Wasserstoff-Strategie von Shell ist fossil
CEO für Importe von Blauem H2 aus gasreichen Ländern
Zunächst bekennt Shell-CEO Ben van Beurden in einem Gespräch, dass für Europa blauer Wasserstoff (aus Fossilenergien + CCS) derzeit unwirtschaftlicher als der alles andere als billige grüne (aus Wasser-Elektrolye mittels erneuerbarem Strom) sei.
Dann gibt er preis, wie sich Shell künftig im Wasserstoffbusiness positioniern wolle:
Blauer Wasserstoff aus Erdgas für den Einsatz im Transportsektor (Flug- und Schiffsverkehr; wohl auch Schwerlast-LKWs) soll aus erdgasreichen Ländern bezogen werden. Auch aus Russland?
Dafür solle Europa die sündteuren H2-Infrstrukturen aufbauen = bezahlen, wobei er selbst in Frage stellt, ob dann H2-Treibstoffe gegen Alternativen überhaupt eine ökonomische Chance haben würden.
Dass CCS (Cabon Capture and Storage = CO2-Abscheidung + unterirdische Verpressung) keineswegs CO2 zu 100 % abscheiden kann, gesteht der COE ebenfalls - indirket - ein, wenn er sagt: "with MOST of the carbon captured".
Mit der ewigen(!) CO2-Altlast in der Erde ferner Länder hat Shell kein Problem?
shell-boss-high-gas-prices-will-make-blue-hydrogen-uncompetitive-with-green-for-some-while
Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
Verwandte Artikel:
- GLOBAL 2000 und Pro Natur Steyrtal: Investitionen in erneuerbare Energien statt Gasbohrungen
- Mehr politischer Einsatz für Ausstieg aus fossilem Gas als Muss!
- Greenpeace-Aktion bei OMV Petrom Zentrale in Bukarest
- EU: Künstliche Knappheit, auch beim Strom
- UPDATE: Wasserstoff nützt primär dem Fossil-Atomar-Sektor
- ZEIGE ALLE BERICHTE ZU DIESEM THEMA
Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /