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Die Eberesche – Liebling der Vögel – sorgt für ökologische Vielfalt im Wald

20.03.2004

Aus Anlaß des internationalen Tag des Waldes am Sonntag, den 21. März 2004 präsentieren Lebensminister Dipl. Ing. Josef Pröll und Dr. Gerhard Heilingbrunner, Präsident des Kuratorium Wald den Baum des Jahres 2004, die Eberesche.

Das Gemeinschaftsprojekt verfolgt das Ziel, im besonderen gefährdete Baumarten aber auch den Wald als Ganzes und seine ökologische und wirtschaftliche Bedeutung für uns Menschen in den Vordergrund zu stellen. Wir hoffen, dass im heurigen Jahr viele Waldbesitzer, Gemeinden, Schulen unsere Aktion unterstützen und tausende Ebereschen im Wald, an Waldrändern, entlang von Wegen und Straßen pflanzen, so das Kuratorium Wald.
In ihrer ökologischen Vielseitigkeit sucht die Eberesche ihresgleichen und hat gerade in den letzten Jahren an zusätzlicher Bedeutung gewonnen. Die Eberesche ist eine robuste Baumart, die fast alle Wald– und Bodenarten besiedelt und hat sich als Pionierbaumart bei der Neupflanzung von belasteten Flächen besonders bewährt. Ihre weitreichenden Wurzeln durchdringen größere Tiefen und ihre Fähigkeit zur reichlichen Vermehrung durch Wurzelbrut machen sie als Bodenschutzgehölz besonders wertvoll. Die abgeworfenen Blätter zersetzen sich schnell und beeinflussen positiv die Humusbildung.

Eberesche: Nahrungsquelle für 60 Vogelarten

Bekannt ist die Eberesche vor allem für ihre roten Beeren, die eine wichtige Nahrungsquelle für mehr als 60 Vogelarten sind. Daraus leitet sich auch ihr zweiter Name – Vogelbeere – ab.
Die Eberesche erreicht im Durchschnitt eine Höhe von 20 Meter. Ihre Blütezeit erstreckt sich von Mai bis Juni. Sommergrün, trägt der meist schlanke, glänzende und hellgraue Stamm eine lockere, lichtdurchlässige Krone. Die gelblich–weiße Blüten locken mit ihren intensiven Geruch eine Vielzahl von Insekten zur Bestäubung. Die daraus entstehenden kugeligen roten Beeren, stellen gerade im Herbst ein typisches Merkmal der Vogelbeere dar und sind für 60 Vogelarten, bis in den Winter, ein wichtiges Nahrungsmittel.
Das Holz der Eberesche zeigt einen hellbraunen Kern, die Jahresringe sind deutlich zu erkennen. Es ist relativ schwer und hart, zugleich aber biegsam und elastisch. Obwohl es nicht sehr dauerhaft ist, gilt es als gut bearbeitbar, jedoch sehr schwer spaltbar. Das Holz wird heute zu Drechsler– und Schnitzarbeiten, für Holzschrauben, –räder, für Kunstgegenstände und zunehmend als Möbelholz genutzt. Früher spielte es in der Wagnerei und zur Herstellung von Fassdauben eine größere Rolle

Ebereschen im Wald als Zeichen der ökologischen Vielfalt

Die forstliche Bewirtschaftung in der Vergangenheit hat dazu geführt, dass sich die Eberesche hauptsächlich an den Waldrändern wiederfindet, wohin sie auf Grund mangelnder Lichtverhältnisse im Inneren der Waldbestände (Dunkelwälder) sukzessive verdrängt wurde. Heute ist sie als forstliche Mischbaumart wieder im Kommen. Besonders die Fähigkeit der Eberesche, auf Kahlflächen als Vorwald– und Pionierbaumart die Voraussetzung für eine rasche Wiederbewaldung zu schaffen, wird von Waldbesitzern und Forstleuten immer mehr geschätzt.
Dass sich Menschen schon vor 2000 Jahren mit der Vogelbeere befasst haben, zeigt ein Blick in die germanische Mythologie. Danach soll in vorchristlicher Zeit die Vogelbeere dem Wetter– und Donnergott Thor gewidmet gewesen sein. Auch die Druiden stellten ihre Zauberstäbe aus Ebereschenholz her.
In unserer Zeit ist die Vogelbeere vielen wegen ihrer Heilkräfte bekannt, darf jedoch nur im gekochten Zustand verwendet werden. Als Tee zubereitet, haben die Blätter und Blüten der Eberesche eine große Heilwirkung bei Husten, Bronchitis und Magenverstimmungen.
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20.03.2004 | Autor*in: holler
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