Berliner Energietage 2025: Klimawandel als Risiko für die Energieversorgung

Berlin - Rund 80 Teilnehmende diskutierten mit Expertinnen und Experten, wie sich Klimawandel und Extremwetter auf die Versorgungssicherheit und Effizienz von Erneuerbaren Energien auswirken.
Um Klimaneutralität zu erreichen, ist eine umfassende Transformation des Energiesystems weltweit erforderlich, die mit zahlreichen Herausforderungen verbunden ist. Gleichzeitig bedrohen die Folgen des Klimawandels wie Extremwetterereignisse die Energieversorgung.
Dr. Peter Hoffmann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung verdeutlichte in seiner Keynote, wie sich Großwetterlagen im Zuge des Klimawandels verändert haben und wie diese Wetterlagen Extremereignisse wie Dürre, Starkregen und Hitze beeinflussen.
Der im Anschluss folgende Vortrag von Dr. Frank Kaspar (Deutscher Wetterdienst) nahm Bezug auf Trends in Sonneneinstrahlung sowie den Einfluss auf Fotovoltaik-Erträge. Laut Kaspar steige als Folge des Klimawandels nicht nur die Temperatur, sondern mit ihr auch die Strahlungsintensität. Dies hat zudem Einfluss auf die Effizienz der Fotovoltaikanlagen. Oliver Bischof, CPO von Siemens Gamesa, der auch Teil des VDI-Fachausschusses Regenerative Energien ist, gab einen Einblick welchen Einfluss der Klimawandel auf Winderträge hat. Nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen geht Bischof davon aus, dass die Wirtschaftlichkeit der Windenergie auch unter Klimaszenarien, die mir globalen Klimazielen vereinbar sind, weitgehend stabil bleibt, jedoch sind die Auswirkungen des Klimawandels regional sehr unterschiedlich. Für eine resiliente Energieplanung ist es daher entscheidend, die regionale Variabilität und langfristige Klimaänderungen sorgfältig zu analysieren und zu verstehen.