© Jugend Eine Welt/  Die österreichische Entwicklungsorganisation Jugend Eine Welt unterstützt, gemeinsam mit ProjektpartnerInnen vor Ort, Schul- und Berufsausbildungsprogramme im Globalen Süden
© Jugend Eine Welt/ Die österreichische Entwicklungsorganisation Jugend Eine Welt unterstützt, gemeinsam mit ProjektpartnerInnen vor Ort, Schul- und Berufsausbildungsprogramme im Globalen Süden

Jugend Eine Welt: Klimawandel ist eine Bedrohung für die Bildung

"Eine grüne Zukunft muss eine Zukunft sein, die ein gutes Leben für alle ermöglicht und Kindern nicht ihrer Chancen auf Bildung beraubt!"

"Der Klimawandel und die dadurch bedingte Veränderung der Umwelt stellen eine zunehmende Bedrohung für die Bildung, insbesondere für Mädchen dar", betont Reinhard Heiserer, Geschäftsführer von Jugend Eine Welt, anlässlich des Globalen Klimastreiks. Der Mitgründer der österreichischen Entwicklungsorganisation bezieht sich dabei auf ein Positionspapier des britischen Amts für Auswärtige Angelegenheiten, Commonwealth und Entwicklung (FCDO), in dem aufgerufen wird, den Faktor Bildung angesichts der zunehmenden extremen Wetterereignisse und Notfälle zu stärken.

Klimawandel hat Auswirkungen auf Bildung

"Katastrophen nehmen an ihrer Schwere zu und ereignen sich fast fünfmal so häufig wie vor 40 Jahren. Dadurch wird die wichtige Bildung von fast 40 Millionen Kindern pro Jahr beeinträchtigt", zitiert Heiserer aus dem Positionspapier und sieht darin gleichzeitig auch eine Bestätigung der Erfahrungen, die Jugend Eine Welt bei der wichtigen Projektarbeit im Globalen Süden macht. Denn immer öfters sind die Jugend Eine Welt-PartnerInnen vor Ort direkt als auch indirekt mit den Auswirkungen des Klimawandels und den damit einhergehenden Umweltkatastrophen konfrontiert: Überschwemmungen zerstören Schulen, Stürme zwingen Menschen zur Flucht, Dürren führen dazu, dass Kinder weite Wege zurücklegen müssen, um Wasser zu holen oder Tiere zu versorgen. Folglich bleibt weniger Zeit für wichtige Schulbildung oder noch schlimmer: Familien können es sich schlicht nicht mehr leisten ihre Kinder in die Schule zu schicken. "Bildung ist die einzige Möglichkeit, um der Armutsspirale zu entkommen und um später ein Leben in Würde führen zu können", erklärt Heiserer. "Wenn Kinder aus unterschiedlichen Gründen von der Schule ferngehalten werden, dann hat das erwiesenermaßen schwerwiegende Folgen für ihre Zukunft. Oft sind es Mädchen, die Kinderarbeit verrichten müssen. Oft werden sie in jungen Jahren zwangsverheiratet."

Die Ärmsten stärken - die Ursachen der Klimakrise bekämpfen

Weltweit waren im Jahr 2022 laut dem Globalen Fonds der Vereinten Nationen für Bildung in Notsituationen und Langzeitkrisen, Education Cannot Wait (ECW), 222 Millionen Kinder und Jugendlichen von Krisen betroffen. Davon sind der Studie zufolge 78,2 Millionen nicht zur Schule gegangen, und fast 120 Millionen besuchten zwar eine Bildungseinrichtung, erreichten aber nicht die Mindestanforderungen in Mathematik oder Lesen. "Klimagerechtigkeit heißt globale Gerechtigkeit. Menschen, die am wenigsten zu dieser Krise beigetragen haben, leiden am meisten darunter. Das ist nicht fair - deswegen ist es wichtig, vor allem Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika in ihren Herausforderungen zu unterstützen", appelliert Heiserer anlässlich des heutigen Globalen Klimastreiks. "Die Klimakrise betrifft alle - aber sie betrifft nicht alle gleich. Menschen sind Extremen, die durch die Klimakrise entstehen, unterschiedlich ausgesetzt. Deswegen setzen wir uns dafür ein, die Ärmsten zu stärken und gleichzeitig die Ursachen der Klimakrise zu bekämpfen. Eine grüne Zukunft muss eine Zukunft sein, die ein gutes Leben für alle ermöglicht und Kindern nicht ihrer Chancen auf Bildung beraubt. Denn Bildung überwindet Armut!", so Heiserer.

Jugend Eine Welt ist Mitglied der Don Bosco Green Alliance

Als Mitglied der [Don Bosco Green Alliance] (http://www.donboscogreen.org) engagiert sich die österreichische Entwicklungsorganisation Jugend Eine Welt vermehrt auch im Bereich Nachhaltigkeit und Umweltschutz. 2018 ins Leben gerufen, zählt die Don Bosco Green Alliance aktuell 582 Mitglieder in 86 Ländern - von A wie Angola bis Z wie Zimbabwe. ProjektpartnerInnen im Globalen Süden werden von Jugend Eine Welt unterstützt, um einerseits ihre Bildungseinrichtungen "grün" - also umweltfreundlich - auszugestalten und andererseits Kinder und Jugendliche in ihrem Lernen und in ihrer Berufsausbildung in Bezug auf Themen wie Umweltschutz oder erneuerbarer Energie zukunftsfit zu machen. Dank der Hilfe von Jugend Eine Welt bieten Don Bosco-Bildungseinrichtungen in Asien und Afrika etwa dreijährige Kurse für Solartechnik/Photovoltaik an. Jugendliche aus meist ärmlichen Verhältnissen erhalten somit nicht nur eine qualitätsvolle und hochwertige Ausbildung in einer zukunftsträchtigen Berufssparte, sondern auch die Chance auf eine bessere Zukunft.

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OTS0039 2023-09-15/09:40



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /