© Haus am Katzenturm / Offizielle Eröffnung für das Haus am Katzenturm
© Haus am Katzenturm / Offizielle Eröffnung für das Haus am Katzenturm

Vorarlberg: Haus am Katzenturm bringt Natur, Umwelt und Klima unter ein Dach

Das Haus und der gleichnamige Dachverband von zehn Vorarlberger Organisationen aus Umwelt-, Natur- und Klimaschutz stellten sich bei der Eröffnung den Menschen und der Politik vor.

Feldkirch - Am vergangenen Freitag wurde das „Haus am Katzenturm“ in Feldkirch offiziell eröffnet. Der Katzenturm schützte als Teil der alten Stadtmauer Feldkirch im Mittelalter vor Angreifern. Nun wollen zehn Organisationen für den Umwelt-, Natur- und Klimaschutz ihre Kräfte an diesem symbolträchtigen Ort bündeln und haben gemeinsam den Dachverband „Haus am Katzenturm“ gegründet. Dr. Jutta Gnaiger stellt das Haus in der Herrengasse 14 als Eigentümerin zu günstigen Konditionen zur Verfügung, „weil es mir wichtig ist, dass dieses Haus nicht nur steht, sondern lebt und im ganzen Land wirkt“. Bei der offiziellen Eröffnung am Freitagnachmittag wurde kein Band durchschnitten, sondern gemeinsam eines geknüpft – und danach rund um das Haus gefeiert: Neben Kleidertausch, Ausstellung der inatura und Verpflegung durch Bio Vorarlberg konnten Kinder sich an selbst gemachten Bodenprofilen und an Experimenten mit Wasser versuchen.

Landtagspräsident Harald Sonderegger und Landesrat Daniel Zadra sehen im neuen Dachverband einen wichtigen Zusammenschluss. „So gelingt es, die Anliegen der Organisationen gemeinsam zu vertreten und noch stärker in die Öffentlichkeit zu tragen“, ist Landtagspräsident Sonderegger überzeugt. Der für Umwelt und Klimaschutz zuständige Landesrat Zadra ist sich bewusst, „dass uns politische Entscheidungsträger:innen dieser Dachverband immer wieder auf wichtige Anliegen hinweisen wird“. Er bestärkt die Organisationen darin, „auch unbequem zu sein“.

Gemeinsamer Ort, gemeinsame Themen

Als Obmann fungiert Martin Strele vom Verein Bodenfreiheit. Er begrüßte anlässlich der Eröffnung Nachbar:innen, Vertreter:innen der Stadt Feldkirch, der katholischen Kirche, Gäste aus ganz Vorarlberg und darüber hinaus Vertreter:innen der Bundesorganisationen von Klimabündnis und Südwind Agentur: „Wir freuen uns, dass es gelungen ist, Organisationen, die mit viel ehrenamtlichem Engagement und ohne große Budgets arbeiten, durch den Zusammenschluss einen gut ausgestatteten, leistbaren und prominenten Ort zu geben“.

Die neue Geschäftsführerin des Hauses am Katzenturm, Lisa Vesely, stellte das Haus und das kommende Programm vor und lädt alle ein, vorbeizuschauen: „Die Öffnungszeiten werden wir Schritt für Schritt ausdehnen. Schon heute bieten die Südwind-Bibliothek, eine kleine Ausstellung aus der Sammlung der inatura und die Biobauern und Bäuerinnen Vorarlberg ausreichend Gründe für einen Besuch im Geschäftslokal im Erdgeschoß.“

In den Obergeschoßen sind der Naturschutzbund, die CIPRA International Lab GmbH, das Klimabündnis Vorarlberg, die Südwind Agentur, die Naturwacht und der Verein Bodenfreiheit mit ihren Geschäftsstellen vertreten. Jakob Dietachmair, Geschäftsführer der CIPRA International Lab GmbH berichtet von ersten gemeinsamen Projekten „die nur entstehen konnten, weil wir hier im Haus eng zusammenarbeiten und so die gemeinsamen Themen und Ziele wie selbstverständlich auch in gemeinsame Projekte münden“.

Günther Ladstätter vom Naturschutzbund betont, dass „mit der inatura, dem Alpenverein, der Obst- und Gartenkultur Vorarlberg und der Bio Vorarlberg wichtige große Partner mit im Boot sind und unserem gemeinsamen Anliegen auch Gewicht geben.“

Die Öffnungszeiten sind derzeit:
Dienstag, Donnerstag 9-12 Uhr, Südwind Bibliothek
Samstag 10-13 Uhr, Bio Vorarlberg stellt sich vor

Die Mitgliedsorganisationen im Haus am Katzenturm:
Alpenverein Vorarlberg
Bio Vorarlberg
Bodenfreiheit
CIPRA Lab
Inatura
Klimabündnis Vorarlberg
Naturschutzbund
Naturwacht
Obst- und Gartenkultur Vorarlberg
Südwind Vorarlberg

„Haus am Katzenturm“


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /