© oekostrom AG / Irmgard Griss
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Wie kann die Klimakrise in einer Demokratie bewältigt werden?

oekostrom AG Podcast-Reihe diesmal mit Irmgard Griss

Die Podcast-Reihe "Freitag in der Arena" lud diesmal Irmgard Griss, Politikerin, Juristin und ehemalige Präsidentin des Obersten Gerichtshofes, ein. Griss spricht mit oekostrom AG -Vorstand Ulrich Streibl und Moderator Tom Rottenberg darüber, warum sich die Gesellschaft mehr politisieren muss, was Kinderrechte mit Klimapolitik zu tun haben und wieso sie trotz allem die Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft nicht verliert.

"Was wir an Chancen verspielen und an Zukunft ruinieren, ist absolut unverantwortlich. Wir könnten an so vielen Rädern drehen", so Irmgard Griss zu Beginn des Gesprächs. Damit die Politik in der Klimakrise handelt, brauche es Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung: "Wir müssen darauf hinwirken, dass die Leute merken: Der Hut brennt, wir müssen etwas tun. Es bringt nichts, wenn wir weitertun wie bisher. Es ist nicht nur in Pakistan eine Katastrophe, wenn dort ganze Landstriche überflutet werden oder Hänge ins Rutschen kommen, auch bei uns kommt das."

Ein Schlüssel zur Bewusstseinsbildung sei laut Griss, das Interesse für Politik zu wecken. Dieses Ziel könne man durch eine stärkere Bürger:innenbeteiligung erreichen, z. B. durch Bürger:innenräte in den Gemeinden: "Politik ist die Gestaltung dessen, wie wir leben wollen - das betrifft uns alle, deshalb müssen wir uns auch einbringen."

Irmgard Griss´s Tipp am Freitag: "Mich hat "Tomorrow" sehr beeindruckt. Der Film bringt nahe, welche Entwicklungen wir erleben und zeigt auch, dass es Möglichkeiten gibt damit klarzukommen. Wohlstandsverlust bringt ein anderes Leben mit neuen Qualitäten und muss keine Verschlechterung bedeuten."






Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /