Für Browser < IE 11 nicht optimiert. Verwenden Sie bitte einen aktuelleren Browser.
Skip to main content
Ökonwes
  • Sonne
  • Wind
  • Biomasse
  • Mobilität
  • Nachhaltigkeit(current)1
    • Nachhaltigkeit
    • Vernetzung
    • Wasser
    • weitere Energien
    • Ersatz fossiler Energie(current)2
    • Umweltschutz
    • Bauen
    • offene Briefe
    • Ansichtssache
    • Buch-Tipp
    • Heroes for future
    • Jobs
    • Ernährung und Gesundheit
    • Ökologisch Investieren
  1. oekonews
  2. Nachhaltigkeit
  3. Ersatz fossiler Energie
OurpowerBannerT2 © OurPower

Atomstromanteil wieder um 20 Prozent gestiegen

10.03.2023

Nur ein Ausbau der erneuerbaren Energien kann den Atomstrom aus den österreichischen Stromnetzen verdrängen

© Wolfgang Stemme auf Pixabay / Atomkraftwerk
© Wolfgang Stemme auf Pixabay / Atomkraftwerk
Nach wie vor enthält der österreichische Strommix bis zu 13 Prozent Atomstrom. Der Atomstromanteil am österreichischen Stromverbrauch ist damit wieder um 20 Prozent gestiegen. "Für ein Land, das sich gerne als Kämpfer gegen die Atomkraft positioniert, ist das wahrlich kein Ruhmesblatt", bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft: "Die einzige Möglichkeit den Atomstrom aus den österreichischen Netzen zu drängen, ist der rasche Ausbau der erneuerbaren Energien. Die Branche drängt nach wie vor auf das Aktivwerden der Bundesländer bei der Anpassung der Rahmenbedingungen", so Moidl.
Am 11. März jährt sich die Atomkatastrophe von Fukushima zum zwölften Mal. Während Österreich sich nach außen immer wieder als Kämpfer gegen die Atomenergie positioniert, enthält der österreichische Strommix noch immer bis zu 13 Prozent Atomstrom. Im Jahr davor war der Atomstromanteil mit bis zu 11 Prozent noch zwei Prozentpunkte geringer. Das entspricht einer Steigerung um 20 Prozent. "Auch in diesem Bereich kann der Ausbau der erneuerbaren Energien Abhilfe schaffen", bemerkt Moidl.
Stromkennzeichnung verschleiert reale Herkunft des Stromes
Obwohl im letzten Stromkennzeichnungsbericht der E–Control wieder zu lesen ist, dass keine Nachweise aus "Nuklearenergie" eingesetzt wurden, bedeutet dies leider nicht, dass Österreich frei von Atomstrom ist. "Die Nachweise sagen leider zumeist nichts darüber aus, woher der Strom stammt", ärgert sich Moidl: "Denn die Stromherkunftsnachweise werden unabhängig vom verkauften Strom gehandelt." In Österreich ist es erlaubt, reinen Atomstrom als Ökostrom zu verkaufen. Hierfür muss man sich nur einen Herkunftsnachweis für erneuerbare Energie besorgen und kann damit Atomstrom als erneuerbaren Strom deklarieren. "Wie groß dieser Anteil tatsächlich ist, kann man aber nur abschätzen", erklärt Moidl: "Je nach Berechnungsmethode liegt der Atomstromanteil dann zwischen 2,8 und 12,9 Prozent. Diese Unklarheiten könnten mit einem Schlag gelöst werden, wenn die Herkunftsnachweise nicht getrennt vom Strom gehandelt werden dürften." Ab 2024 wird auch jener Strom ausgewiesen werden, der gemeinsam mit den Zertifikaten verkauft wurde. "Dies ist zumindest ein Schritt in die richtige Richtung für mehr Transparenz", so Moidl.
Einzige realistische Lösung: Ausbau der erneuerbaren Energien
"Nachdem für eine Verknüpfung der Herkunftsnachweise mit der tatsächlichen Stromproduktion eine EU–Entscheidung benötigt und politisch immer wieder abgelehnt wird, gibt es nur die Möglichkeit mit dem Ausbau der Erneuerbaren den Atomstrom aus österreichischen Stromnetzen zu drängen", stellt Moidl fest: "Hier drängt die Branche nach wie vor auf das umgehende Aktivwerden der Bundesländer, um die Rahmenbedingungen für den Ausbau der Windkraft zu verbessern. Derzeit sind diese nicht gegeben und es fehlen neben den sinnvollen Zielsetzungen auch die ausgewiesenen Flächen und das Personal in den Genehmigungsbehörden in beinahe allen Bundesländern."

Verwandte Artikel

  • „Budgetkrisenbeitrag“: Politische Projekte ohne Transparenz, Augenmaß und Fachlichkeit schädigen den Standort
  • Windkraftbranche: „Versorgungssicherheit und günstige Energie brauchen Investitionen und kein Glücksspiel“
  • Erneut verschärfter Budgetkrisenbeitrag ist standortschädigende Geldvernichtungsaktion
  • Jetzt das Wichtige tun: Energiewende muss für Versorgungssicherheit mit leistbarem Strom Fahrt aufnehmen
  • Windkraft in Kärnten: Bevölkerung nicht durch Populismus verunsichern
  • ZEIGE ALLE BERICHTE ZU DIESEM THEMA
  • Drucken
  • Empfehlen
10.03.2023 | Autor*in: holler
Zum vorigen Artikel voriger Artikel

Jahrestag von Fukushima: Der Pazifik ist kein Ort für verstrahltes Abwasser

Zum nächsten Artikel nächster Artikel

Japan setzt wieder auf Atomkraft, aber Wien vergisst Fukushima nicht!

oekonews

Tageszeitung für Erneuerbare Energie und Nachhaltigkeit. Mittwoch, 14. Mai 2025, 66.300 Artikel Online

Weitere Themen

  • EU-Kommission forderte Verschiebung der Dukovany-Vertragsunterzeichnung
  • STUDIE: Schwere E-LKWs bevorzugt im Depot aufladen
  • Fast die Hälfte des Stroms in der EU kommt 2024 aus erneuerbaren Quellen
  • Hybridspeicher Theiß kombiniert Wärme- und Stromspeicherung
  • Von der Hausmusik zur Bigband
  • Statkraft stoppt Ausbau von grünem Wasserstoff
  • Fernwärme: Welser Haushalte sparen im Österreich-Vergleich bis zu 300 Euro pro Jahr
  • Immer noch ein Tauziehen um die neuen Blöcke des AKW Dukovany
  • LNG-Preise sind und bleiben volatil
  • Wirtschaftliches und zeitliches Desaster bei AKW-Neubauplänen in Dukovany schon vor Vertragsunterzeichnung vorhersehbar
  • zum ersten Set
  • zurück zum vorigen Set
  • 1(current)
  • 2
  • 3
  • weiter zum nächsten Set
  • zum letzten Set
12.614 Artikel | Seite 1 von 1.262

Newsletter

zur Anmeldung

Termintipp

OEKONEWS E-SALON: "Energiewende konkret" Termin-Tipp buchen

Oekotermine

Werben auf oekonews

Direkt an der Zielgruppe

Wichtiger Artikel

STUDIE: Ohne Energiewende mehr Rohstoffverbrauch
  • Suche
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Über oekonews
  • Haftung
  • RSS
© 2025 ökonews.at
© Wolfgang Stemme auf Pixabay / Atomkraftwerk

© Wolfgang Stemme auf Pixabay / Atomkraftwerk