Wasserstoff versus Wasserknappheit
Auch dieses Systemproblem von Wasserstof muss exakt bewertet werden
Das Fraunhofer Umsicht Institut hat für zwei deutsche Regionen eine Untersuchung der Frage gestartet: "Ist überhaupt genug Wasser für die grüne Wasserstoff (H2)-Produktion mittels Ökostrom-Elektrolyse verfügbar?"
Denn die wasserstoffbegeisterte Fossilindustrie will auf Teufel komm raus H2 durchdrücken. Wie bei Fracking und anderen ihrer Produktionsmethoden zeigt sie sich kaum zimperlich, wenn es um Umweltbelastungen geht - oft bewusst auf Kosten der lokalen Bevölkerung.
Weltweit nehmen Dürren zu, beispielsweise müssen Atomkraftwerke an Flüssen immer öfter gedrosselt werden, weil das Kühlwasser fehlt.
Ein Konsortium aus Geistes- und Naturwissenschaftlerinnen entwickelt aktuell gemeinsam mit Wasser- und Energieversorgern aus zwei Wasserstoff-Modellregionen (Metropolregion NordWest und Metropole Ruhr) einen Dialogprozess mit dem Namen »EnAqua«.
Neben vielen anderen Faktoren, die grünen(!) Wasserstoff als Energieträger sehr eingeschränkt tauglich erscheinen lassen, muss das immer knapper werdenden Gut Wasser als wesentlicher Aspekt mit berücksichtigt werden. Allem voran zum Schutz von Trinkwasser (Grundwasservorräte) und von Nutzwasser für die Land- und Forstwirtschaft!
umsicht.fraunhofer.de/enaqua-dialog
Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /