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Einsparung durch E-Fahrzeuge: Intelligentes Laden senkt Kosten und stabilisiert Stromnetz

19.03.2025

Signifikant niedrige Betriebskosten durch Vehicle-to-Grid möglich, immense Kostenersparnisse auch für die Netzbetreiber.

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Elektroauto beim Laden © CHUTTERSNAP auf Unsplash

Die Umstellung auf Elektroautos bietet nicht nur ökologische Vorteile, sondern kann auch die Betriebskosten  eines Fahrzeugs erheblich senken. Eine aktuelle Studie von EY und Eurelectric zeigt, dass Besitzer von Elektrofahrzeugen durch intelligentes Laden und den Rückverkauf von Energie an das Stromnetz bis zu 20 % ihrer Gesamtbetriebskosten einsparen können. Gleichzeitig profitieren europäische Netzbetreiber von einer jährlichen Kostenreduktion in Höhe von vier Milliarden Euro.

Flexibilität senkt Kosten für Verbraucher

Laut EY wird bis 2030 die Zahl der Elektrofahrzeuge auf Europas Straßen auf mehr als 50 Millionen steigen. Um die Vorteile dieser Entwicklung optimal zu nutzen, ist ein gezieltes Lademanagement erforderlich. Intelligentes, unidirektionales Laden ermöglicht es, Energie zu günstigen Zeiten aus dem Netz zu beziehen, während die Vehicle-to-Grid (V2G)-Technologie zusätzlich erlaubt, Strom bei Bedarf wieder ins Netz einzuspeisen. Dadurch können Verbraucher nicht nur ihre eigenen Betriebskosten senken, sondern gleichzeitig das Netz stabilisieren.

In sechs großen europäischen Märkten wurden signifikante Einsparpotenziale festgestellt:

  • Besitzer eines kompakten Elektrofahrzeugs in Großbritannien können jährlich bis zu 1.230 € sparen (19 % Einsparung).

  • Deutsche Fahrer eines Familienwagens können bis zu 23 % (1.800 €) ihrer Kosten reduzieren.

  • SUV-Besitzer in Deutschland profitieren von Einsparungen von bis zu 29 % (3.000 € pro Jahr).


Ein Gewinn für Verbraucher und Netzbetreiber
 

Nicht nur Verbraucher, sondern auch die Netzbetreiber können erheblich profitieren. Durch eine optimierte Nutzung der Ladezeiten und die Einbindung von Elektrofahrzeugen als flexible Energiespeicher könnten europäische Netzbetreiber bis zu vier Milliarden Euro jährlich einsparen. Darüber hinaus könnten Elektrofahrzeuge bis 2030 etwa 4 % des europäischen Strombedarfs decken, was in etwa der Versorgung von 30 Millionen Haushalten entspricht.
 

Integration erneuerbarer Energien und Netzstabilität
 

Mit dem steigenden Anteil erneuerbarer Energien wird die Netzstabilität zunehmend herausfordernd. Die steigende Zahl negativer Strompreise in Europa zeigt, dass eine flexiblere Nutzung von Energiequellen notwendig ist. Elektrofahrzeuge bieten hier eine Lösung: Sie können Energie speichern und bei hoher Nachfrage zurück ins Netz einspeisen. Bis 2040 könnten Elektrofahrzeuge bis zu 10 % des europäischen Strombedarfs speichern und bedarfsgerecht wieder abgeben.
 

Ein Umdenken ist erforderlich
 

Experten sind sich einig, dass intelligentes Laden und V2G-Technologien keine Option mehr sind, sondern eine Notwendigkeit darstellen. Laut Kristian Ruby, Generalsekretär von Eurelectric, müssen Elektrofahrzeuge als Teil der Netzstruktur betrachtet werden, um ihren vollen Wert auszuschöpfen.

Auch Serge Colle, EY Global Power & Utilities Leader, betont: "Damit Verbraucher aktiv zur Netzflexibilität beitragen können, muss das gesamte E-Mobilitäts-Ökosystem ihnen benutzerfreundliche Lösungen bieten. Klare Kostenvorteile und intuitive Ladesysteme sind entscheidend für die Akzeptanz."

Die kommenden fünf Jahre sind entscheidend, um die Weichen für eine nachhaltige und kosteneffiziente Energiezukunft zu stellen. Elektrofahrzeuge könnten dabei eine der Schlüsselrollen übernehmen.

 

Da sich der europäische Energiemix rasch in Richtung erneuerbarer Energien verlagert, wird die Fähigkeit, Energie bei Bedarf zu speichern und abzugeben, immer wichtiger. Der Bericht hebt hervor:
 

  • Die Zahl negativer Strompreise stieg im Vergleich zum Vorjahr um 160 Prozent. Diese wurden auf nahezu allen europäischen Strommärkten registriert. Grund dafür war das Wachstum subventionierter, preisunabhängiger Erzeugungskapazitäten wie Atomkraft und Solarstrom auf Hausdächern bei gleichzeitig geringer Nachfrage. 
  • Bis 2030 wird sich der Flexibilitätsbedarf in Europa verdoppeln.
  • Durch die Flexibilität von Elektrofahrzeugen könnte eine Einschränkung der erneuerbaren Energien vermieden und sichergestellt werden, dass bei Bedarfsspitzen Strom zur Verfügung steht.

Links

  • Gesamte Studie zum Download

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Elektroauto beim Laden © CHUTTERSNAP auf Unsplash