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Österreich: Gegen zu viel Solarstrom hilft Solarstromimport

Wenn gegen Unsinn noch mehr Unsinn helfen soll

oekonews.at hat bereits von der sich wiederholenden Kritik der APG (Österreichs Übertragungsnetzbetreiber und VerbundAG-Tochter) berichtet, dass angeblich zu viel Solarstrom die Netze belaste bzw. überfordere.

Just hier überrascht die APG zusammen mit TenneT, einer der vier Übertragungsnetzbetreiber Deutschlands mit einer, sagen wir mal interessanten Meldung: Um den vielen Solarstrom im photovoltaikreichsten deutschen Bundesland (= Bayern) wegzubekommen, wird eine alte Stromautobahn erneuert und leistungsgesteigert, nämlich die an die österreichische Grenze.

Kaum eine unsinnigere Maßnahme kann man sich vorstellen. Oder um die Realität der Stromwende in Österreich, in der BRD und in Europa noch deutlicher zu beschreiben:
Alle echten Stromnetzexperten wissen ohnehin, dass sich weit und breit kein strategisch koordinierter Netzumbau im Dienste der Stromwende abzeichnet.

Wer nun meint, dieses Problem endet dort, wo die Übertragungsnetze in Verteilnetze übergehen, der irrt leider auch gewaltig. Eher das Gegenteil ist der Fall: Dort wird ein tausendfacher Kleinkrieg in ganz Europa geführt, weil Stromüberschüsse nicht ins übergelagerte Stromnetz geleitet werden können (Ausbaumängel) oder wollen (Wo ein Wille, da wäre ein Weg= eine Leitung).

Ob wir bereits den Zenit des maximalen Stromnetzunsinns erreicht haben? Eher nein!
Bereits fest steht hingegen: Für uns Alle, die wir Chaos anstatt Koordination bezahlen, bedeutet es nichts Gutes.

tennet.eu/staerkung-des-europaeischen-verbundnetzes-zwischen-oesterreich-und-deutschland

Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /