Für Browser < IE 11 nicht optimiert. Verwenden Sie bitte einen aktuelleren Browser.
Skip to main content
Ökonwes
  • Sonne
  • Wind(current)1
  • Biomasse
  • Mobilität
  • Nachhaltigkeit
    • Nachhaltigkeit
    • Vernetzung
    • Wasser
    • weitere Energien
    • Ersatz fossiler Energie
    • Umweltschutz
    • Bauen
    • offene Briefe
    • Ansichtssache
    • Buch-Tipp
    • Heroes for future
    • Jobs
    • Ernährung und Gesundheit
    • Ökologisch Investieren
  1. oekonews
  2. Wind

Appell der Windbranche zur Regierungsklausur: Kickstarter für Konjunkturmotor betätigen – gegen die Inflation und um dem Land Sicherheit zu geben

02.09.2025

Im Rahmen der heute stattfindenden Regierungsklausur appelliert die IG Windkraft eindringlich an die Bundesregierung, Investitionen in die sichere und günstige Energieversorgung Österreichs zu ermöglichen.

windrad.jpg.jpg
© Hans pixabay
Eines der größten privat finanzierten Konjunkturpakete will genützt werden. Rund 8.000 Menschen in 180 meist mittelständischen, regionalen Unternehmen stehen bereit, in ihrer Heimat mit anzupacken.
 

Österreich steckt in der tiefsten Strukturkrise seit Jahrzehnten. Umso verwunderlicher, dass die Bundesregierung in den vergangenen Monaten genau jenen diese so wichtige „Perspektive Österreich“ nimmt, die bereit stehen hier Verantwortung zu übernehmen und dabei unterstützen möchten, ihr Heimatland aus der Krise heraus zu investieren.

„Die Regierung hat den Fuß am Kickstarter für einen verlässlichen Konjunkturmotor. Sie hat ihn aber leider noch immer nicht betätigt. Die gesamte österreichische Windkraftbranche steht mit einem Investitionsvolumen von über 4,7 Milliarden Euro bereit, um maßgeblich zur Bewältigung der aktuellen Wirtschaftskrise und zur Inflationsbekämpfung beizutragen. Dazu muss die Regierung keine Budgetmittel freigeben. Selten haben Verantwortungsträger solche Voraussetzungen vorgefunden", appelliert Josef Plank, Präsident der IG Windkraft.

 

Diese Investitionen würden nicht nur den dringend benötigten Ausbau erneuerbarer Energien sicherstellen, sondern auch tausende Arbeitsplätze schaffen und sichern  - vor allem in ländlichen Regionen und entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Windenergie. Plank weist darauf hin, dass die Windbranche aus 8.000 Menschen in 180 regionalen, meist mittelständischen Unternehmen besteht. Sie sind tief verankert in Österreichs regionalen Räumen – wichtige Arbeitgeber in strukturschwachen Gebieten.

Inflationsbremse aktivieren

 

Wie eine aktuelle Studie der energiewirtschaftlichen Beratung Enervis zeigt, waren Erneuerbare bereits im Krisenjahr 2022 eine verlässliche Krisenversicherung. Trotz galoppierender Gaspreise haben sie den Strompreis deutlich gesenkt. Im Jahr 2030 dämpft der Ausbau heimischer Windenergie, PV und Kleinwasserkraft die Haushaltspreise um 73 Euro jährlich und verhindert die Importabhängigkeit von 1,8 Milliarden Kubikmetern Erdgas. Das entspricht knapp der aktuellen Gasverbrauchsmenge aller österreichischen Haushalte. Der Ausbau ersetzt teure Importe und Inflationstreiber durch heimische Energie und regionale Wertschöpfung.

Alleingang ist der falsche Weg


Die Unternehmen der Wind- und Erneuerbaren-Branche wollen ordentlich in ihrer Heimat investieren, einen Beitrag leisten, um Österreich aus der Abhängigkeit von Öl- und Gasdiktaturen zu befreien – doch die Schritte der letzten Monate führen zu einer immer stärkeren Verunsicherung des gesamten Sektors: „Wirtschaft und Menschen brauchen ein Zukunftsbild über die Budgetsanierung hinaus. Günstige und unabhängige Energie aus der Region ist ein zentraler Baustein dieses Bildes," betont Plank. „Dafür brauchen wir faktenbasierte, transparente und nachvollziehbare politische Rahmenbedingungen. Im europäischen Alleingang neue und noch höhere Netzentgelte zu erfinden, ist der falsche Weg. Damit wird jahrelange Planung vernichtet und der heimischen Energieversorgung substanziell geschadet," so der Präsident der IG Windkraft weiter.

