© GLOBAL 2000 / Christopher Glanzl / Erdgasausstieg ist ein Muss
© GLOBAL 2000 / Christopher Glanzl / Erdgasausstieg ist ein Muss

Klimastreik: Für Frieden, Unabhängigkeit und Klimaschutz - raus aus Gas und Öl!

Umweltschützer:innen starten E-Mail Protest und fordern Bundesregierung auf, Gesetz für den Ausstieg aus Öl- und Gasheizungen rasch zu beschließen

© GLOBAL 2000 / Christopher Glanzl / Raus aus Gas!
© GLOBAL 2000 / Christopher Glanzl / Raus aus Gas!

Die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 startet anlässlich des gestern stattfindenden weltweiten Klimastreiks einen E-Mail Protest zum Mitmachen und fordert von der Bundesregierung wirksame Gesetze für den Ausstieg aus Gas und Öl: "Es braucht jetzt Nägel mit Köpfen bei der Energiewende! Für Frieden, Unabhängigkeit und Klimaschutz - wir wollen raus aus Gas und Öl. Deshalb fordern wir Bundeskanzler Karl Nehammer und die gesamte Bundesregierung auf, einen Plan für den kompletten Ausstieg aus Gas und Öl bis 2040 vorzulegen und das Gesetz für den Ausstieg aus Öl- und Gasheizungen endlich zu beschließen. Wir erwarten von der Regierung, dass sie attraktive Förderungen für den Umstieg auf klimafreundliche Heizungen, Wärmedämmung und Fenstertausch dauerhaft aufrecht erhält, sodass sich auch alle den Umstieg leisten können", so Agnes Zauner, Geschäftsführerin von GLOBAL 2000.

Die bisher von der Bundesregierung vorgelegten Maßnahmen sind teilweise kontraproduktiv oder setzen nicht an den richtigen Stellen an. Derzeit gibt es in Österreich 600.000 Ölheizungen, 900.000 Gasheizungen und 37 Prozent der Fernwärme wird mit Gas erzeugt. Gesetzlich verbindliche Ausstiegspläne gibt es nicht. Das dafür im Regierungsprogramm vorgesehene Erneuerbaren-Wärmegesetz hängt weiter in der Warteschleife und wird trotz der dringlichen Lage weiter blockiert. Ein Umbau von 1,5 Mio. Heizanlagen und einem großen Teil der Wärmeversorgung wird ohne gesetzliche Rahmenbedingungen aber nicht in 18 Jahren gelingen. Gerade Mieter:innen, haben keine Möglichkeit,über die Art der Heizung zu entscheiden. "Es ist sonnenklar, dass eine gesetzliche Regelung erforderlich ist. Wenn die Bundesregierung ihre eigenen Ankündigungen ernst nimmt und die Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen reduzieren will, dann ist ein rascher Beschluss des Erneuerbaren-Wärmegesetzes ein unverzichtbarer Schritt, der jetzt erfolgen muss und nicht länger blockiert werden darf", so Agnes Zauner weiter.

Kritisch sieht GLOBAL 2000 weiters, dass es bisher noch keinen Plan gibt, wie Österreich das Ziel erreichen will, bis 2040 klimaneutral zu werden und damit frei von fossiler Energie. Weiters fehlt eine politische Festlegung darauf, attraktive Förderungen für den Umstieg auf klimafreundliche Heizungen, Wärmedämmung und Fenstertausch dauerhaft beizubehalten. Derzeit gibt es lediglich Doppelbudgets. Angesichts der Aufgabe, in 18 Jahren unseren gesamten Gebäudebestand zu modernisieren und auf einen klimafitten Standard zu bringen, braucht es hier klare Festlegungen.

Angesichts der völlig unzureichenden politischen Antworten auf die dringliche Situation, startet die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 deshalb eine E-Mail-Aktion. "Alle, die der Bundesregierung mitteilen wollen, dass sie bei der Energiewende endlich konkrete Ergebnisse liefern soll, können bei unserem E-Protest mitmachen und eine E-Mail an Bundeskanzler Nehammer und die Bundesregierung senden - für Frieden, Unabhängigkeit und Klimaschutz", ruft Agnes Zauner die Bevölkerung zum Mitmachen auf.

Hier geht es zum E-Protest: Raus aus Öl und Gas


Fotos vom Klimastreik finden Sie später unter [https://flic.kr/s/aHBqjzH5eM] ()

Rückfragehinweis: Viktoria Auer, GLOBAL 2000 Pressesprecherin, viktoria.auer@global2000.at, 0699 14 2000 82 Agnes Zauner, GLOBAL 2000 Geschäftsführerin, agnes.zauner@global2000.at, 0699 14 2000 32

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/95/aom

* * OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT * *

OTS0016 2022-03-25/08:31



Verwandte Artikel:


_____
Weitere Infos: Global2000

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /