Bürgerinitiativen vereint: Trendwende in der Verkehrspolitik gefordert
Der Bau einer sechsten Donauquerung und einer weiteren Autobahn
durch den 22. Bezirk, am Stadtrand oder noch weiter östlich sei damit
vermeidbar, erklärte der Pressesprecher von ATTAC (Netzwerk für eine
demokratische Kontrolle der Finanzmärkte). Er war der Einladung des
Donaustädter Bürgerforums zu einer äußerst angeregten
Diskussionsveranstaltung gefolgt und hat somit neue Gesichtspunkte in die
Debatte um die geplante Nordostumfahrung Wiens eingebracht.
Um bis zu zwei Drittel mehr und überdies beständige Arbeitsplätze würden
durch den Ausbau von Bahnen und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln
geschaffen als wenn man die selbe Summe in den Bau von Hochleistungsstraßen
steckt. Diese dienten besonders dem destruktiven Standortwettbewerb, zum
Beispiel dem Hin– und Rücktransport von Halbfertigprodukten aus Westeuropa
in osteuropäische Billiglohnländer oft nur für wenige Bearbeitungsschritte.
Dadurch wird die regionale nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, die in einem
Bezirk wie Donaustadt notwendig ist, behindert, erläutert Felber. Er
verweist auf Beispiele wie den salzburgischen Lungau, wo es jetzt weniger
Arbeitsplätze gibt als vor dem Bau der Tauernautobahn vor zehn Jahren.
Zwei Drittel aller Kosten, die der PKW–Verkehr verursacht und 80 % der
LKW–Verkehrskosten trägt in Österreich der Steuerzahler durch Straßenbauten,
Unfallfolgekosten, Klimaschäden usw. Würde man nur annähernd Kostenwahrheit
herstellen, käme der Bau der Nordostumfahrung – wo auch immer – nicht in
Frage. Abgase, Lärm und Gesundheitsschäden blieben uns erspart.
Unter den zahlreichen Teilnehmern an der Diskussionsveranstaltung waren
insbesondere auch die führenden Vertreter fast aller Bürgerinitiativen gegen
die Nordostdurchfahrung aktiv. Man hat sich vorgenommen, künftig noch mehr
zusammen zu arbeiten. Ein Netzwerk dieser Gruppen und Aktivisten ist im
Entstehen, das noch stärker als bisher die Anliegen der Bevölkerung
gegenüber der Politik wahrnehmen wird.
_____
Aussendung: Donaustädter Bürgerforum
durch den 22. Bezirk, am Stadtrand oder noch weiter östlich sei damit
vermeidbar, erklärte der Pressesprecher von ATTAC (Netzwerk für eine
demokratische Kontrolle der Finanzmärkte). Er war der Einladung des
Donaustädter Bürgerforums zu einer äußerst angeregten
Diskussionsveranstaltung gefolgt und hat somit neue Gesichtspunkte in die
Debatte um die geplante Nordostumfahrung Wiens eingebracht.
Um bis zu zwei Drittel mehr und überdies beständige Arbeitsplätze würden
durch den Ausbau von Bahnen und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln
geschaffen als wenn man die selbe Summe in den Bau von Hochleistungsstraßen
steckt. Diese dienten besonders dem destruktiven Standortwettbewerb, zum
Beispiel dem Hin– und Rücktransport von Halbfertigprodukten aus Westeuropa
in osteuropäische Billiglohnländer oft nur für wenige Bearbeitungsschritte.
Dadurch wird die regionale nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, die in einem
Bezirk wie Donaustadt notwendig ist, behindert, erläutert Felber. Er
verweist auf Beispiele wie den salzburgischen Lungau, wo es jetzt weniger
Arbeitsplätze gibt als vor dem Bau der Tauernautobahn vor zehn Jahren.
Zwei Drittel aller Kosten, die der PKW–Verkehr verursacht und 80 % der
LKW–Verkehrskosten trägt in Österreich der Steuerzahler durch Straßenbauten,
Unfallfolgekosten, Klimaschäden usw. Würde man nur annähernd Kostenwahrheit
herstellen, käme der Bau der Nordostumfahrung – wo auch immer – nicht in
Frage. Abgase, Lärm und Gesundheitsschäden blieben uns erspart.
Unter den zahlreichen Teilnehmern an der Diskussionsveranstaltung waren
insbesondere auch die führenden Vertreter fast aller Bürgerinitiativen gegen
die Nordostdurchfahrung aktiv. Man hat sich vorgenommen, künftig noch mehr
zusammen zu arbeiten. Ein Netzwerk dieser Gruppen und Aktivisten ist im
Entstehen, das noch stärker als bisher die Anliegen der Bevölkerung
gegenüber der Politik wahrnehmen wird.
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Aussendung: Donaustädter Bürgerforum