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Aktivist*innen unterbrechen Hauptversammlung - OMV lässt räumen

27.05.2025

"Wer die Realität verdrängt, lässt räumen. Wer nur an Rendite denkt, klatscht Beifall, wenn Gewalt angewendet wird."

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Aktivist:innen vor der OMV Hauptversammlung © ATTAC

Vor und während der heutigen Hauptversammlung der OMV protestieren heute zahlreiche Aktivist*innen gegen die Rolle der OMV als einem der größten Klimazerstörer Österreichs. Zu Beginn der Versammlung unterbrachen rund 30 Aktivist:innen das Treffen mit Redebeiträgen und Transparenten wie Profit statt Zukunft = OMV Geschäftsmodell und Stop Neptun Deep. Beteiligt an den Protesten sind Attac Österreich, Greenpeace Rumänien, System Change und der Kampagne OMV & Co. Vergesellschaften.

Die Securities gingen dabei - unter Applaus der Aktionär*innen - hart gegen die Protestierenden vor. Ein Aktionär  riss eine Aktivistin an den Haaren. Aufsichtsratsvorsitzender Lutz Feldmann erklärte dazu im Saal: "Ich verstehe jeden Aktionär und jede Aktionärin, wenn es im Finger juckt, die Aktivisten selber vom Saal zu entfernen." Die Räumung übernahmen die Securities.

"Die Reaktionen auf friedlichen Protest sprechen Bände: Wer die Klimakrise verdrängt, lässt räumen – und wer nur an Rendite denkt, klatscht Beifall, wenn Gewalt angewendet wird", kommentiert Francesca O’Brien von Attac Österreich.

Kritik an Klimazerstörung, Intransparenz und sozialer Ungerechtigkeit

Trotz der eskalierenden Klimakrise investiert die OMV massiv in milliardenschwere Öl- und  Gasprojekte – auch in autoritär regierten Ländern wie Libyen, Tunesien und dem Irak. Der Konzern stellt damit weiterhin kurzfristige Profite über langfristige ökologische und soziale Verantwortung. „Die OMV macht Milliardenprofite mit intransparenten Gasdeals, unterstützt mit ihrem Geschäftsmodell Menschenrechtsverletzungen und heizt die Klimakrise weiter an. Gleichzeitig frieren Menschen in Österreich, weil sie sich ihre Energierechnungen nicht mehr leisten können“, kritisiert Francesca O’Brien von Attac Österreich.

Neptun Deep – eine CO₂-Bombe im Schwarzen Meer

Besonders klimaschädlich ist das Gasförderprojekt Neptun Deep im Schwarzen Meer. Es wird von OMV Petrom – einer Tochtergesellschaft der OMV – gemeinsam mit dem rumänischen Staatsunternehmen Romgaz betrieben. Das vier Milliarden Euro schwere Projekt soll die Erdgasproduktion von OMV Petrom verdoppeln und Rumänien zum größten Gasproduzenten der EU machen.

Andreea Toma von Greenpeace Rumänien: „Neptun Deep ist eine CO₂-Bombe und untergräbt die EU-Klimaziele. Die Emissionen übersteigen die der gesamten rumänischen Kohleindustrie. Das Projekt verhindert eine sozial und klimagerechte Transformation und dient nur den Profiten der Gaskonzerne.”

Rumänische Aktivist*innen, die für die Hauptversammlung angereist sind, fordern den sofortigen Stopp des Projekts und eine konsequente Umstellung auf demokratisch kontrollierte, soziale und nachhaltige Energiequellen.

Energieversorgung ohne Profitlogik organisieren – OMV vergesellschaften

Damit ein konsequenter Ausstieg aus fossilen Energien gelingt, muss Energieversorgung der Profitlogik entzogen und als gemeinnützige Daseinsvorsorge neu organisiert werden, fordern die Organisationen. Daher sollte die OMV vergesellschaftet werden – als erster Schritt hin zu einer sozial gerechten, klimafreundlichen und demokratischen Energiezukunft.

Unter dem Motto „Energie für morgen statt Profite von gestern“ riefen die beteiligten Gruppen zudem zu einer öffentlichen Kundgebung auf, die um 16:00 Uhr am Praterstern stattfand. 
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