Agri-Photovoltaik in Höhnhart: Strom für 3.000 Haushalte und Rückenwind für die Landwirtschaft
Die Anlage wird ab Februar 2026 eine Leistung von rund 7,8 Megawatt erbringen und damit 3.000 Haushalte mit sauberem Strom versorgen sowie jährlich etwa 1.700 Tonnen CO₂ einsparen. Die Module sind einachsig nachgeführt und passen sich der Sonneneinstrahlung an, was bis zu 20 Prozent Mehrertrag bringt. Gleichzeitig bleibt der Boden weiterhin für Ackerbau und Grünland nutzbar.
Breite Zustimmung in der RegionBemerkenswert ist die große Akzeptanz vor Ort: Sieben Liegenschaftseigentümer:innen stellten ihre Flächen zur Verfügung, die Gemeinde unterstützt das Projekt geschlossen. „Kaum Einwände, keine Konflikte – das zeigt, wie groß die Zustimmung ist, wenn die Energiewende fair gestaltet wird“, sagt Projektleiterin Elisabeth Reinthaler von der oekostrom AG.
Auch Bürgermeister Erich Priewasser sieht Vorteile über die Stromproduktion hinaus: Die Gemeinde profitiert finanziell, die Region erhält Investitionen in Infrastruktur und Jugendförderung, die Bürger:innen können auf einen vergünstigten Stromtarif zugreifen.
Für Oberösterreichs Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner ist die Höhnharter Anlage ein Musterbeispiel für den oberösterreichischen Kurs: „Wir wollen den Anteil von Sonnenstrom bis 2030 verzehnfachen. Projekte wie dieses bringen uns mit Rekordtempo voran.“ Allein im Vorjahr wurden im Bundesland rund 25.000 neue PV-Anlagen errichtet.
Die Energieversorgerin plant bis 2028 Investitionen von rund 30 Millionen Euro in weitere Agri-PV-Projekte und will zusätzlich 35 MW ans Netz bringen. „Damit stärken wir die regionale Wertschöpfung und sorgen für langfristige Versorgungssicherheit“, betont das Vorstandsmitglied der oekostrom AG, Jan Häupler.