EU senkt Treibhausgasemissionen im 1. Quartal 2023 um fast 3 %
in 5 von 9 Wirtschafssektoren sanken die Emissionen im 1. Quartal 2023
Laut Information von Eurostat beliefen sich im ersten Quartal 2023 die Treibhausgasemissionen der EU-Wirtschaft auf insgesamt 941 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente (CO2-eq), was einem Rückgang von 2,9 % gegenüber dem gleichen Quartal 2022 entspricht (969 Millionen Tonnen CO2-eq). Dieser Rückgang erfolgte gleichzeitig mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der EU um 1,2 % im ersten Quartal 2023 gegenüber dem gleichen Quartal 2022.
Im ersten Quartal 2023 waren die Wirtschaftssektoren, die für die meisten Treibhausgasemissionen verantwortlich waren, "Haushalte" (24 %), "verarbeitendes Gewerbe" (20 %), "Strom, Gasversorgung" (19 %), "Landwirtschaft" (13 %), gefolgt von "Verkehr und Lagerung" (10 %).
Die Daten zeigen, dass die Emissionen im Vergleich zum ersten Quartal 2022 in 5 von 9 Wirtschaftssektoren gesunken sind. Den größten Rückgang verzeichnete die Versorgung mit Strom und Gas (-12,3 %). Im Sektor Transport stiegen die Emissionen (+7,2 %).
Treibhausgasemissionen in 21 EU-Ländern gesunken
Im ersten Quartal 2023 gingen die Emissionen im Vergleich zum ersten Quartal 2022 in fast allen EU-Ländern zurück, mit Ausnahme von Irland (+9,1 %), Lettland (+7,5 %), der Slowakei (+1,9 %), Dänemark (+1,7 %), Schweden (+1,6 %) und Finnland (0,3 %). Auch bei dieser Gruppe von EU-Mitgliedern stieg das BIP.
Die größten Reduktionen der Treibhausgase wurden in Bulgarien (-15,2 %), Estland (-14,7 %) und Slowenien (-9,6 %) registriert.
Von den 21 EU-Ländern, die ihre Emissionen gesenkt haben, haben nur 6 auch ihr BIP gesenkt (Tschechien, Estland, Litauen, Luxemburg, Ungarn und Polen), was bedeutet, dass 15 EU-Länder (Portugal, Kroatien, Belgien, Malta, Frankreich, Spanien, Niederlande, Deutschland, Österreich, Rumänien, Italien, Zypern, Griechenland, Slowenien und Bulgarien) ihre Emissionen senken und gleichzeitig ihr BIP steigern konnten.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /