Für Browser < IE 11 nicht optimiert. Verwenden Sie bitte einen aktuelleren Browser.
Skip to main content
Ökonwes
  • Sonne
  • Wind
  • Biomasse
  • Mobilität
  • Nachhaltigkeit(current)1
    • Nachhaltigkeit
    • Vernetzung
    • Wasser
    • weitere Energien
    • Ersatz fossiler Energie
    • Umweltschutz(current)2
    • Bauen
    • offene Briefe
    • Ansichtssache
    • Buch-Tipp
    • Heroes for future
    • Jobs
    • Ernährung und Gesundheit
    • Ökologisch Investieren
  1. oekonews
  2. Nachhaltigkeit
  3. Umweltschutz

Breites Bündnis präsentiert Faktencheck zu Entwaldungsverordnung

24.05.2024

Südwind, der Österreichische Biodiversitätsrat, DKA und KOO stellen sich gegen die Verbreitung von Mythen.

Die Torpedierung der bereits beschlossenen EU-Entwaldungsverordnung von Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und die Landwirtschaftskammer stützt sich auf Falschmeldungen und Halbwahrheiten. Die Menschenrechtsorganisation Südwind, der Österreichische Biodiversitätsrat, die Dreikönigsaktion, Hilfswerk der Katholischen Jungschar (DKA) und die Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz (KOO) schaffen mit einem Faktencheck zur Entwaldungsverordnung Klarheit und widerlegen die gängigsten zehn Mythen, die derzeit kursieren. Der Faktencheck basiert hauptsächlich auf dem Verordnungstext der EU sowie auf öffentlich zugänglichen Dokumenten der EU-Kommission. Ziel der Entwaldungsverordnung ist zu verhindern, dass Produkte auf den europäischen Markt gelangen, die mit Entwaldung, Waldschädigung sowie illegaler Vertreibung von lokaler Bevölkerung in Verbindung stehen. Das betrifft zum Beispiel Holz, Kakao und Soja.
"Die Entwaldungsverordnung ist eine absolute Notwendigkeit, um die globale Zerstörung der Wälder und damit verbundene Menschenrechtsverletzungen zu verhindern. Die plötzlichen Warnrufe vor einer überbordenden Bürokratie sind unbegründet und dienen wohl dazu, im Vorfeld der EU-Wahl eine bestimmte Stimmung zu generieren", sagt Maria Hammer, Waldschutz-Referentin bei Südwind. "Statt Falschmeldungen braucht es eine fristgerechte und regelkonforme Umsetzung in Österreich sowie ausreichende Mittel für Kontrollbehörden."
Fakten statt Stimmungsmache
Der finale Inhalt der von Österreich mitausverhandelten Entwaldungsverordnung ist seit rund einem Jahr bekannt. Die einzige darin enthaltene wesentliche Neuerung für Waldbesitzer:innen wird sein, dass Wälder und Ackerflächen als Ganzes einmalig mit GPS-Daten versehen werden müssen. Es müssen nicht die Geodaten jedes einzelnen Baumes erfasst werden, wie etwa von der Landwirtschaftskammer behauptet. Die Erfassung der Wälder und Äcker ist mit Google Maps einfach umsetzbar. Die restlichen Bestimmungen gelten ohnehin bereits seit Einführung der Holzhandelsverordnung (EUTR) 2013.
Ökologe Franz Essl vom Österreichischen Biodiversitätsrat betont die Wichtigkeit der neuen Verordnung: "Die EU ist mit einem weltweiten Anteil von 10 Prozent die zweitgrößte Importeurin von Produkten, die mit Entwaldung in Verbindung stehen. Entwaldung ist global gesehen die zweitgrößte Ursache von CO2-Emissionen und trägt daher massiv zum Klimawandel bei. Gleichzeitig schwinden ökologisch intakte Naturwälder im Rekordtempo. Es ist auch Österreichs Verantwortung und im eigenen Interesse, etwas dagegen zu tun."
Und Anja Appel, Leitung der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz, hebt hervor: "Die Entwaldungsverordnung ist ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Rechte der Kleinbäuerinnen und -bauern sowie der indigenen Bevölkerung, da sie vor illegaler Vertreibung und Entwaldung im globalen Süden schützt."
Ingrid Pintaritsch von der Dreikönigsaktion, Hilfswerk der Katholischen Jungschar ergänzt: "Der Zugang zu sauberem Wasser und Nahrung hängt für viele Projektpartner:innen im Globalen Süden vom Wald ab. Eine ambitionierte und fristgerechte Umsetzung der Verordnung würde dazu beitragen, die Lebensgrundlagen der Menschen vor Ort nachhaltig zu sichern."

Verwandte Artikel

  • Energie neu denken: The smarter E Europe 2025 startet mit Rekordbeteiligung
  • FAKTEN: Chinas Entwicklung bei Energie und Emissionen
  • EU und USA: Welche Energiewende?
  • Haushaltsgeräte länger nutzen lohnt sich
  • Energiepolitik auf japanisch
  • ZEIGE ALLE BERICHTE ZU DIESEM THEMA
  • Drucken
  • Empfehlen
24.05.2024 | Autor*in: wabel
Zum vorigen Artikel voriger Artikel

Attac kritisiert neue EU-Verordnung zu kritischen Rohstoffen

Zum nächsten Artikel nächster Artikel

EU-Renaturierungsgesetz: WWF kritisiert irreführende Aussagen des Bundeskanzlers

oekonews

Tageszeitung für Erneuerbare Energie und Nachhaltigkeit. Sonntag, 18. Mai 2025, 66.328 Artikel Online

Weitere Themen

  • Budget: Attac kritisiert Aufrüstung auf Kosten von Klimaschutz und Sozialem
  • Messe Congess Graz ist „Green Location“
  • Wasserbüffel und Angusrinder weiden künftig auf ASFINAG-Ausgleichsfläche bei der S 7
  • Der neue Papst: Frieden schaffen ohne Waffen!
  • Gut für’s Team und gut für die Umwelt!
  • Klimaschutz: Zwei Drittel der Deutschen glauben nicht an Klimaneutralität bis 2ß45
  • Mutterliebe mit Flügel: Die Reise der Storchenmütter zum Brutplatz
  • Fridays For Future Graz: Es ist nicht zu spät für effektiven Klimaschutz!
  • Nachhaltige Innovationen: Die Rolle von Technologie im Umweltschutz
  • Nachhaltigkeit im OP: Wie Kliniken voneinander lernen können
  • zum ersten Set
  • zurück zum vorigen Set
  • 1
  • 2(current)
  • 3
  • weiter zum nächsten Set
  • zum letzten Set
14.483 Artikel | Seite 2 von 1.449

Newsletter

zur Anmeldung

Termintipp

OEKONEWS E-SALON: "Energiewende konkret" Termin-Tipp buchen

Oekotermine

Werben auf oekonews

Direkt an der Zielgruppe

Wichtiger Artikel

STUDIE: Ohne Energiewende mehr Rohstoffverbrauch
  • Suche
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Über oekonews
  • Haftung
  • RSS
© 2025 ökonews.at