© Gerd Altmann pixabay.com
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Trusted Brand Studie 2022: Umweltschutz ist den Menschen wichtig

Deutschland: Nachhaltigkeit bleibt ein relevanter Faktor für das Vertrauen in eine Marke - Regionale Produkte, Verpackungsmüll, artgerechte Tierhaltung und Fair Trade-Siegel beeinflussen die Kaufentscheidung

Alles neu macht der Mai? Nein – die Menschen in Deutschland machen sich Sorgen um die Umwelt. Das belegen die aktuellen Ergebnisse der Studie „Trusted Brands 2022“, in der Reader’s Digest durch das Institut Dialego, Aachen, 4.000 Deutsche ab 18 Jahren befragen ließ. Die Studie untersucht jedes Jahr das Markenvertrauen der deutschen Konsumenten*innen sowie ihre Einstellung zu umweltfreundlichem und ressourcenschonendem Verhalten.

Die aktuelle Trusted Brand Studie 2022 zeigt, dass die Sorge der Menschen um die Umweltsituation groß ist. Nachhaltigkeit bleibt ein wichtiger Faktor für das Markenvertrauen. Jede/r Zweite vertraut einer Marke mehr, wenn sie dem Umweltschutzgedanken konkret Rechnung trägt.

Das größte persönliche Engagement zeigen die Deutschen beim Einsparen von Energie und Wasser. 71% der Männer und 77% der Frauen geben an zu versuchen, im täglichen Leben Energie und Wasser zu sparen. Auf Produkte mit wenig Verpackungsmüll legen 65% der befragten Männer und 71% der befragten Frauen Wert. Der Aussage „Ich kaufe viele regionale Produkte“ stimmen 59% der männlichen Befragten und 66% der weiblichen Befragten zu. Dass sie beim Kauf von Fleisch auf artgerechte Tierhaltung achten, sagen 52% der Männer und 66% der Frauen. Fair-Trade-Siegel sind lediglich weniger als der Hälfte der Befragten wichtig (Männer: 37%, Frauen: 44%). Ähnlich sind die Zustimmungsraten bei der Frage nach Bioprodukten: 42% der Frauen geben an, viele Bioprodukte zu kaufen, jedoch nur 33% der Männer.

Es fällt auf, dass die älteren Befragten angeben, sich umweltbewusster zu verhalten als es die jüngeren Befragten tun. Der größte Unterschied wird bei der Frage nach der Relevanz regionaler Produkte sichtbar: Während dies für 75% der Befragten über 60 Jahre ein wichtiger Faktor ist, legen in der Altersgruppe unter 30 Jahre nur 46% darauf Wert. Ähnlich sieht es beim Thema Energie- und Wassersparen aus: 80% der Befragten über 60 Jahre versuchen im Alltag, durch weniger Verbrauch hier einzusparen. Bei den unter 30-Jährigen sind es nur 57%.

Das ermutigende Signal der aktuellen Untersuchung: 40% der Befragten geben laut der Trusted Brand Studie 2022 an, insgesamt den Eindruck zu haben, dass Unternehmen sich stärker an den gesellschaftlichen Anforderungen orientieren und das Thema Umweltschutz verstärkt in ihrem Handeln berücksichtigen – im Vorjahr waren dies noch 34%. Investitionen in dieser Richtung lohnen sich also.

„Das Thema umweltbewusster Konsum beschäftigt die Menschen in Deutschland zunehmend“, sagt Andreas Schröder, Geschäftsführer von Reader’s Digest Deutschland. „Nachhaltigkeit bleibt definitiv auf der Agenda. Als sensible Konsumenten*innen sind LoHaS (Lifestyle of Health and Sustainability), Menschen, die einen verantwortungsvollen und authentischen Lebensstil praktizieren, für Unternehmen zunehmend eine begehrte Zielgruppe. Jeder Dritte von ihnen gehört zu den Top Status-Gruppen in der Gesellschaft. Wir wissen, dass unser Magazin Reader’s Digest überdurchschnittlich viele dieser LoHaS anspricht. Daher tragen wir diesem Thema auch gezielt Rechnung“, so Schröder.

Reader’s Digest erhebt mit den Trusted Brand Studien seit mehr als 20 Jahren jährlich das Markenvertrauen von Konsumenten in Deutschland. Das Magazin Reader‘s Digest ist mit einer Auflage von rund 170.000 verkauften Exemplaren eines der meistverkauften Monatsmagazine in Deutschland.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /