© pexels  auf pixabay.com  / Radfahren liegt im Trend
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Graz: Pläne zur klimaorientierten Stadtentwicklung vorgestellt

Im Rahmen eines Treffens mit Klimaschutzministerin Leonore Gewessler stellte die grüne Grazer Vizebürgermeisterin Judith Schwentner am Dienstag ihre Klimaschutz-Vorhaben für Graz vor.

"Grundlage für alle meine Vorhaben ist ein Paradigmenwechsel in der Grazer Verkehrspolitik, der Vorrang für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen vorsieht. Die Radoffensive 2030 gemeinsam mit dem Land Steiermark, die heuer mit zahlreichen Projekten Fahrt aufgenommen hat, ist ebenso ein Meilenstein wie die Einsetzung einer städtischen Fußgänger:innenbeauftragten. Der wesentliche Beitrag zum Klimaschutz wird der großangelegte Ausbau des Öffentlichen Verkehrs in Graz und im Grazer Umland sein. Hier haben wir mit der Innenstadtentlastungsstrecke, die 2023 in Bau geht, und dem weiteren Ausbau des bestehenden Bahnnetzes rund um Graz die Weichen gestellt", so die Grazer Vizebürgermeisterin Schwentner.

Angesichts der schwierigen Budgetsituation der Stadt Graz kommt für Vizebürgermeisterin Schwentner die Gemeindemilliarde des Bundes gerade zur richtigen Zeit: "Wir haben mit dem Grundsatzbeschluss "Klimaorientierte Stadtentwicklung", die von allen Abteilungen meines Ressorts - Stadtbaudirektion, Verkehrsplanung, Straßenamt und Umweltamt - gemeinsam getragen wird, eine wichtige Arbeitsgrundlage und einen Arbeitsauftrag. Mit der Gemeindemilliarde werden uns die notwendigen Investitionen in den Klimaschutz und damit in die Zukunft unserer Stadt deutlich erleichtert."

Ein weiteres Thema im Gespräch mit Klimaschutzministerin Leonore Gewessler war die notwendige Ausgestaltung einer rechtlichen Grundlage, mit der die erstmalige Finanzierungsbeteiligung von Bund und Land beim Ausbau der Straßenbahn in Graz fixiert werden kann.

Besondere Aufmerksamkeit fand im Gespräch das von Bundesministerin Gewessler geplante Verbot, zurückgeschickte Waren wie Textilien und Elektrogeräte zu vernichten. Dazu Vizebürgermeisterin Schwentner: "Solche Initiativen sind für uns als Stadt enorm wichtig, haben sie doch direkte Auswirkung auf Abfallmengen, gefahrene LKW-Kilometer, CO2-Ausstoß und Energieverbrauch. Diese ungeheure Ressourcenverschwendung zu beenden, ist ein Gebot der Stunde."


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /