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Das „Gehirn des E-Bikes“: Hintergründe zur E-Bike-Software

14.06.2025

E-Bikes haben sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt. Vorbei sind die Zeiten, wo ein E-Bike-Motor und ein Akku einfach an den Rahmen gebaut wurden. Integrierte Systeme, kleinere Motoren und smarte Lösungen sind heute gefragt.

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© pd-f.de
Doch während Änderungen bei der Hardware sichtbar sind, findet ein Großteil der Entwicklungsarbeit versteckt im Software-Bereich statt. Der pressedienst-fahrrad klärt wichtige Fragen rund um das Thema E-Bike-Software, u. a. wofür es gut ist, regelmäßig Updates zu machen.
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© „www.fazua.com | pd-f“

Was sind die Herausforderungen bei der Entwicklung?

Eine wesentliche Herausforderung bei der Entwicklung von Software für E‑Bikes bzw. Pedelecs ist die Abstimmung zwischen Mensch und Maschine, die Interaktion. Im Unterschied zu anderen Elektrogeräten ist der Faktor Mensch wesentlich für das Funktionieren des Systems. Die Verarbeitung der von einem Menschen produzierten Informationen (welche Kraft der Radfahrende auf die Pedale gibt und welche Rückschlüsse das für das Gesamtsystem bedeutet) muss die Software erledigen. Die Systeme reagieren dabei sehr feinfühlig auf den Input der Fahrer:in. „Das ist die hohe Kunst der Branche, eine große Bandbreite an unterschiedlichen Faktoren, Einsatzzwecken und Nutzergruppen zu erkennen und abzudecken“, sagt Dirk Menze, Head of Marketing und Design beim Antriebshersteller Pinion. Nachbesserungen basierend auf Fehleranalysen gehören deshalb zur wesentlichen Arbeit in der Software-Entwicklung. „Niemand im E‑Bike-Markt ist am Zenit angekommen. Wir können alle noch an der Interaktion arbeiten“, so Pascal Ketterer, Software-Entwickler beim Antriebshersteller Fazua.

Warum braucht es regelmäßige Updates?

Ziel ist immer, das System weiterzuentwickeln und ein besseres Produkt zur Verfügung zu stellen. Wenn ein neuer E‑Bike-Antrieb auf den Markt kommt, ist er zwar ausreichend getestet und geprüft, aber es können gerade in der praktischen Anwendung immer wieder Dinge auffallen, die man auf einem Prüfstand nicht simulieren kann. Durch Software-Updates können die erkannten Probleme behoben werden, ohne dass Reparaturen am Rad durchgeführt werden müssen bzw. es lange in die Werkstatt muss. Die Hersteller arbeiten zudem stetig an Optimierungen und daran, was Nutzer:innen am Ende wirklich brauchen. So spielen sie auch stetig neue Funktionen ein. „Wir lernen aus Fehlern, die wir machen“, sagt Pascal Ketterer.

Wie lernt die Software?

Die Analyse basiert auf dem Auslesen von anonymen Daten durch die Hersteller. Dabei wird untersucht, in welchen Leistungsbereichen ein Motor genutzt wird, welche Unterstützungsmodi gefahren werden oder welche Trittfrequenz durchschnittlich getreten wird. Auf Basis dieser Werte werden mögliche Fehler analysiert und ausgebessert. Persönliche Daten wie Adresse und Wohnort werden nicht ausgelesen.  Auffällig bei der Datenanalyse: Die meisten E‑Biker:innen fahren in einem akkuschonenden Modus. Ein Teil der Arbeit besteht auch darin, die Systeme noch individueller zu gestalten. Wer beispielsweise sportlich fährt, tritt eine höhere Frequenz und braucht deshalb einen eher harmonischen Motor, der sich radähnlich fährt. Wer nur gelegentlich unterwegs ist, neigt tendenziell zu einer niedrigeren Trittfrequenz, dafür allerdings zur stärkeren Motorunterstützung. Solche individuellen Unterschiede können auch über Einstellungen bei der Software geregelt werden.

Wie bekomme ich ein Software-Update?

Hier gibt es verschiedene Lösungen. Hersteller stellen beispielsweise die Updates per Handy-App zur Verfügung. Einfach das Handy mit dem E‑Bike verbinden und per App das Update aufspielen. Bei anderen Systemen braucht es eine Verbindung zu einem Computer per USB-C-Kabel. „Da muss man keine Angst haben, das selbst durchzuführen“, sagt Pascal Ketterer. Es gibt auch Hersteller, die beim Update-Prozess den Fachhändler mit einbeziehen. So kann gleich das Rad auf Defekte gecheckt werden. Ob es ein aktuelles Update gibt, erfährt man in der Regel über die Newsletter der Anbieter oder auf deren Internetseiten.

Wie oft gibt es ein Update?

Es hängt vom jeweiligen Hersteller ab, ob er kleine Updates regelmäßig aufspielt oder lieber bündelt. Große Updates mit eingreifenden Veränderungen gibt es ca. alle sechs Monate.

Was passiert, wenn ich kein Update mache?

Eigentlich nichts. Man muss keine Angst haben, dass das E‑Bike wegen mangelnder Updates nicht mehr funktioniert. Es droht auch nicht der Verlust von Garantie- und Gewährleistungsansprüchen. Die Updates dienen lediglich zur Verbesserung der Software oder zum Aufspielen von neuen Funktionen. Man sollte dennoch regelmäßig die E‑Bike-Software, ähnlich wie beim Auto, auslesen lassen, damit mögliche Fehler analysiert werden können.

Links

  • Quelle: pressedienst-fahrrad
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