Das Eine falsch machen, damit das andere Falsche Sinn macht
Eine neue Studie eines Konsortiums hat für Deutschland einen Atlas erarbeitet, der angeblich optimale Standorte zur Produktion und Nutzung von grünem Wasserstoff (H2) ausweist. Grünes H2 wird per Elektrolyse aus Ökostrom erzeugt.
Die Projektpartner aus Wissenschaft und Wirtschaft identifizierten Standorte nach Potenzialen für grünes H2 für Industrie (z.B. Chemie- und Stahlindustrie) und Verkehr (insbesondere Busse und Züge) .
Für enorme H2-Mengen für die Industrie benötigt man sehr viel Ökostrom, weshalb Norddeutschland mit seinen (Offshore)Windparks prädestiniert ist. Optimal wären Elektrolyse-Standorte bei Stromnetzknoten, wo Windstromleitungen an Land kommen.
Jedoch nur dann, wenn von dort weg auch der Weitertransport von H2 in Pipelines möglich ist bzw. möglich gemacht wird - bis zu jeder Fabrik.
Interessanter ist der zweite Bedarfsfall, nämlich der Verkehr. Denn erstens: Er existiert aktuell nicht. Zweitens müsste er daher erst entwickelt werden und dafür ist drittens weit und breit kein realer Bedarf auszumachen!
Die Fälle, wo heute H2-Busse fahren, sind im Versuchsstadium und existieren ausschließlich, weil sie aus aberwitzig hohen Subventionsbudgets am Leben erhalten werden, künstlich!
Dasselbe gilt im Übrigen auch für erfolgte bzw. geplante Zugprojekte, von denen einige auch schon wieder beendet worden sind: Sie sind hochgradig unrentabel!
Weil also der Wirtschaft der Köder H2 nicht schmeckt, darf ihn die Öffentliche Hand schlucken, und zwar wie folgt: Nebenprodukte aus der Elektrolyse, nämlich Sauerstoff und Abwärme, dienen den Kommunen in Kläranlagen und Fernwärmenetzen, wodurch sich eine Rentabilität "errechnen" ließe.
Dem stehen signifikante Preisreduktionen von Batterien = Speichern der letzten Jahre gegenüber, die laut diverser einhelliger Prognosestudien auch für die Zukunft noch erwartet werden. Womit Jahr um Jahr die batterie-elektrische Mobilität, in welcher Form auch immer (Auto, LKW, Bus, Fernlaster, Zug, Fährschiff, etc.), die Wasserstoffmobilität, die aus dem Versuchsstadium nicht und nicht herauskommt, ständig weiter abhängt.
Wenn also der erstellte H2-Standort-Atlas vom zweiten Großbedarf, nämlich der Wasserstoffnutzung in Bussen und Zügen ausgeht, ist dann der Wunsch der Vater des Gedankens?
Nein, es ist noch perfider: Um den sündteuren grünen Wasserstoff für die Industrie notwendiger und erschwinglicher zu konstruieren, erfindet man einfach einen weiteren Großbedarf. Der, wen verwundert es noch, primär einer der Kommunen, folglich der Öffentlichen Hand sein soll.
Denn bekanntermaßen kann man Politikern leicht Energieunfug einreden - siehe Atomkraft, weil das Geld dafür kommt ohnehin aus dem Budget. Und wer parteiintern aufmuckt, kann leichter "zur Vernunft gebracht" werden als ein Firmenchef, der H2 nachrechnet und aus Unwirtschaftlichkeit sofort dankend ablehnt.
Ist vielleicht sogar Schmiergeld von der Wasserstofflobby mit im Spiel, welche weitgehend ident mit der Fossil-Industrie ist? Dreimal darf man raten.
Abschließend sollen nicht Hoffnungen der Atomindustrie übergangen werden, die CO₂-armen Strom aus SMR-Reaktoren liebend gern beisteuern möchte, um grün gefärbte Wasserstoffträume,die absolut nicht grün sind, real werden zu lassen.
FAZIT
Das Wasserstoff-Märchen begann mit dem H2-Auto, das nirgends fährt. H2 Tankstellen, vor einigen Jahren sehr oft mit hohen Subventionen und Förderungen errichtet, werden aktuell geschlossen. Die Fortsetzung hieß H2-LKW, der nirgends funktioniert und chancenlos am Subventionstropf hängt. Dann wurde die Brückentechnologie blauer Wasserstoff erfunden, weil der grüne sündteuer ist. Jetzt bahnt sich an, dass die Bezahlbarkeit der Wasserstoffverbreitung den Kommunen um den Hals gehängt wird. Von ihnen leiden die meisten an Geldnot - damit ist die Märchenstunde zu Ende.
