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Elektro-Autos sind beliebt, aber für viele zu teuer

25.04.2025

Online-Umfrage unter 1.000 Österreichern zeigt auch: Das Umweltbewusstsein steigt, vor allem bei Jüngeren

LadenElektroauto.jpg
Laden eines E-Autos © Freepik.com

 

Wien - Die Kfz-Studie der Wiener Städtischen Versicherung, die  vom Gallup Institut durchgeführt wurde,  zeigt, dass sich Österreichs Autofahrer in einem Spannungsfeld zwischen Komfort, Gewohnheit und Klimabewusstsein befinden. Das Elektroauto gewinnt  klar  an Zuspruch. Wenn es um die künftige Fahrzeugwahl geht, stehen E-Autos bei 37 Prozent der Befragten in Österreich an erster Stelle. Der Verbrennungsmotor verliert dagegen kontinuierlich an Attraktivität: Nur mehr rund ein Viertel würde sich heute noch für einen Benziner entscheiden, lediglich 11 Prozent für einen Diesel.

Aber der Weg zur E-Mobilität ist leider immer noch steinig. „Drei Viertel der Befragten wollen maximal 30.000 Euro für ein Elektroauto ausgeben. Die hohen Anschaffungskosten, (mittlerweile) fehlende Steueranreize und die Abschaffung von Förderungen, werden als massive Barrieren wahrgenommen“, sagt Wiener Städtische-Vorstandsdirektorin Doris Wendler .  Außerdem wünschen sich rund 50 Prozent eine Mindestreichweite von 400 Kilometern.  Auch der Produktionsort spielt eine Rolle: Ein E-Auto ‚Made in Europe‘ wird klar bevorzugt. Vertrauen, Qualität und wirtschaftspolitische Aspekte beeinflussen hier die Kaufentscheidung spürbar.

 

Für fast zwei Drittel der Österreicher ist das Auto sowohl im privaten als auch im beruflichen Alltag ein zentrales Fortbewegungsmittel. Besonders in ländlichen Regionen, wo Alternativen wie öffentliche Verkehrsmittel oft fehlen, oder zu unattraktiven Zeitintervallen verkehren, haben 8 von 10 Personen ein Auto. Der Besitz eines eigenen Fahrzeugs ist zudem in Österreich weit verbreitet: 65 Prozent der Befragten teilen mit, zumindest ein Auto zu besitzen. Bei Männern liegt dieser Wert sogar bei 70 Prozent.  


Mobilitätsverhalten bleibt stabil – trotz steigender Kritik

Obwohl Klimadebatten und umweltfreundliche Alternativen an Bedeutung gewinnen, bleibt das Mobilitätsverhalten vieler Menschen konstant. Knapp 80 Prozent der Autofahrer steigen täglich oder zumindest mehrmals pro Woche ins Auto. Fast drei Viertel nutzen das Fahrzeug zwischen 16 und 60 Minuten pro Tag – die meisten jedoch unter einer halben Stunde.

Bei der durchschnittlichen Tagesdistanz zeigt sich ein ähnliches Bild: Rund 85 Prozent fahren maximal 50 Kilometer pro Tag. Damit liegt Österreich in einem Bereich, der zwar grundsätzlich für E- Mobilität geeignet wäre, der tatsächliche Wandel hin zur CO₂- neutralen Fortbewegung verläuft jedoch weiterhin schleppend.   


Umweltbewusstsein wächst – vor allem bei der Jugend

Während die ältere Generation an etablierten Mobilitätsmustern festhält, zeigt sich bei jungen Menschen ein deutlicher Wertewandel. 31 Prozent aller Befragten geben an, dass ihr Umweltbewusstsein in den letzten Jahren gestiegen ist – bei den unter 30-Jährigen liegt dieser Wert bei knapp 40 Prozent. Diese Veränderung zeigt sich konkret in zwei Bereichen: dem verstärkten Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel und der gezielten Reduktion des Autoverkehrs. Menschen mit höherer Bildung (Matura, Universität) zeigen sich dabei besonders sensibel für Umweltfragen. Hier hat sich bei über 4 von 10 Personen die Sichtweise auf nachhaltige Mobilität in positiver Richtung verändert. „Die Studie macht auch deutlich: Wer umweltbewusster denkt, trifft aktivere Entscheidungen – etwa bei der Fahrzeugwahl oder dem Mobilitätsmix im Alltag“ , erklärt Wendler.


Klimabonus-Streichung regt jeden Zweiten zum Umdenken an


Mehr als jeder Zweite meint, durch die Streichung des Klimabonus, das eigene Mobilitätsverhalten überdenken zu wollen. Die Befragten geben an, dass sie mehr zu Fuß gehen, eher das Fahrrad oder E-Bike oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen werden. Besonders bei den 17- bis 30-Jährigen ist der Einfluss spürbar, während die Bereitschaft zur Veränderung bei Älteren deutlich geringer ist. „Die Abschaffung des Klimabonus wirkt wie ein Weckruf – vor allem für die junge Generation. Dennoch zeigt sich: Zwischen Bewusstsein und tatsächlichem Verhalten klafft eine Lücke, besonders dort, wo Alternativen zum Auto fehlen“, sagt Wendler.

 

Die Umfrage wurde im März 2025 durch das Gallup Institut im Auftrag der Wiener Städtischen durchgeführt und beleuchtet das Mobilitätsverhalten sowie die Einstellungen zu Auto, Umwelt und Verkehrspolitik. Befragt wurden 1.000 Österreicher im Rahmen einer Repräsentativstichprobe der österreichischen Bevölkerung zwischen 17 und 70 Jahren, unterschiedlichen Geschlechts und Bildungsniveaus, aus städtischen und ländlichen Regionen.

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