll. Ladestationen waren bisher kein Problem: Steckdosen werden fast überall gefunden und nach 3,5 Stunden ist das E–Fahrzeug wieder voll aufgeladen. Kurioserweise sind gerade französische Fahrgäste erstaunt, wie viele Elektroautos eigentlich aus Frankreich kommen.
"2 bis 3x im Jahr fahren wir nach Zwettl, mit einem Zwischenhalt in Krems zum Aufladen. Wir planen die Zeit so ein, dass wir zu Mittag ankommen und essen gehen. Danach nützen wir die Gelegenheit diese schöne Stadt zu erkunden." erzählt der E–Autofahrer. Es ist Reisen, das begeistert, wie an seinem Gesichtsausdruck sofort zu erkenne ist.
Die Kosten: Der Kangoo Z.E mit 52 kW starken Elektromotor, kostete in der Basisversion € 26.000,– plus einiger Extras. Die motorbezogene Steuer entfiel. Die Batteriemiete macht monatlich € 95,– aus. Das Land Niederösterreich förderte unbürokratisch € 1.500,–.
Das Resultat: 100 km für nur € 2,1 Der Kangoo begeistert noch immer wie bei der ersten Ausfahrt. Mit dem Auto schwebt man entspannt über die Strassen und es ist einfach ein schönes Fahrerlebnis.
"Wenn ich auf Reichweite abziele, dann fahre ich lieber über Bundesstraßen. Man kann die Landschaft genießen und kommt weiter als beim Rasen auf der Autobahn. Bei 90 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit ist der Verbrauch ca. 13 kWh auf 100 km. Eine Batteriefüllung reicht dann für 140 km."
Bei 19.000 Jahres Kilometer kalkulieren sich die Treibstoffkosten aus unterschiedlichen Strombezugsquellen, zuhause und in der Firma. Basis ist 15 kWh Stromverbrauch auf 100 km.
5.700 km um € 77,–
30% des Stroms kommen direkt von der Photovoltaik Anlage und werden mit 5.700 km x 855 kWh x € 0,09,– = € 77,– kalkuliert. Das ist genau der Preis, den der Energieversorger für Überschussstrom bezahlt.
5.700 km um € 94,– Weitere 30% des Stromes kommen vom Energieversorger und werden 5.700 km x 855 kWh x € 0,11,– = € 94,– kalkuliert. Diese 855 kWh wurden vorher als überschüssiger Strom um 9 Cent und um 20 Cent zurückgekauft, ergibt € 0,11,– je Kilowattstunde.
3.800 km um € 97,– 20% des Stroms kommen von meinem Arbeitgeber und kosten € 0,17 je kWh. Für die 3.800 gefahrenen Kilometer, macht die quartalsmäßige Abrechnung im Schnitt € 25,– aus.
3.800 km um € 122,– Die letzten 20% werden oft Wien Energie Stromtankstellen genutzt. Da werden € 0,78 pro Stunde bezahlt– und an einer Einphasen Steckdose 3,5 kWh Strom geladen. Die Abrechnung erfolgt monatlich mit Bankeinzug.
Häufig werden die Garage Freyung, das Parkhaus Westbahnhof, die Garagen Beethoven Platz und Millennium City benutzt– jeweils mit mehr als 10 Wien Energie Stromtankstellen.
Im Parkhaus Messe wird wie in jeder Garage die Parkgebühr bezahlt– aber das Laden ist GRATIS. Weitere GRATIS Stromtankstellen sind im Regierungsviertel und am Hauptplatz in St. Pölten und bei einigen Restaurants.
"Leider wird oft nur das Negative in den Medien und unklar/falsch berichtet. Ich bin nur ein einziges Mal kurz vor einem Ziel gestrandet, konnte aber bei einer Pause in einer Pizzeria nachtanken."
FAZIT des Fahrers: Das Elektroauto hat in der Anschaffung nicht mehr als ein vergleichbares Fahrzeug gekostet. Für Erhaltung und Betrieb habe ich weniger Kosten und bedeutend mehr Fahrspaß.
Nach 2 Jahren und 38.000 gefahrenen Kilometern sind keine Werkstattkosten angefallen. Kein Luftfilter, kein Ölfilter, keine Zündkerzen, keine Bremsscheiben. Zur Not haben wir noch ein Zweitauto mit dem wir sehr weite Strecken in Angriff nehmen.
Autor:
Gruene Welle Manfred Brustmann e.U. / gruenewelle.co.at
Nachdem wir erkannt hatten, dass sich Photovoltaik Anlagen rentieren und noch viele Mitbürger von den Vorteilen überzeugen wollen, haben wir die Grüne Welle gegründet.
Seither organisieren wir Infoabende Erneuerbare Energien und schreiben Anwenderberichte die den finanziellen Nutzen der grünen Investitionen in den Vordergrund stellen.
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30.06.2014 | Gastautor*In: Manfred Brustmann
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© Grüne Welle/ Ing. Herbert Bein lädt sein Elektroauto

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© Grüne Welle / Herbert Bein fährt mit Begeisterung elektrisch

© Grüne Welle / Herbert Bein fährt mit Begeisterung elektrisch

© Grüne Welle / Laden des Elektroautos in Wien

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