Dort, wo Wasserstoff in Industrieprozessen tatsächlich unvermeidbar ist, ist die kostengünstigste und ökologischste Variante die, ihn jeweils am konkrete Industriebetrieb selbst zu erzeugen.
Die Projektpartner aus Wissenschaft und Wirtschaft identifizierten Standorte nach Potenzialen für grünes H2 für Industrie (z.B. Chemie- und Stahlindustrie) und Verkehr (insbesondere Busse und Züge) .
Für enorme H2-Mengen für die Industrie benötigt man sehr viel Ökostrom, weshalb Norddeutschland mit seinen (Offshore)Windparks prädestiniert ist. Optimal wären Elektrolyse-Standorte bei Stromnetzknoten, wo Windstromleitungen an Land kommen.
Jedoch nur dann, wenn von dort weg auch der Weitertransport von H2 in Pipelines möglich ist bzw. möglich gemacht wird - bis zu jeder Fabrik.
Interessanter ist der zweite Bedarfsfall, nämlich der Verkehr. Denn erstens: Er existiert aktuell nicht. Zweitens müsste er daher erst entwickelt werden und dafür ist drittens weit und breit kein realer Bedarf auszumachen!
Die Fälle, wo heute H2-Busse fahren, sind im Versuchsstadium und existieren ausschließlich, weil sie aus aberwitzig hohen Subventionsbudgets am Leben erhalten werden, künstlich!
Dasselbe gilt im Übrigen auch für erfolgte bzw. geplante Zugprojekte, von denen einige auch schon wieder beendet worden sind: Sie sind hochgradig unrentabel!
Weil also der Wirtschaft der Köder H2 nicht schmeckt, darf ihn die Öffentliche Hand schlucken, und zwar wie folgt: Nebenprodukte aus der Elektrolyse, nämlich Sauerstoff und Abwärme, dienen den Kommunen in Kläranlagen und Fernwärmenetzen, wodurch sich eine Rentabilität "errechnen" ließe.
Dem stehen signifikante Preisreduktionen von Batterien = Speichern der letzten Jahre gegenüber, die laut diverser einhelliger Prognosestudien auch für die Zukunft noch erwartet werden. Womit Jahr um Jahr die batterie-elektrische Mobilität, in welcher Form auch immer (Auto, LKW, Bus, Fernlaster, Zug, Fährschiff, etc.), die Wasserstoffmobilität, die aus dem Versuchsstadium nicht und nicht herauskommt, ständig weiter abhängt.
Wenn also der erstellte H2-Standort-Atlas vom zweiten Großbedarf, nämlich der Wasserstoffnutzung in Bussen und Zügen ausgeht, ist dann der Wunsch der Vater des Gedankens?
Nein, es ist noch perfider: Um den sündteuren grünen Wasserstoff für die Industrie notwendiger und erschwinglicher zu konstruieren, erfindet man einfach einen weiteren Großbedarf. Der, wen verwundert es noch, primär einer der Kommunen, folglich der Öffentlichen Hand sein soll.
Denn bekanntermaßen kann man Politikern leicht Energieunfug einreden - siehe Atomkraft, weil das Geld dafür kommt ohnehin aus dem Budget. Und wer parteiintern aufmuckt, kann leichter "zur Vernunft gebracht" werden als ein Firmenchef, der H2 nachrechnet und aus Unwirtschaftlichkeit sofort dankend ablehnt.
Ist vielleicht sogar Schmiergeld von der Wasserstofflobby mit im Spiel, welche weitgehend ident mit der Fossil-Industrie ist? Dreimal darf man raten.
Abschließend sollen nicht Hoffnungen der Atomindustrie übergangen werden, die CO₂-armen Strom aus SMR-Reaktoren liebend gern beisteuern möchte, um grün gefärbte Wasserstoffträume,die absolut nicht grün sind, real werden zu lassen.
FAZIT
Das Wasserstoff-Märchen begann mit dem H2-Auto, das nirgends fährt. H2 Tankstellen, vor einigen Jahren sehr oft mit hohen Subventionen und Förderungen errichtet, werden aktuell geschlossen. Die Fortsetzung hieß H2-LKW, der nirgends funktioniert und chancenlos am Subventionstropf hängt. Dann wurde die Brückentechnologie blauer Wasserstoff erfunden, weil der grüne sündteuer ist. Jetzt bahnt sich an, dass die Bezahlbarkeit der Wasserstoffverbreitung den Kommunen um den Hals gehängt wird. Von ihnen leiden die meisten an Geldnot - damit ist die Märchenstunde zu Ende.
Dort, wo Wasserstoff in Industrieprozessen tatsächlich unvermeidbar ist, ist die kostengünstigste und ökologischste Variante die, ihn jeweils am konkrete Industriebetrieb selbst zu erzeugen.