Dank Carsharing spart die Stadt Zürich rund 8’000 Parkplätze
Erstmals zeigt ein unabhängiger Bericht die verkehrsentlastende Wirkung von Mobility, einer Carsharinggenossenschaft in der Schweiz. In Zürich ist der Effekt besonders gross. Die Privatautos, die dank Carsharing vermieden werden, würden den rund 16.000 m2 großen Sechseläuteplatz, den größten Platz Zürichs, sechsmal füllen. Für Mobility-CEO Roland Lötscher ist die Schlussfolgerung klar: "Ohne Mobility hätte Zürich ein noch grösseres Verkehrs- und Raumproblem. Dank den geteilten Autos werden in der Stadt fast 8’000 Privatfahrzeuge und entsprechend Parkplätze eingespart."
Carsharing entlastet die Strassen: Ein Mobility-Fahrzeug ersetzt 18 Privatautos
Die verkehrsentlastende Wirkung von Carsharing ist allgemein bekannt. Mobility wollte es jedoch genau wissen und hat den Effekt erstmals unabhängig untersuchen lassen. Dazu führte das Beratungsbüro BSS Volkswirtschaftliche Beratung in Kooperation mit der Ostschweizer Fachhochschule OST eine Mitglieder-Befragung durch.
Das Resultat: Im Durchschnitt ersetzt ein Mobility-Auto 18 Privatwagen. Studien-Mitautorin Fabiana Kappeler sagt: "Die Befragten würden ohne Mobility deutlich mehr Autos besitzen. Dank dem Carsharing-Angebot von Mobility können also massiv Parkierungsflächen eingespart werden – Flächen, die so für andere Nutzungen zur Verfügung stehen."
Parkplätze in Zürich: Mobility als städtische Verkehrsstrategie
In Zürich ist die Vermeidungsquote grösser als im Schweizer Durchschnitt: Hier ersetzt ein Mobility-Auto 21 Privatfahrzeuge. Alle geteilten Autos der Genossenschaft in der Stadt ergeben fast 8’000 Fahrzeuge und Parkplätze, die vermieden werden. Das entspricht einer Fläche von bis zu 100’000 Quadratmetern – oder sechsmal dem Sechseläutenplatz. Carsharing kann der Stadt Zürich also helfen, den Verkehr weiter zu entlasten und zusätzlichen Raum zu schaffen. Gerade im Hinblick auf die Strategie „Stadtraum und Mobilität 2040“, mit der die Stadt auf Quartierebene eine wegweisende Verschiebung der Flächennutzung anstrebt.
Carsharing macht Strassen grüner
Wie lässt sich dieser Effekt veranschaulichen? Mit Fotos! In den grössten Städten der Schweiz wurden Strassen fotografiert, bevor und nachdem Autos entfernt und z.B. durch Grünflächen ersetzt wurden. Den Anfang macht die Anwandstrasse in Zürich, weitere Städte folgen demnächst.
Starkes Argument für mehr Carsharing
"Für mich sind die Ergebnisse der Studie ein enormer Ansporn, unser Angebot weiter auszubauen", sagt Mobility-CEO Roland Lötscher. "Wenn wir die Mobilitätsherausforderungen in der Schweiz meistern wollen, braucht es einen deutlich höheren Anteil an Carsharing im Mobilitätsmix." Mobility will in Zukunft noch enger mit Städten, Kantonen, Unternehmen und Wohnüberbauungen zusammenarbeiten, um die nachhaltige Mobilität so einfach wie möglich zu gestalten.
Carsharing reduziert den motorisierten Individualverkehr
Der Bericht hat auch den Motorisierungsgrad von Haushalten untersucht: In den betrachteten Städten ist die Zahl der Autos pro 1’000 Personen im Durchschnitt mindestens doppelt so gross wie in Haushalten mit einem Mobility-Abo. Fabiana Kappeler sagt dazu: "Viele Mobility-Kundinnen und -Kunden verzichten dank dem Carsharing-Angebot ganz auf einen privaten PW. Dies wirkt sich direkt auf das Mobilitätsverhalten aus: Personen, die kein eigenes Auto zur Verfügung haben, sind mehr mit dem ÖV, dem Velo oder zu Fuss unterwegs. Es ergibt sich dadurch also auch eine Reduktion des motorisierten Individualverkehrs."