Biologische Lebensmittel
Österreicher werden auf verschiedenen Ebenen für den Konsum von Bio–Produkten sensibilisiert. Immer mehr und mehr wird über Vorteile von naturbelassenen Produkten gesprochen, Projekte werden bereits in den Kindergärten gestartet, Bio–Supermärkte werden eröffnet, Biobauern in ihrer Anbaumethode unterstützt usw. Nachhaltigkeit, Ökologie und Gesundheit stehen dabei im Mittelpunkt.
Das Projekt "ÖkoKaufWien"
Die Stadt Wien kauft pro Jahr Waren und Leistungen aller Art im Wert von 5 Mrd.Euro ein. Auf die Qualität und Beschaffenheit der Produkte kann wesentlich mehr Einfluss genommen werden als es ein Konsument allein vermag. Deshalb wurde das Projekt "ÖkoKaufWien" als Teil des Klimaschutzprogramms der Hauptstadt gegründet. Auf diese Weise werden v.a. ökologische Kriterienkataloge ausgearbeitet und zwar für Produkte, Materialien und Leistungen, die man in der Stadtverwaltung benötigt.
Mit der Erziehung bei den Kindern beginnen
In der Hauptstadt wird bereits mehrere Jahre intensiv daran gearbeitet, den Anteil von Bio–Lebensmitteln in Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern, Pflegeheimen, Pensionistenwohnhäusern etc. zu steigern. Ein Schwerpunkt auf die Vermittlung von gesunder Ernährung wird auch bereits in den Kindergärten gelegt, parallel dazu sollte dies auch in der Familie verlaufen.
Warum Bio–Produkte?
Sie sind physiologisch wertvoller und enthalten weniger Wasser. Bei Obst und Gemüse ergibt das eine höhere Dichte an Vitaminen, Mineralstoffen etc. Der Gehalt an Schadstoffrückständen ist wesentlich geringer, da der Einsatz von chemischen Produkten nach den Bio–Richtlinien nicht zugelassen ist.
Für Gesundheit und Umwelt
Die Verwendung von biologischen Lebensmitteln bedeutet Gesundheitsvorsorge, eine Möglichkeit zur Vermeidung oder Milderung von Erkrankungen. Für den Einsatz von naturbelassenen Lebensmitteln ausschlaggebend sind – neben gesundheitlichen Vorteilen – die bessere Qualität und der Schutz der Umwelt.
Was versteht man unter "biologischem Landbau"?
Der biologische Landbau ist eine landwirtschaftliche Produktionsmethode, die garantiert, dass Böden, Kulturlandschaft und Grundwasser nachhaltig bearbeitet werden. Geringerer Energieeinsatz, weniger Emissionen und Verzicht auf Pestizide sowie Gen–Manipulation charakterisieren weiters diese Methode. Das bewirkt Umweltentlastung und somit werden sichere Lebensmittel für die KonsumentInnen gesichert. Hier denkt man in Generationen.
Bio erkennen
Produkte aus der biologischen Landwirtschaft erkennt man an Bio–Hinweisen und einer Bio–Kontrollstellennummer. Nur Bio–Produkte dürfen die Bezeichnungen wie folgt tragen: "aus biologischen (ökologischem) Anbau (Landbau)" sowie "aus biologischer (ökologischer) Landwirtschaft". Eine Bio–Kontrollnummer ist z.B. folgendermaßen angedeutet: AT–N–01–BIO 7971248.
Vorsicht geboten
Begriffe wie "naturnah", "kontrolliert", "aus kontrolliertem Anbau", "vom Bauernhof" bezeichnen keine Bio–Produkte. Hinter diesen Begriffen steht oft bei weitem nicht das, was unter "naturbelassen" verstanden wird.