© Hans auf pixabay.com
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BürgerInnen appellieren an EntscheidungsträgerInnen: Überschwemmungsgebiet nicht verbauen!

Die BürgerInnen von St.Pölten fordern die EntscheidungsträgerInnen auf, das große Überschwemmungsgebiet in St.Pölten, das in den letzten Tagen viel geholfen hat, nicht zu versiegeln!

St.Pölten - Die Bilder von den Überschwemmungen in St.Pölten gingen um die Welt. „Es ist schlimm, es ist wirklich schlimm in dieser Krise“ äußerte sich Bundespräsident van der Bellen. „Der Klimawandel muss verlangsamt werden“, warnte er am 15.September 2024. Diese Starkregen hätte es nicht gegeben, wenn die starke Hitzewelle davor nicht die Entstehung des Wetters beeinflusst hätte. KlimaforscherInnen prognostizieren, dass solche Regenfälle häufiger und intensiver werden.

Nun melden sich die BürgerInnen der Landeshauptstadt St.Pölten zu Wort. Die Stadt St.Pölten war im Zentrum der starken Regenfälle: Straßen, Dämme, Brücken, Keller, Bahnstraßen standen unter Wasser - viele Menschen und Tiere erlitten Schäden und das Trauma sitzt tief.

"Wenn die nächsten Baupläne der Stadt St.Pölten tatsächlich realisiert werden, wird die Gefahr durch Wassermassen zunehmen. Besonders schockierend ist, dass die Politik nun über Medien verkündete, dass der Bau des geplanten Polizeisicherheitszentrum am Eisberg mit 22 Hektar fix ist." so die Bürger und Bürgerinnen. “Wir sind jetzt schon in tiefen Seenlandschaften versunken, wo soll das Wasser nach dem Bau hinfließen?” fragt Friedl Nesslinger, von einer der ältesten Bürgerplattformen von St. Pölten. "Ebenso fatal ist es, das gut funktionierende Überschwemmungsgebiet in St.Pölten mit 20 Hektar zu verbauen und die Wassermassen noch zusätzlich in Richtung Stadt zu lenken. Und dazu kommt noch der zukünftige Bau der Schnellstraße 34, der u.a. Eingriffe in das Grundwasser mit sich bringt. Das kann doch nicht gut gehen“, so Friedl Nesslinger.

"Die Sorge um die Zukunft bleibt: Wie können wir unsere Kinder vor verantwortungsloser Politik schützen? St. Pölten steht bereits an der Spitze der Versiegelungen und weist laut GTIF-Datenbank, die mit ESA-Daten arbeitet, eine maximale Oberflächentemperatur von bis zu 57 Grad auf. "

"Wer wird in Zukunft für die Schäden, die durch diese Monsterbauvorhaben verursacht werden, verantwortlich sein?"


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /