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STUDIE: US-Wasserstoff-System als CO2-Booster

Mit Wasserstoff aus bestehendem Grünstrom droht mehr Fossilstrom

Eine neue Untersuchung aus Kalifornien zeigt auf, was das neue staatliche Subventionssystem für grünen Wasserstoff auszulösen droht: Eine Bindung von bestehenden erneuerbaren Stromanlagen, primär Wind- und Solarparks, an Elektrolyse-Apparate, die H2 produzieren.

Wasserstoff (H2) wird dann über lange Transportwege im Land verteilt oder der Strom wird in Hochspanungskabel zu Großelektrolyseuren geleitet, wodurch das bisherige Netz teilweise überlastet werden würde.

Der direkte Effekt wäre dramatisch, warnt die Studie. Denn dies würde zwangsläufig zur Renaissance von Gas- und Kohlekraftwerken führen, die den zur H2-Produktion abgezogenen erneuerbaren Strom kompensieren müssten.

Die Folge wäre ein fünffacher Anstieg an CO2-Emissionen.

Oder wie hier wiederholt beschrieben: Das System Wasserstoff ist in vielen Fällen eine Werkzeug der Fossilindustrie, die es auch in den USA spielend schafft, Gesetze für sich geregelt zu bekommen. Ihr strategisches Kernziel lautet unverändert, Profite und ihre Monopolstellungen abzusichern, ohne eine Funken Verantwortung für die global evidenten Folgen ihres Zerstörungswahns zu übernehmen. Eher das Gegenteil(!) ist zu beobachten.
letting-us-green-hydrogen-use-existing-renewables-could-increase-emissions-by-factor-of-five

Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /