BUND-Umfrage: Mehrheit in Deutschland traut Merz weder Klimaschutz noch Naturschutz zu
Berlin. Lediglich ein Drittel der Menschen in Deutschland traut Friedrich Merz, dem Kanzlerkandidaten der CDU/CSU, eine erfolgreiche Klima- und Naturschutzpolitik zu. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). 51 Prozent der Befragten glauben nicht, dass Friedrich Merz die richtigen Antworten auf die Klima- und Biodiversitätskrise findet.
Olaf Bandt, BUND-Vorsitzender: „Die Menschen stellen dem möglichen nächsten Bundeskanzler Merz in Sachen Klimakompetenz ein miserables Zeugnis aus. Merz Strategie geht nicht auf. Statt die Herausforderungen unserer Zeit zu ignorieren und den Menschen eine Rückkehr zur Normalität vorzugaukeln, brauchen wir eine Politik, die es schafft, Antworten in der Klima- und Biodiversitätskrise zu finden.“
Die CDU hat im Wahlkampf massive Angriffe auf den Klima- und Naturschutz angedroht. In ihrem Sofortprogramm hat die Partei angekündigt, die lange diskutierten Kompromisse im sogenannten Heizungsgesetz zurückzunehmen. Mit dem Festhalten am Verbrennungsmotor macht die Union die Einhaltung der Klimaziele im Verkehrsbereich nahezu unmöglich und verteuert Mobilität. Zugleich fehlen konkrete Vorschläge, wie die CDU das von ihr unterstützte Ziel der Klimaneutralität erreichen will.+
Olaf Bandt: „Mit Ideen von gestern und ohne wirksame Konzepte hat die Union derzeit keine Antworten auf die Klima- und Biodiversitätskrise. Mit seiner unlauteren Ankündigung, das Heizungsgesetz und den Verbrenner-Kompromiss zurückzunehmen, verunsichert Merz die Menschen und die Wirtschaft. Das ist unverantwortlich und schadet dem Klimaschutz und dem Vertrauen in die Politik. Wir brauchen einen klaren Plan, wie Klimaschutz gelingen kann und wie wir Menschen für den Naturschutz gewinnen. Dabei muss klar sein, wie alle Menschen die notwendige Unterstützung bekommen, damit sie teilhaben können.“