Für Browser < IE 11 nicht optimiert. Verwenden Sie bitte einen aktuelleren Browser.
Skip to main content
Ökonwes
  • Sonne
  • Wind
  • Biomasse
  • Mobilität
  • Nachhaltigkeit(current)1
    • Nachhaltigkeit
    • Vernetzung
    • Wasser
    • weitere Energien
    • Ersatz fossiler Energie(current)2
    • Umweltschutz
    • Bauen
    • offene Briefe
    • Ansichtssache
    • Buch-Tipp
    • Heroes for future
    • Jobs
    • Ernährung und Gesundheit
    • Ökologisch Investieren
  1. oekonews
  2. Nachhaltigkeit
  3. Ersatz fossiler Energie

Die Energiewende scheitert an 2 Systemproblemen

16.12.2024

Außer wir kämpfen und machen uns zugleich energieautark.

The 100 billion dollar club.jpg
Wenn in einem System zwei elementare Funktionsprobleme vorherrschen, dann ist es höchst unwahrscheinlich und auch eher naiv auf wesentliche Besserung zu setzen bzw. zu hoffen. Außer, ja, außer man beseitigt sie.


Das 1. Systemproblem: DEMOKRATIEMANGEL

Unsere Demokratien sind in Gefahr, man müsse sie schützen.
So und ähnlich lauten Stellungnahmen und vielerlei Stimmen zur Lage in zahlreichen Staaten mit scheinbar gefestigt geglaubten demokratischen Systemen.
So gut wie alle Demokratien westlichen Zuschnitts haben ein existenzielles Systemproblem. Sie mangeln an der Herrschaft ("kratein") des Volkes ("demos"). Die sie angeblich vertretenden Politiker agieren und agitieren mehr gegen Volksinteressen als für sie. Denn die Geldmacht, die den Regierungen den politischen Takt vorgibt, konzentriert sich in immer weniger Privathänden von Multimilliardären.

Unsere Demokratien sind also tatsächlich in größter Gefahr. Solang dieses Systemproblem nicht korrigiert wird, werden sich Demokratien nie festigen können. Das ist so, als ob man ein Blockhaus mit morschen Holzstämmen baut und sich - naiv - wundert, dass es nicht funktioniert.

Das 2. Systemproblem: ENERGIESEKTOR vs. POLITIKSEKTOR
Es geht um die Energieversorgung eines Volkes. Wird sie, wo auch immer auf der Erde, von Energiekonzernen beherrscht? Ja! Und wird sie von der Politik beeinflusst und vereinnahmt und/oder umgekehrt? Ja, beides, sehr! Das Volksinteresse einer technisch, ökonomisch, ökologisch und sozial sicheren Energieversorgung spielt eine stetig geringere und inzwischen eindeutig untergeordnete Rolle.

Hier ist das Systemproblem, abgesehen von der Wirkung des 1. Systemproblems, die zeitliche Orientierung von Politik und Energiekonzernen.
Erstere handeln in Legislaturperioden (EU: 5 Jahre, USA: 4 Jahre; Österreich: 5 Jahre; Regionalregierungen dazu unkoordiniert in unterschiedlichsten Perioden).
Demgegenüber werden sehr teure Maßnahmen für die Energieversorgung (Windparks, Wasserkraftwerke, Gebäudesanierungen, Pipelines, Stromleitungen, Transformatorstationen, Biogasspeicher, Kauf von Nutzungsrechten etc.) in den überwiegenden Fällen für jahrzehntelange Perioden getroffen.
Kurzfristige Politikinteressen gegen langfristige Weichenstellungen in Energiesystemen; ein Systemproblem könnte nicht offenkundiger dargestellt werden.

Die Lösung ist(!) einfach, bleibt(?!) jedoch theoretisch:
Die Herrschaft des Volkes muss endlich hergestellt werden. Der Schlüssel dazu ist viel mehr DIREKTE Demokratie, was heutzutage per Internet-Abstimmung endlich einfach und sofort machbar ist(!).

Was allerdings Zeit benötigt, sind die Rahmenbedingungen, nämlich Transparenz und Kontrolle allen öffentlichen Geschehens, damit die Geldmachthaber nicht mit ihrem Geld Meinungen machen.
Das aktuelle Wahldebakel in Rumänien hat einmal mehr bewiesen, wie einfach Meinungsmanipulation ist.

Fazit:
Weder vertritt noch schützt die Politik die Volksinteressen, im Speziellen strebt sie auch nicht eine sichere oder leistbare Energieversorgung an (AKW-Subventionen, Abhängigkeit von und Privilegien für Fossilkonzerne, notorisch scheiternde Weltklimakonferenzen, etc.). Woraus sich für jeden von uns zwei sehr und jeweils gleich wichtige Aufgaben ableiten.
1. Energieautarkie; jeder Teilschritt in Haus und Betrieb ist wertvoll (Gebäudedämmung, PV, Akku, E-Autos, etc.) und diese Unabhängigkeit macht uns stärker für die zweite Aufgabe
2. Politischer Kampf, damit endlich die Demokratien entstehen, die ihren Namen verdienen.

Links

  • Bloomberg Billionaires Index
  • Dr. Fritz Binder-Krieglstein
  • Drucken
  • Empfehlen
16.12.2024
Zum vorigen Artikel voriger Artikel

Slowenien: 403 Mio. € Steuergeld für Dauerverluste-Kohlekraftwerk

Zum nächsten Artikel nächster Artikel

Raus aus Gas in WIen: Mit dem „DekarbKompass“ in zehn Mausklicks zur passenden Wärme-Lösung

oekonews

Tageszeitung für Erneuerbare Energie und Nachhaltigkeit. Montag, 17. November 2025, 67.658 Artikel Online

Weitere Themen

  • „Konferenz der Verschmutzer“: Rekordzahl an Fossillobbyisten überrollt COP30 in Brasilien
  • Gamechanger Mehrzonen-Kühlung von E-Autobatterien?
  • Drei Milliarden für den Klimaschutz: Fünf Maßnahmen, die sofort Budget und Umwelt entlasten könnten
  • Deutschland versus EU: Erdgassubventionen verletzen EU-Wettbewerbsrecht
  • Energie im Umbruch: Sicherheit, Klima und Machtfragen im Fokus
  • AUSTRALIEN: 3 Stunden Gratisstrom zu Mittag ...
  • Raus aus Kohle, Öl und Gas
  • Anteil erneuerbarer Energien in Österreichs Strommix steigt weiter
  • GLOBAL: Windkraft legt wieder kräftig zu
  • STUDIEN: E-Autos brennen 5- bis 50-mal seltener als Verbenner
  • zum ersten Set
  • zurück zum vorigen Set
  • 1(current)
  • 2
  • 3
  • weiter zum nächsten Set
  • zum letzten Set
12.879 Artikel | Seite 1 von 1.288

Newsletter

zur Anmeldung

Termintipp

E-SALON: Energiewende KONKRET in GÄNSERNDORF Termin-Tipp buchen

Oekotermine

Werben auf oekonews

Direkt an der Zielgruppe

Wichtiger Artikel

STUDIE: Ohne Energiewende mehr Rohstoffverbrauch
  • Suche
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Über oekonews
  • Haftung
  • RSS
© 2025 oekonews.at
The 100 billion dollar club.jpg

© statista com