Für Browser < IE 11 nicht optimiert. Verwenden Sie bitte einen aktuelleren Browser.
Skip to main content
Ökonwes
  • Sonne
  • Wind
  • Biomasse
  • Mobilität
  • Nachhaltigkeit(current)1
    • Nachhaltigkeit
    • Vernetzung
    • Wasser
    • weitere Energien
    • Ersatz fossiler Energie
    • Umweltschutz(current)2
    • Bauen
    • offene Briefe
    • Ansichtssache
    • Buch-Tipp
    • Heroes for future
    • Jobs
    • Ernährung und Gesundheit
    • Ökologisch Investieren
  1. oekonews
  2. Nachhaltigkeit
  3. Umweltschutz

Detailprüfung zeigt: Umstrittenes OÖ Naturschutzgesetz sieht zusätzliche Bürokratie und Schikanen für Umweltorganisationen vor!

26.01.2019

Eigenes Anerkennungsverfahren für Umweltorganisationen soll eingeführt werden - Vollständige Rücknahme und Neuverhandlung unter Einbindung der betroffenen NGOs notwendig!

© Würthner / Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbands
© Würthner / Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbands
Die umstrittene Novelle des OÖ Naturschutzgesetzes lässt die Wogen weiter hochgehen. Der Umweltdachverband kritisiert einen weiteren bis dato nicht öffentlich diskutierten Aspekt: „Der Entwurf sieht ein neues, eigenes Anerkennungsverfahren für Umweltorganisationen vor. Dieses bedeutet einen enormen zusätzlichen Verwaltungsaufwand für alle Naturschutz- und Alpinorganisationen, selbst wenn diese – wie Naturschutzbund, Alpenverein oder Naturfreunde – bereits seit Jahrzehnten bestehen und auf Bundesebene nach dem UVP-Gesetz anerkannt sind. Erst jüngst wurde mit der UVP-G-Novelle 2018 bereits eine Verschärfung der Anerkennungskriterien und ein dreijähriger Überprüfungsmodus für NGOs eingeführt. Laut den in Oberösterreich geplanten Bestimmungen müssten diese ehrenamtlich geführten Organisationen ihre Gemeinnützigkeit nun ein weiteres Mal alle drei Jahre durch Bestätigung eines Wirtschaftsprüfers oder -treuhänders nachweisen. Neben zusätzlichen Kosten sind damit auch massive Unsicherheiten für jede einzelne Umweltorganisation verbunden, ob ihre Anerkennung in Oberösterreich weiterhin aufrecht bleibt“, betont Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbandes.
Angriff auf Zivilgesellschaft und Naturschutz
Für die Anerkennung wird ausdrücklich die „ausschließliche“ und unmittelbare Förderung des Natur- und Artenschutzes verlangt. „Das ist ein K.O.-Kriterium für einige anerkannte Vereine! Organisationen wie Alpenverein oder Naturfreunde, aber auch BirdLife Österreich oder das Forum Wissenschaft & Umwelt haben neben dem Naturschutz bekanntlich auch zusätzliche Aufgaben, wie die Förderung des Bergsteigens, Jugendarbeit, Forschungs- oder Bildungsaufgaben. Derartige, in keinem anderen Bundesland existierende oder vorgesehene Anerkennungskriterien sind eine böse Schikane für NGOs, die man ja vorgeblich mit neuen Beteiligungsrechten aufwerten will! Die betroffenen Organisationen laufen damit Gefahr, künftig aus Verfahren ausgeschlossen zu werden. Für die wenigen anderen verbleibenden würden bürokratische Hürden aufgebaut. Das ist ein perfider Angriff auf die Zivilgesellschaft und den Naturschutz! Unklar bleibt auch, welche Anforderungen an den Nachweis gestellt werden, dass man den Tätigkeitsbereich statutengemäß ausdrücklich in Oberösterreich ausüben muss. Zu befürchten bleibt, dass letztlich nur ein oder zwei Umweltorganisationen ihre Anerkennung aufrechterhalten können. Das wiederum wäre nicht konform mit der Aarhus-Konvention. Wir verlangen daher – auch aus diesen Gründen – eine vollständige Rücknahme des verfehlten Gesetzesvorschlages und eine Neuverhandlung unter Einbindung aller betroffenen Naturschutz- und Alpinorganisationen!“, so Maier.

Verwandte Artikel

  • Tag des Artenschutzes: Nature Restoration Law jetzt umsetzen!
  • Alte Wege, neue Ziele: Mittelwaldbewirtschaftung als Schlüssel für Biodiversitäts- und Klimaschutz
  • Erntedank: Wertschätzung der Natur ist Grundlage für klimafitte Landwirtschaft und Ernährungssicherheit
  • Heiße Luft statt Erneuerbarer Gase
  • Appell an BM Gewessler: Nehmen Sie den klaren Auftrag zur Rettung unserer Natur an!
  • ZEIGE ALLE BERICHTE ZU DIESEM THEMA
  • Drucken
  • Empfehlen
26.01.2019 | Autor*in: holler
Zum vorigen Artikel voriger Artikel

Österreichische Wälder müssen klimafit werden!

Zum nächsten Artikel nächster Artikel

Hagleitner Hygiene verbannt Mikroplastik aus Kosmetik

oekonews

Tageszeitung für Erneuerbare Energie und Nachhaltigkeit. Sonntag, 18. Mai 2025, 66.328 Artikel Online

Weitere Themen

  • Energiewichtel im Hermann Gmeiner Kindergarten Imst
  • Notruf aus den Alpen – und niemand hört hin!
  • "Hopfen und Malz, Klima erhalt’s."
  • Budgetloch gefunden: Wir verbrennen Geld, das wir nicht haben
  • Bundesregierung als Klima-Geisterfahrer auf Kollisionskurs mit dem Nationalen Energie- und Klimaplan
  • Infineon: Zertifizierung der Science Based Target Initiative für ehrgeizige Dekarbonisierungsziele
  • Wer hält den Stromtakt, wenn Grosskraftwerke vom Netz gehen?
  • Deutschland: Einhaltung des Emissionsbudgets bis 2030 unsicher – spätestens ab 2030 deutliche Zielverfehlungen zu erwarten
  • EU-Handelsministerrat: Kein Spielraum für Minister Hattmannsdorfer beim Mercosur-Veto
  • Wie “Natur.Kraft.Plätze” in Schladming-Dachstein zu Oasen der Erholung und Achtsamkeit werden
  • zum ersten Set
  • zurück zum vorigen Set
  • 1(current)
  • 2
  • 3
  • weiter zum nächsten Set
  • zum letzten Set
14.483 Artikel | Seite 1 von 1.449

Newsletter

zur Anmeldung

Termintipp

OEKONEWS E-SALON: "Energiewende konkret" Termin-Tipp buchen

Oekotermine

Werben auf oekonews

Direkt an der Zielgruppe

Wichtiger Artikel

STUDIE: Ohne Energiewende mehr Rohstoffverbrauch
  • Suche
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Über oekonews
  • Haftung
  • RSS
© 2025 ökonews.at
© Würthner / Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbands

© Würthner / Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbands