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Belgisches AKW Doel 1 wird stillgelegt: - Protest gegen neue belgische Atompläne

07.02.2025

15. Februar: Anti-Atom- und Klimaschutz-Demo in Ahaus

AkWDOEL.jpg.jpg
© Torsade de Pointes, wikimedia commons / Atomkraftwerk in Doel
Ungeachtet der neuen Atompläne der belgischen Regierung hat die endgültige Stilllegung des Alt-Atomkraftwerks Doel 1 bei Antwerpen begonnen. Die Abschaltung ist für den 14. Februar angekündigt. Im Herbst sollen auch Doel 2 und Tihange 1 vom Netz gehen.  Anti-Atomkraft-Initiativen und Umweltverbände begrüßen die Stilllegung.

Sie kritisieren aber scharf die Ankündigung der neuen belgischen Regierung, die Laufzeiten der Reaktoren Doel 4 und Tihange 3 um weitere zehn Jahre zu verlängern und sogar wieder neue Atomkraftwerke bauen zu
wollen.

Die Stilllegung von Doel 1 und 2 bedeutet zugleich weniger Uran-Exporte aus der Urananreicherungsanlage Gronau und der Brennelementefabrik Lingen. Beide Uranfabriken hatten Doel und Tihange jahrzehntelang
beliefert. Die Anti-Atomkraft-Initiativen und Umweltverbände fordern erneut die Stilllegung dieser beiden Atomanlagen im Rahmen des deutschen Atomausstiegs. Am Samstag, 15. Februar, findet in Ahaus eine
überregionale Anti-Atom- und Klimaschutz-Demo statt.

„Wir setzen uns seit vielen Jahren zusammen mit belgischen Organisationen für eine Stilllegung der störanfälligen Alt-Reaktoren in Doel und Tihange ein – Doel 1 war erst 2018 wegen einer gravierenden
Panne monatelang vom Netz. Zudem haben wir uns für einen Stopp der Uranlieferungen aus Gronau und Lingen eingesetzt – und dafür sogar Klagen vor den Verwaltungsgerichten angestrengt. Von daher ist diese
Abschaltung für uns ein Tag der Freude, weil er das Risiko eines schweren atomaren Unfalls in unserer direkten Nachbarschaft deutlich verringert. Aber wir protestieren scharf gegen mögliche neue
Laufzeitverlängerungen und AKW-Neubaupläne in Belgien“,
so Kerstin Ciesla, stellvertretende Landesvorsitzende des BUND NRW.

„Die angebliche Renaissance der Atomkraft ist eine Fata Morgana. Real werden in Europa immer noch deutlich mehr Reaktoren stillgelegt, als dass neue hinzukommen würden. Und die wenigen realen AKW-Baustellen zeichnen sich durch enorme Kostensteigerungen und gravierende Baumängel aus. Das würde in Belgien nicht anders sein. In Frankreich fordert z. B. der französische Rechnungshof den Stopp weiterer AKW-Neubaupläne. Atomkraft ist eine Hochrisikotechnologie – zivil wie militärisch. Sie bleibt ein Auslaufmodell − die Zukunft gehört den Erneuerbaren“, ergänzt  Dr. Angelika Claußen, Europa-Vorsitzende der atomkritischen Ärzteorganisation IPPNW.

„Nicht nur die aktuellen Befürworter der Atomkraft in Frankreich und Belgien, sondern auch CDU/CSU, FDP und AfD blenden zudem allesamt das völlig ungelöste Atommüllproblem aus. Allein in NRW sind die sich
anhäufenden Berge von abgereichertem Uranhexafluorid an der Urananreicherungsanlage Gronau, die 152 Castoren mit rund 300 000 Brennelementekugeln in Jülich, das alternde Zwischenlager in Ahaus mit weiterem hochradioaktivem Atommüll sowie die Reaktorruinen in Jülich, Hamm und Würgassen klare Beispiele dafür, dass die Folgen des Atomzeitalters uns noch jahrhundertelang begleiten werden. Auch deshalb gehen wir am 15. Februar in Ahaus auf die Straße, um weiteren sinnlosen Atommülltransporten und einem Wiedereinstieg in die Atomkraft einen Riegel vorzuschieben“,
so Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen.

Auftakt der Anti-Atom- und Klimaschutz-Demo am 15. Februar in Ahaus ist um 11.30 Uhr am Bahnhof Ahaus. Auch Landwirte haben mit ihren Traktoren ihr Kommen zugesagt.

Quellen:

 nuclear.engie-electrabel.be/de/kraftwerke/das-kernkraftwerk-von-doel
 www.brusselstimes.com/1425388/belgiums-oldest-nuclear-reactor-starts-shutting-down-process
 www.brusselstimes.com/belgium/1422388/engie-rejects-government-plan-to-extend-lifespan-of-nuclear-reactors 
 
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© Torsade de Pointes, wikimedia commons / Atomkraftwerk in Doel