© Parlamentsdirektion/Thomas Topf / Überreichung der Climate Action Awards 2023
© Parlamentsdirektion/Thomas Topf / Überreichung der Climate Action Awards 2023

Parlament: Klimaschutzprojekte junger Menschen mit Climate Action Awards ausgezeichnet

Auftakt des Klimajugendrats von 22. bis 24. Februar zur Debatte von klimapolitischen Themen

Die Preisverleihung des Climate Action Awards ging gestern Abend im Parlament auf Einladung von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und dem Vorsitzenden des Umweltausschusses Lukas Hammer über die Bühne. Gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium zeichnet die Bundesjugendvertretung mit dem Award junge Menschen und Jugendgruppen aus, die mit ihren Aktionen einen Beitrag zur Lösung der Klimakrise leisten. Aus allen Einreichungen gingen das "Klimadashboard", das Klimazeltlager der "Roten Falken" und "M*ode - empower clothing" des Vereins "Offene Jugendarbeit Dornbirn" als Preisträger hervor. Die Verleihung war der Auftakt des Klimajugendrats, der bis 24. Februar ebenfalls im Parlament stattfindet.

Austausch mit jungen Menschen wichtig zur Lösung der Klimafrage

Fragen des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit seien die wichtigsten Themen der Menschheit, erklärte Parlamentsdirektor Harald Dossi. Umso mehr sei der unmittelbare Dialog zwischen Jugend und Politik wichtig. Die Abgeordneten würden diesen sehr ernst nehmen und hätten den ernsthaften Willen, so viele Anliegen der Jugend wie möglich umzusetzen. Bei der Sanierung des Parlamentsgebäudes habe man großen Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Es reiche aber nicht, ein Bauprojekt nachhaltig zu gestalten, sondern es sei wichtig, den Gedanken der Nachhaltigkeit weiterzutragen und ein Bewusstsein dafür zu schaffen. Aus diesem Grund habe das Parlament ein Projekt mit dem Ziel gestartet, im Sommer als erstes nachhaltige Parlament der Welt zertifiziert zu werden.

In der Klimapolitik sei in den vergangenen Jahren nur etwas weitergegangen, da sich junge Menschen engagiert haben und das Thema "so groß" gemacht haben, erklärte der Vorsitzende des Umweltausschusses Lukas Hammer (Grüne). Bei den meisten von ihnen sei im Unterschied zu vielen Politiker:innen und Interessensvertretungen angekommen, wie wenig Zeit für Gegenmaßnahmen sei. Das Tempo der letzten Jahre werde jedenfalls nicht reichen, um die Klimaziele zu erreichen. Umso mehr sei ein Forum für den Austausch mit jungen Menschen wichtig.

In den eingereichten Projekten des Climate Action Awards stecke viel "Herzblut", hob Bettina Bergauer vom Klimaschutzministerium hervor. Diese hätten Vorbildcharakter und seien damit Vorzeigebeispiele. Es sei enorm wichtig, mit jungen Menschen in den Dialog zu treten und ihnen Raum zu geben, ihre Ideen einzubringen.

Den Klimajugendrat braucht es, damit junge Menschen wieder in Dialog mit Politiker:innen treten, erklärte die Vorsitzende der Bundesjugendvertretung Sabrina Prochaska. Das Ziel des Climate Action Awards sei es, zu zeigen, wie sich junge Menschen für den Klimaschutz einsetzen und deren vielfältige Klimaschutz-Projekte vor den Vorhang zu holen.

Die Preisträger:innen

In der Kategorie "Klimadialog" wurde das "Klimadashboard" ausgezeichnet. Dieses visualisiert auf einen Blick die Herausforderungen, Auswirkungen und Lösungen der Klimakrise in Österreich.

Die Jugendorganisation "Rote Falken" setzte sich in der Kategorie "Klimahandeln" mit ihrem Klimazeltlager durch. Dabei beschäftigten sich die Teilnehmenden unter dem Motto "Nicht mit uns'rer Welt" spielerisch mit den Themen Umwelt- und Klimaschutz sowie mit Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit.

Das Projekt "M*ode - empower clothing" des Vereins "Offene Jugendarbeit Dornbirn" überzeugte in der Kategorie "Klimakunst & -kultur". Dabei setzten sich junge Frauen mit Produktion und Konsum von Mode auseinander und machten auf die Problematik der Fast-Fashion-Industrie aufmerksam.

Die weiteren Einreichungen des Climate Action Awards sind online unter www.timeforchange.world abrufbar.

Über den Climate Action Award und den Klimajugendrat

Der Klimajugendrat findet von 22. bis 24. Februar im Parlament statt. Bei der von der Bundesjugendvertretung in Partnerschaft mit dem Klima- und Energiefonds organisierten Veranstaltung diskutieren rund 80 junge Menschen mit Abgeordneten aller im Parlament vertretenen Parteien zu klimapolitischen Themen. Nach dem Auftakt am Mittwoch mit der Verleihung des Climate Action Awards setzen sich die jungen Teilnehmer:innen morgen Donnerstag mit unterschiedlichen Aspekten zum Thema Klima auseinander. Am Freitag finden Diskussionen mit Vertreter:innen aller Parlamentsparteien statt und abschließend gibt es eine Präsentation der Ergebnisse.


Quelle: Pressedienst der Parlamentsdirektion Parlamentskorrespondenz


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /