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Atomkraft – diesmal von „ganz oben“!

03.09.2024

Nun versucht die EU-Spitze selbst einen Ausbau der Atomenergie anzustoßen!

© Microsoft Designer KI oekonews
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Der Arm der Atomlobby ist anscheinend noch etwas länger geworden. „Mit denselben fadenscheinigen Argumenten wie die Atomlobby seit Jahren versucht nun die EU-Spitze selbst einen Ausbau der Atomenergie anzustoßen“, sagt Gerold Wagner vom Anti Atom Komitee. „Daher muss auch nicht lange über den Ursprung solcher Aussagen gerätselt werden. Bevor man sich mit derartigen Aussagen an die Öffentlichkeit wendet, wäre ein Realitätscheck sicher angebracht gewesen.“
Atomkraft ist nicht sauber. Schon im Vorfeld, bei der Gewinnung von Brennstoff werden Unmengen an CO2 ausgestoßen, ebenso beim Bau von AKWs. Es kommt aber ohnehin nicht nur darauf an: Radioaktiv verseuchte Gebiete weltweit, das ungelöste Problem mit dem Atommüll oder eben auch die verwüsteten Regionen durch den Uranabbau sind nicht umweltfreundlich. Dazu kommen der hohe Wasserverbrauch und die hohe Abwärme. Es soll paradoxerweise die Klimaerwärmung mit noch mehr künstlich und teuer gewonnener Wärme eingedämmt werden?
Dass die EU ihre eigene Energie erzeugen soll, ist richtig. Wo aber liegen die Uranminen in Europa? – Oder muss nicht vielmehr jedes Gramm Brennstoff von anderen Kontinenten importiert werden? Was hilft es auch, wenn bei einem Gesamtenergieanteil von 2 % bis 2050, wenn unsere Probleme längst gelöst sein müssten, die Atomkraft verdreifacht werden soll, bei steigendem Bedarf? Die Rechnung geht auch nicht auf, wenn man bedenkt, dass ein Kraftwerksbau etwa 15 Jahre dauert und der Großteil der bestehenden Anlagen uralt ist und in den kommenden Jahren abgeschaltet werden müsste.
All die angeblich neuen Atomtechnologien gibt es in der Realität nicht: SMRs, Thorium- oder Laufwellenkraftwerke und schon gar nicht solche, die keinen Atommüll produzieren. Vor allem gibt es keinen billigen Strom daraus und auch kein sicheres AKW. Diese Phantasien existieren schon seit den 50ern, umgesetzt werden konnte bisher nichts. Nicht von ungefähr finden sich keine privaten Investoren und so ist es ist schon seltsam, wenn sich die Atomindustrie, eine Branche, die ohnehin über Steuergeldern finanziert wird, sich auch noch beklagt, zu wenig Subventionen zu erhalten.
Ebenfalls können bei Überlegungen über Sicherheit jeder Art AKWs vergessen werden. Jeder weiß oder kann nachlesen, was nicht schon alles passiert ist! Besonders auch im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine sieht man, dass in der betroffenen Gegend die Atomanlagen im Gegenteil zu einer besonderen Bedrohung geworden sind.
„Es ist schlimm, wenn in Brüssel nur kritiklos auf Einflüsterungen seitens der Atomindustrie gehört wird, ohne deren Sinnhaftigkeit oder die Fakten zu hinterfragen,“ schließt Manfred Doppler. „ Es wäre an der Zeit, sich von der Atomwunderwelt zu verabschieden und sich auf nützlichere, günstigere und vor allem ungefährlichere Maßnahmen zu konzentrieren.“
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03.09.2024 | Autor*in: holler
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