© GLOBAL 2000/Christopher Glanzl / Klimastreik
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Nach Sommer der Extremereignisse; Aufruf zum Klimastreik

Auswirkungen der Klimakrise belasten Menschen in Österreich - mutige Klimapolitik längst überfällig

Angesichts der sich rasant häufenden Auswirkungen der Klimakrise auf Österreich, fordert die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 mutige Schritte von der Politik. "Wir rufen alle Menschen in Österreich auf, gemeinsam mit uns am 15. September auf die Straße zu gehen. Denn heuer konnten wir ganz deutlich spüren, dass Klimaschutz uns alle etwas angeht. Diesen Sommer folgte ein Extremwetterereignis dem nächsten, von extremer Hitze und Gletscherschmelze hin zu Unwetter, Hagel und Murenabgängen, war alles dabei. Lasst uns am Freitag der österreichischen Regierung zeigen, dass wir endlich mutige Politik wollen", fordert Viktoria Auer, Klima- und Energiesprecherin von GLOBAL 2000, die Menschen zum Klimastreik auf.

Gletscherschmelze, Unwetter und extreme Hitze In dem neu veröffentlichten Video "Klimakrise - Knietief in der Pasterze" zeigt GLOBAL 2000, wie es Betroffenen in Österreich mit den Auswirkungen der Klimakrise geht. Der Sommer 2023 war von Extremwetterereignissen und Hitzerekorden geprägt und die Folgen der Klimakrise haben Österreich mit voller Härte getroffen. GLOBAL 2000 Klima- und Energiesprecherin Viktoria Auer hat sich mit Betroffenen unterhalten und zeigt im Video, wie Gletscherschmelze, Unwetter und extreme Hitze die Menschen in Österreich belasten: Die Folgen der Unwetter haben heuer vor allem Menschen in Kärnten und der Steiermark extrem getroffen. Menschen verloren ihre Häuser durch Murenabgänge und Bäuer:innen kämpfen mit drastisch reduzierter Ernte durch Hagel und Stürme. Aber auch die Hitze stellt eine Belastung für die Menschen in Österreich dar. Vorläufige Bilanzen zeigen, dass der heurige Sommer schon 2,8 Grad über dem Mittel der Periode 1961-1990 liegt. Das belastet nicht nur Menschen, sondern auch unsere Gletscher enorm. Prognosen von Expert:innen zeigen, dass die österreichischen Gletscher bis spätestens 2075, aber wahrscheinlich schon früher, verloren sind. Doch auch die unmittelbare Hitze in Großstädten ist eine große Herausforderung. Gerade Menschen mit gesundheitlichen Problemen stellt das vor eine große Belastungsprobe.

Lösungen von der Regierung gefordert Obwohl die Klimakrise nicht mehr schönzureden ist und die Auswirkungen mittlerweile auch schon die Menschen in Österreich vor immer größere Herausforderungen stellt, steht die Regierung still. Es scheint so, als würde die Regierung und allen voran Bundeskanzler Nehammer noch immer nicht erkannt haben, welche Verantwortung sie tragen. "Die Ausrede ‚Die Innovation soll’s richten‘ lassen wir nicht mehr gelten! Bundeskanzler Nehammer soll endlich seine Verantwortung wahrnehmen und Klimaschutz in Österreich mit wichtigen Gesetzen wie dem EWG und einem Klimaschutzgesetz vorantreiben. Gleichzeitig muss sich die österreichische Regierung auch auf EU-Ebene für starken Klimaschutz, in Richtlinien wie zum Beispiel im EU-Lieferkettengesetz, einsetzen. Das möchte wir ihm am Freitag nochmal gemeinsam mit hunderten Menschen zeigen. Wir zeigen uns solidarischen mit allen Menschen, die jetzt schon unter der Klimakrise leiden, aber von der Politik nicht gehört werden. Gemeinsam können wir ein starkes Zeichen setzen und lassen nicht zu, dass die Regierung unsere Forderungen weiter ignoriert!", zeigt sich Auer hoffnungsfroh.





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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /