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COP15: Strategischer Plan 2025 bis 2034 für Schutz von Feuchtgebieten beschlossen

03.08.2025

Internationales Bekenntnis zum Schutz von Feuchtgebieten; Österreich nimmt 25. Ramsar-Gebiet auf

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Von 23. bis 31. Juli 2025 fand die COP15 des Ramsar-Übereinkommens über Feuchtgebiete in Victoria Falls, Simbabwe, statt und wurde mit einem wegweisenden Beschluss für die kommenden zehn Jahre abgeschlossen: Die Konferenz hat den Strategischen Plan für die Jahre 2025 bis 2034 verabschiedet. Mit dem Schwerpunkt auf Schutz und Wiederherstellung von Feuchtgebieten wird darin der Fokus auf Biodiversität, Wasserressourcen und Klimawiderstandsfähigkeit gelegt.  Die COP15 steht für die 15. Vertragsstaatenkonferenz der Ramsar Konvention, einem Übereinkommen über Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung.

„Die Ramsar COP15 hat wichtige Weichen gestellt, um Feuchtgebiete als Lebensräume, Wasserspeicher und CO₂-Senken dauerhaft zu sichern. Unser Handeln heute entscheidet mit darüber, welche natürlichen Ressourcen kommenden Generationen noch zur Verfügung stehen. Deshalb ist der neue Strategische Plan ein Schritt in die richtige Richtung – hin zu mehr Verlässlichkeit, Zusammenarbeit und langfristigem Schutz unserer Feuchtgebiete“, betont Bundesminister Norbert Totschnig anlässlich der 15. Vertragsstaatenkonferenz der Ramsar-Konvention.

Das Treffen konzentrierte sich auf die Stärkung globaler Anstrengungen zur Erhaltung von Feuchtgebieten unter dem Motto "Feuchtgebiete für unsere gemeinsame Zukunft schützen". Der nun beschlossene Plan soll die Umsetzung der Ramsar-Konvention lenken und ist dabei mit dem Global Biodiversity Framework (GBF) sowie den Sustainable Development Goals (SDGs) abgestimmt. Die insgesamt 29 zu diskutierenden Resolutionen sollen die politische Sichtbarkeit der Rolle von Feuchtgebieten im Klimaschutz, Wasser- und Biodiversitätsbereich und intersektorale Koordination stärken. Im Mittelpunkt steht der Erhalt und die nachhaltige Nutzung von Feuchtgebieten, besonders degradierter Flächen. Eine Resolution widmet sich gezielt der Wiederherstellung von Binnengewässern wie Flüssen, Seen und Auen, um deren wichtige Ökosystemleistungen wiederherzustellen.

Die österreichische Delegation wurde von Monika Mörth, Sektionschefin für Wasserwirtschaft im BMLUK, geleitet. Mit dabei waren nationale und wissenschaftliche Vertreter:innen – unter ihnen Elena Kmetova-Biro vom Nationalpark Donau-Auen, die bei der COP15 die neue Ramsar-Regionalinitiative „WILDisland“ offiziell vorstellte. Diese flussbasierte Initiative zur Stärkung der Zusammenarbeit im Donauraum ist eine Neuheit in Europa und wird von der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau (IKSD) gehostet sowie vom DANUBEPARKS-Verbund koordiniert.


Ramsar in Österreich – 25. Gebiet aufgenommen

Österreich ist seit 1983 Vertragsstaat der Ramsar-Konvention und derzeit mit 25 ausgewiesenen Ramsar-Gebieten vertreten. Zuletzt wurde das Feuchtgebiet „Moore im Steirischen Salzkammergut“ neu in die internationale Liste aufgenommen. Ramsar ist für Österreich ein wichtiges Instrument zur Sicherung ökologisch wertvoller Flächen, zur Anpassung an den Klimawandel und zur Förderung einer nachhaltigen Nutzung von Natur und Landschaft.

Ein Ausblick wurde ebenfalls gewagt: Die Stadt Schrems in Niederösterreich strebt als erste Stadt im deutschsprachigen Raum die Anerkennung als „Wetland City“ an – als Modellregion für naturnahe Stadtentwicklung und Wasserbewusstsein. Die Entscheidung darüber wird bei der nächsten COP16 im Jahr 2028 erwartet.


Über die COP15

Alle drei Jahre kommen die 173 Vertragsstaaten der Ramsar Konvention zusammen, um über die Umsetzung der Konvention zu beraten und Entscheidungen in Form von Resolutionen zu treffen. Die COP ist damit eine wichtige Plattform für Vertragsstaaten, aber auch NGOs und technische Expertinnen und Experten, um Fortschritte bei der globalen Feuchtgebietserhaltung zu erzielen. Zu den geplanten Aktivitäten gehören Verhandlungen, Plenarsitzungen und Wissensaustauschveranstaltungen, die die Umsetzung im jeweiligen Vertragsstaat und die internationale Zusammenarbeit unterstützen sollen.
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