© FFF Lina Rummler / Klimastreik für rasches Handeln der Politik
© FFF Lina Rummler / Klimastreik für rasches Handeln der Politik

Fridays For Future: Es braucht einen Wendepunkt in der Klimapolitik

"Nach den Extremhochwässern sollte eigentlich allen klar sein, dass Klimaschutz rascher gehen muss!"

© FFF Lina Rummler /Klimastreik
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© FFF Lina Rummler / Klimastreik  in Wien
© FFF Lina Rummler / Klimastreik in Wien
© FFF Lina Rummler / Klimastreik Fridays for Future
© FFF Lina Rummler / Klimastreik Fridays for Future

Am Freitag demonstrierte Fridays For Future mit rund 15.000 Menschen nach den Hochwassern für raschen Klimaschutz. Das letzte Wochenende war ein Wendepunkt im Leben vieler Betroffener. Das muss es auch für die Klimapolitik sein, fordern sie.

Nach dem Aufräumen der Hochwasserkatastrophe im Land beginnt die Anpackarbeit. Die nächste Regierung ist in der Pflicht, wirksame, langfristige Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen, um die Bevölkerung vor mehr Katastrophen zu schützen. Dafür war Fridays For Future in ganz Österreich mit Bündnissen in Linz, Graz, Klagenfurt, Wien und auch in kleineren Städten, wie St.Pölten, auf der Straße.

“Es ist verlogen, den Hilfskräften zu danken, sich dann aber umzudrehen und weiterzumachen wie bisher” kritisiert Klara König, Pressesprecherin von Fridays For Future Österreich scharf. “Das ist an Zynismus nicht mehr zu überbieten. Wir müssen endlich aufhören, die Klimakrise immer weiter zu befeuern,” so König weiter.

Kein Übergehen zur Tagesordnung - Extremwetter müssen Wendepunkt in der Klimapolitik bringen

“Wir sehen hier gerade der Klimakrise ins Gesicht. Wir sehen, sie wird zur Lebensbedrohung - das muss der Wendepunkt in der Klimapolitik sein. Alle Parteien sind jetzt angehalten, Antworten auf die Klimakrise zu liefern,", appelliert Laila Kriechbaum von Fridays For Future Österreich. Gerade jetzt, keine zwei Wochen vor der Wahl, müssen Politiker:innen den Schutz der Menschen garantieren.

“Wir stehen hier vor einer richtungsentscheidenden Wahl und wissen genau, mit wem wir mehr solcher Katastrophen bekommen werden. Ein Klimaleugner, ein Klimaschutzverzögerer und einer der sich noch nicht ganz sicher ist, stehen ebenfalls zur Auswahl. Wir haben es verdient zu wissen, welcher Kanzlerkandidat den besten Plan hat uns zu schützen, dafür müssen jetzt die Klimaprogramme auf Herz und Niere geprüft werden,” ordnet Emma Reynolds, von Fridays for Future die Ereignisse ein.

“Diese Extremwetter müssen ein Schlussstrich der Klimaignoranz und ein Aufbruch sein, ein Aufbruch in das Österreich, in dem wir leben wollen. Ein Land der gesunden Berge und Wälder, der leistbaren sauberen Energie, der fairen Klimajobs. Ein Land, in dem alle das Recht auf gut gedämmte Wohnungen haben, in dem Mobilität für alle öffentlich zugänglich ist, auch außerhalb der großen Städte. Ein Land, in dem wir uns durch Renaturierung vor Hochwassern und Hitze schützen. Am 29sten September wählen wir für dieses Land. Wir als junge Menschen werden uns garantiert nicht damit abfinden, in einer immer instabileren Welt zu leben,” so Laila Kriechbaum.

"Wir müssen mit Klima- und Katastrophenschutz die Lebensqualität am Land sichern. Wir brauchen den Ausbau nachhaltiger Mobilität anstatt fossiler Großprojekte, ein Stopp der S34 und der Ostumfahrung Wiener Neustadt. Außerdem muss unsere Demokratie ein fruchtbarer Boden für ein vielfältiges, offenes Österreich sein," sagen die Fridays for Future in St.Pölten.

"2024 ist ein Jahr der Wetterextreme. Nach einem viel zu heißen, trockenen Sommer mit unzähligen Temperatur-Rekorden, folgt ein Jahrhundert-Hochwasser, das ganz
Niederösterreich zum Katastrophengebiet macht. Die Klimakrise ist allgegenwärtig und es ist allerhöchste Zeit endlich zu handeln! Obwohl die Erderhitzung die größte Bedrohung der
Menschheit ist, wird sie im Wahlkampf kaum thematisiert. Aktuell führt laut Umfragen eine Partei, die den menschengemachten Klimawandel sogar leugnet. Wegschauen bringt nichts. Genau deswegen gehen wir auf die Straße!" erklärt Sabrina von den Fridays for Future Niederösterreich.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /