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Chefsache Nachhaltigkeit: Über ein Drittel der europäischen Unternehmen beschäftigt einen CSO

11.04.2022

Weltweit besetzen fast 30% der Unternehmen die Position eines Chief Sustainability Officers auf Topmanagement–Ebene – Regionale Vorreiter sind Frankreich, die USA und Indien

© Gerd Altmann pixabay.com
© Gerd Altmann pixabay.com
Wien – Internationale Unternehmen ernennen immer häufiger einen Chief Sustainability Officer (CSO), um das Thema Nachhaltigkeit im Topmanagement zu verankern: Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle „Chief Sustainability Officer“–Studie von Strategy&, der Strategieberatung von PwC. Knapp 30% der weltweit 1.640 untersuchten Unternehmen haben eine solche Rolle bereits strategisch auf erster oder zweiter Führungsebene besetzt (Europa: 35%). Weitere 49% beschäftigen einen „CSO light“, der unterhalb der oberen beiden Führungsebenen positioniert ist oder einen enger gesteckten Wirkungskreis hat, etwa in Bezug zu Corporate Social Responsibility (CSR). Im internationalen Vergleich schaffen es Frankreich (57%), USA (47%), Indien (44%), Großbritannien (37%) und Deutschland (35%) in die Gruppe der Nachhaltigkeitspioniere mit den höchsten CSO–Quoten.
Unter den analysierten Branchen weisen vor allem jene Sektoren hohe CSO–Anteile auf, die bereits einen höheren Druck durch regulatorische Anforderungen, Investoren und die Öffentlichkeit sowie (sozialen) Medien für mehr Nachhaltigkeit spüren. Verbrauchernahe Industrien mit hohem Energiebedarf – wie zum Beispiel die Konsumgüterindustrie (50%), die Chemiebranche (45%) oder auch die Öl– und Gasindustrie (42%) – nehmen eine Vorreiterrolle bei der CSO–Besetzung ein. Doch die Bedeutung eines Chief Sustainability Officers scheint auch branchenübergreifend zuzunehmen. Allein 2021 konnten 68 CSO–Ernennungen in Unternehmen identifiziert werden – mehr als in den fünf Jahren davor zusammen.
„Die verschiedenen ESG–Dimensionen haben sich zu einem wichtigen Bewertungskriterium für Unternehmen entwickelt. Von der eigenen ESG–Transformation hängt nicht nur der Zugang zu Finanzierung, sondern auch die Wahrnehmung des Unternehmens auf dem Talentmarkt sowie in der breiteren Öffentlichkeit ab“, kommentiert Dr. Peter Gassmann, Global Leader von Strategy& und globaler ESG–Leader bei PwC. „Um bei Nachhaltigkeitsfragen glaubwürdig zu bleiben, sollten Firmen ihre Nachhaltigkeitsprojekte strategisch und operativ im Topmanagement bündeln. Die richtige Führung durch einen Strategen, der gleichzeitig ein breites Nachhaltigkeitswissen mitbringt, legt dabei den Grundstein für eine umfassende Neuausrichtung.“
CSO spielt entscheidende Rolle bei strategischer Unternehmensausrichtung
Dementsprechend haben sich auch die Anforderungen an Nachhaltigkeitsposten in Unternehmen stark verändert. Während Nachhaltigkeit vor Jahren noch eine eher untergeordnete Rolle spielte und Themen wie CSR vor allem kommunikativ adressiert wurden, haben heutige Chief Sustainability Officers eine viel komplexere Rolle. Die ESG–Transformation betrifft sämtliche Bereiche einer Firma und der CSO spielt eine Schlüsselrolle beim Definieren und Verfolgen von Nachhaltigkeitszielen. Für langfristige Erfolge bei der ESG–Transformation kann Nachhaltigkeit keine Zusatzaufgabe innerhalb eines anderen Unternehmensbereiches sein, sondern sollte zentral bei einer Person angesiedelt werden, im Idealfall auf erster oder zweiter Führungsebene.
Bei der Besetzung von CSO–Stellen präferieren Unternehmen bislang weltweit überwiegend interne Kandidaten (59%). Rund jeder fünfte CSO besaß vor seinem Einsatz bereits einen professionellen Business– und Nachhaltigkeitshintergrund, jeder zweite wechselte aus einer anderen C–Level–Position in die neue Rolle. In der Besetzung der Position erreichen die Unternehmen fast Geschlechterparität: 48% der ernannten CSOs sind weiblich, 52% männlich.
ESG–Transformation als Chance für österreichischen Wirtschaftsstandort
Dass die Einführung eines Nachhaltigkeitsmanagers die ESG–Bestrebungen im Unternehmen beschleunigt, zeigt der Zusammenhang zwischen CSO–Rolle und ESG–Scores: 98% der im Nachhaltigkeits–Ranking von Refinitiv/Bloomberg mit Höchstnoten (A+ bis A–) bewerteten Unternehmen verfügten über einen eigenen CSO bzw. „CSO light“. Von den ESG–Nachzüglern (Note D+ bis D–) hatten hingegen 52% gar keinen CSO. „Nachhaltigkeit ist auch für Unternehmen in Österreich ein entscheidender Erfolgsfaktor und sollte zentral auf der strategischen Agenda verankert werden“, sagt Willibald Kofler, Country Head von Strategy& Österreich. „Mit der konsequenten Umsetzung einer ganzheitlichen ESG–Transformation, geführt von einem starken CSO, schaffen Unternehmen Mehrwert für sich selbst und die Gesellschaft. Dabei haben wir in Österreich mit einer innovationsstarken Wirtschaft die Möglichkeit, zukunftsfähige Technologien für eine nachhaltige Transformation unserer Wirtschaft zu entwickeln und als Standortvorteil auszubauen.“
Die vollständigen Ergebnisse der „Chief Sustainability Officer“–Studie erhalten Sie hier
Methodik
Strategy& untersuchte in der „Chief Sustainability Officer“–Studie weltweit 1.640 Unternehmen aus 62 Ländern. Als CSO wurden unabhängig vom tatsächlichen Titel diejenigen Manager definiert, die Nachhaltigkeit in ihrem Unternehmens verantworten. Ergänzt wurde die Studie um qualitative Interviews mit ausgewählten CSOs weltweit führender Unternehmen.
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11.04.2022 | Autor*in: holler
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