 

„Gerade in herausfordernden Zeiten ist es wichtig, dass Politik und Wirtschaft gemeinsam an einem Strang ziehen. Wir fordern die Regierung auf, diesen Schulterschluss zu ermöglichen. Gemeinsam Verantwortung zu übernehmen und eines der größten privat finanzierten Konjunkturpakete für Österreich freizusetzen. Dazu brauchen wir Planungssicherheit, Verlässlichkeit und gemeinsame Arbeit an Lösungen. Hinter verschlossenen Türen werden wir keine gemeinsame Zukunft mit der Wirtschaft und den Menschen gestalten. Das sollten wir gemeinsam entwickeln," schließt Plank.


Breite Mehrheit für Windkraft

Windkraft erfreut sich in Österreich breiter Akzeptanz. Eine Mehrheit sieht sie als erneuerbare Energieform aus der Region, die die Umwelt nicht schädigt und die energieunabhängig von Großmächten und Diktatoren macht. Gemäß einer im heurigen Frühjahr durchgeführten, repräsentativen Umfrage unter 2.500 Personen zwischen 16 und 75 Jahren sehen 83 Prozent aller befragten Österreicher: innen die Windkraft sehr oder eher positiv.

Verwandte Artikel

  • Neue Netzkosten werden wirtschaftlicher Bumerang: SIe schaden massiv auf der Stromrechnung – und bei der heimischen Erzeugung
  • OÖ setzt Unabhängigkeit von Öl- und Gasdiktaturen aufs Spiel und verfehlt bei Windkraft eigene Ziele
  • „Budgetkrisenbeitrag“: Politische Projekte ohne Transparenz, Augenmaß und Fachlichkeit schädigen den Standort
  • Windkraftbranche: „Versorgungssicherheit und günstige Energie brauchen Investitionen und kein Glücksspiel“
  • Erneut verschärfter Budgetkrisenbeitrag ist standortschädigende Geldvernichtungsaktion
  • ZEIGE ALLE BERICHTE ZU DIESEM THEMA
  • Drucken
  • Empfehlen
02.09.2025
Zum vorigen Artikel voriger Artikel

Nordex erhält Auftrag über knapp 48 MW von KELAG

Zum nächsten Artikel nächster Artikel

Vorarlberg: Windkraftpotenziale nutzen, um Energieautonomie zu erreichen

oekonews

Tageszeitung für Erneuerbare Energie und Nachhaltigkeit. Montag, 17. November 2025, 67.657 Artikel Online

Weitere Themen

  • Kärnten legt streng begrenzte Windkraftzonen vor
  • Burgenland Energie schaltet erste Windräder Österreichs dauerhaft „unsichtbar“
  • Niederösterreichische Landesregierung genehmigt Windpark Großinzersdorf II
  • Wie gelingt die Reise hin zu sauberem Strom - als elektrischer (Im)Puls-schlag der Regionen?
  • Schwacher Wind – starke Leistung
  • Video: Wir können Teil einer besseren Zukunft werden - Joachim Schellnhuber
  • Windkraft als Wirtschaftsmotor: Niederösterreichische Landesregierung hat Wind-Ausbauziele einstimmig erhöht
  • Gemeinsam für die Energiewende: Windkraft Simonsfeld unterstützt Klimaschutz-Ausbildungszentrum
  • Das beschleunigte Waldsterben in Deutschland wird durch Klagen gegen Windkraft im Wald massiv befördert
  • Windkraft: Zusätzliche Netzsteuern sind ein wirtschaftlicher Bumerang
  • zum ersten Set
  • zurück zum vorigen Set
  • 1(current)
  • 2
  • 3
  • weiter zum nächsten Set
  • zum letzten Set
2.488 Artikel | Seite 1 von 249

Newsletter

zur Anmeldung

Termintipp

E-SALON: Energiewende KONKRET in GÄNSERNDORF Termin-Tipp buchen

Oekotermine

Werben auf oekonews

Direkt an der Zielgruppe

Wichtiger Artikel

STUDIE: Ohne Energiewende mehr Rohstoffverbrauch
  • Suche
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Über oekonews
  • Haftung
  • RSS
© 2025 oekonews.at
windrad.jpg.jpg

© Hans pixabay