Greenpeace: Orban muss Blockade gegen EU-Ölembargo beenden
Umweltschutzorganisation protestiert vor ungarischer Botschaft in Wien
Anlässlich des Sondergipfels der EU zu Beginn der nächsten Woche protestierte die Umweltschutzorganisation Greenpeace am heutigen Mittwochmorgen vor der ungarischen Botschaft in Wien. Während sich die Mehrheit der EU-Mitgliedsstaaten für ein sofortiges Ölembargo gegen Russland stark macht, blockiert der ungarische Regierungschef Viktor Orbán weiter diese wichtige Sanktionsmaßnahme. Putins Kriegskassen sind massiv abhängig von den Öl- und Gaseinnahmen. Ein Ölembargo würde Putin somit von seiner größten Einnahmequelle abschneiden. "Präsident Orbáns Blockade gegen ein Ölembargo ist vollkommen inakzeptabel. Die EU muss jetzt geeint für ein Embargo gegen russisches Öl eintreten und damit Putins Krieg in der Ukraine einen Riegel vorschieben. Jede weitere Verzögerung des Ölembargos fordert Menschenleben", so Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace in Österreich.
Die Europäische Union gibt jeden Tag rund 1 Milliarde Euro für fossile Energien aus Russland aus. Jetzt muss die EU eine Kehrtwende einschlagen und die kriegstreiberische und klimaschädliche Abhängigkeit von Kohle, Öl und Gas endgültig beenden. "Fossile Energien gehören in die Geschichtsbücher. Sie finanzieren Kriege, zerstören das Klima und machen unseren Planeten unbewohnbar. Die EU muss jetzt einen klaren und ambitionierten Ausstiegspfad für fossile Energien vorlegen und den Investionsturbo für erneuerbare Energien zünden", so Duregger.
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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /