Atomausbau in Dukovany: Die Arbeiten haben begonnen!
Es wäre dabei höchste Zeit für mehr Aufmerksamkeit. Das Anti Atom Komitee in Freistadt versucht daher immer wieder, über die Vorgänge in Tschechien zu informieren.
Die ersten Arbeiten für eine Erweiterung des AKWs Dukovany haben nämlich schon begonnen. Hier sollen zur bestehenden Anlage zwei weitere Reaktoren dazukommen. „Seit dieser Woche ist die Groteske um den geplanten Ausbau wieder um Facetten reicher“, sagt Manfred Doppler. Vergeben wurde der Auftrag an das staatliche koreanische Unternehmen KHNP. Dagegen geklagt hat der unterlegene französische Mitbewerber EDF. Die Klage wurde letztlich abgewiesen, hat aber die Unterzeichnung des Vertrags verzögert. Diese wurde noch am selben Tag unangekündigt und in aller Stille nachgeholt. Einwände gegeben hatte es aber auch von der amerikanischen Firma Westinghouse, die bei der Ausschreibung nicht beteiligt war, jedoch Ansprüche am Knowhow von KHNP angemeldet hat. Westinghouse und die Koreaner erzielten im Jänner eine Einigung. Details darüber kamen nun ans Tageslicht und sorgen für einen Aufschrei in den Südkorea. Die Vorgänge will die Regierung nun näher untersuchen lassen. Ob die Ergebnisse daraus Auswirkungen auf den Ausbau der Atomkraft in Tschechien haben können und werden, ist noch offen.
Pikanterweise wurde ein zwischenzeitliches Schreiben seitens der EU-Kommission, es geht darin eben um den Verdacht unerlaubter Subvention durch Südkorea, von der tschechischen Regierung weitgehend ignoriert. Das könnte nun aber erneut ein Thema werden. Es lohnt sich jedenfalls, schon angesichts der veranschlagten Investitionssummen, die Vorgänge um die Vergabe genau auszuleuchten.
Mitte August hat sich die Landeshauptfrau von Niederösterreich, Johanna Mikl-Leitner in einem Brief an den EU-Energiekommissar Dan Jørgensen gewandt. Die darin enthaltene Behauptung, dass die tschechischen Atomkraft-Ambitionen ein Risiko für die niederösterreichische Bevölkerung darstellen, ist Tatsache. Auch wenn das von Seiten der Atomlobby immer wieder relativiert wird, das Risiko ist real. „Der Brief ist ein wichtiger und richtiger Schritt, Widerstand zu leisten, bevor es endgültig zu spät ist“, meint Gerold Wagner.
Die ersten Arbeiten für eine Erweiterung des AKWs Dukovany haben nämlich schon begonnen. Hier sollen zur bestehenden Anlage zwei weitere Reaktoren dazukommen. „Seit dieser Woche ist die Groteske um den geplanten Ausbau wieder um Facetten reicher“, sagt Manfred Doppler. Vergeben wurde der Auftrag an das staatliche koreanische Unternehmen KHNP. Dagegen geklagt hat der unterlegene französische Mitbewerber EDF. Die Klage wurde letztlich abgewiesen, hat aber die Unterzeichnung des Vertrags verzögert. Diese wurde noch am selben Tag unangekündigt und in aller Stille nachgeholt. Einwände gegeben hatte es aber auch von der amerikanischen Firma Westinghouse, die bei der Ausschreibung nicht beteiligt war, jedoch Ansprüche am Knowhow von KHNP angemeldet hat. Westinghouse und die Koreaner erzielten im Jänner eine Einigung. Details darüber kamen nun ans Tageslicht und sorgen für einen Aufschrei in den Südkorea. Die Vorgänge will die Regierung nun näher untersuchen lassen. Ob die Ergebnisse daraus Auswirkungen auf den Ausbau der Atomkraft in Tschechien haben können und werden, ist noch offen.
Pikanterweise wurde ein zwischenzeitliches Schreiben seitens der EU-Kommission, es geht darin eben um den Verdacht unerlaubter Subvention durch Südkorea, von der tschechischen Regierung weitgehend ignoriert. Das könnte nun aber erneut ein Thema werden. Es lohnt sich jedenfalls, schon angesichts der veranschlagten Investitionssummen, die Vorgänge um die Vergabe genau auszuleuchten.
Mitte August hat sich die Landeshauptfrau von Niederösterreich, Johanna Mikl-Leitner in einem Brief an den EU-Energiekommissar Dan Jørgensen gewandt. Die darin enthaltene Behauptung, dass die tschechischen Atomkraft-Ambitionen ein Risiko für die niederösterreichische Bevölkerung darstellen, ist Tatsache. Auch wenn das von Seiten der Atomlobby immer wieder relativiert wird, das Risiko ist real. „Der Brief ist ein wichtiger und richtiger Schritt, Widerstand zu leisten, bevor es endgültig zu spät ist“, meint Gerold Wagner.