© LNVG
© LNVG

Mehr als 100 neue Batterie-Züge für Niedersachsen

Akku-Zug günstiger aks Wasserstoff-Antrieb. Ab 2037 sollen zwischen Ems und Elbe nur noch Züge fahren, die kein Kohlendioxid ausstoßen.

Hannover - „Wir werden ab dem Jahr 2029 sukzessive 102 neue Triebzüge mit Akku-Technik einsetzen, die abgasfrei unterwegs sind – und damit bisherige Dieselflotten ausmustern“, sagt Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies: „Das ist eine wichtige Entscheidung für die Mobilitätswende. Die neuen Züge bieten mehr Platz als die aktuell eingesetzten Fahrzeuge. Damit schaffen wir die Voraussetzung für steigende Fahrgastzahlen.“ Die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) bereitet die Vergabe vor, um die Batterie-Züge noch heuer auszuschreiben. Lies rechnet mit einer Investition im hohen dreistelligen Millionenbereich.

Die Akku-Züge können auf Strecken mit Oberleitung fahren und auf dieser mit einem Stromabnehmer laden. Zusätzlich oder alternativ lassen sie sich an „Ladeinseln“ aufladen. Damit ist Fahrdraht nicht auf der gesamten Strecke nötig. Grundlage für den Kauf der neuen Batterie-Triebwagen ist eine Markterkundung zu alternativen Antrieben, die die LNVG durchgeführt hat. Dabei wurden Züge mit Wasserstoff-Antrieb und mit Batterie verglichen, mit dem eindeutigen Ergebnis: Akku-Züge sind im Betrieb günstiger.

Das erste Netz, in dem Dieselzüge ersetzt werden, ist ab 2029 das Heidekreuz, bis 2037 sollen alle Dieselfahrzeuge von der Strecke gehen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /