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Atomausstieg in Deutschland führt zu mehr Sicherheit in Europa

15.04.2023

Litschauer: Strahlender Atommüll ungelöstes Problem für die folgenden 33.000 Generationen

© Photo Simonis/ Martin Litschauer
© Photo Simonis/ Martin Litschauer
"Ich bin froh, dass der Atomausstieg in Deutschland endlich vollzogen wird. Das bringt mehr Sicherheit für ganz Europa", freut sich Martin Litschauer, Anti–Atom–Sprecher der Grünen, anlässlich der endgültigen Abschaltung der verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland am Samstag, den 15.4.2023. "Jetzt geht es darum, auch eine Lösung für den Atommüll zu finden, denn um zwei Generationen mit Strom zu versorgen, wird Atommüll für die folgenden 33.000 Generationen hinterlassen", sagt Litschauer.
Für den Atommüll in Deutschland gibt es noch immer kein Endlager, trotz jahrzehntelang laufender Prozesse. Die Mengen von hochradioaktivem Atommüll, die durch die Atomkraftanlagen in Deutschland entstanden sind, machen deutlich, welche Probleme trotz der Abschaltung auf den nachfolgenden Generationen lasten. So rechnet das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) mit rund 1.900 Castor–Behältern hochradioaktiven Atommülls, die 99 Prozent der gesamten Radioaktivität aller Abfälle in Deutschland, aber nur etwa fünf Prozent des gesamten Atommülls ausmachen. 95 Prozent entfallen auf mittelradioaktive Stoffe, die sich als Abfall aus Betrieb und Rückbau von Atomanlagen ergeben. Das sind in Summe mehr als eine Million Kubikmeter.
Zum vollständigen Atomausstieg in Deutschland zählt aber die gesamte Lieferkette. Statt sich weiter von Russland abhängig zu machen, sollte auch aus der Brennstoffaufbereitung ausgestiegen und die Uranimporte aus Russland beendet werden. "Ich kann nicht nachvollziehen, dass in Deutschland tatsächlich gemeinsam mit Frankreich darüber diskutiert wird, dass sich russische Firmen in die Brennelemente–Fertigung in Lingen einkaufen. Diese Pläne müssen gestoppt werden", mahnt Litschauer.
"Viel zu lange wurde die Energiewende in Europa aufgehalten, erst 2022 hat sie wieder richtig Fahrt aufgenommen. Das Tempo muss sich aber noch weiter erhöhen. Aktuell wird in Deutschland mehr als eine Jahresproduktion eines Atomreaktors in Form von Ökostromkraftwerken neu errichtet. Von dieser Dynamik im Strommarkt sind Staaten wie zum Beispiel Frankreich, Ungarn, Tschechien und Polen leider noch weit entfernt. Dort werden stattdessen neue Atomreaktoren gebaut, die bis 2035 gar keinen Strom liefern werden", hält Litschauer fest.

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15.04.2023 | Autor*in: holler
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