© Pete Linforth auf Pixabay
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Zukunft Europas: Bürgerinnen und Bürger sehen Klimawandel als größte Herausforderung für die EU

Neun von zehn jungen Europäer*Innen und Europäer sind der Meinung, dass die Eindämmung des Klimawandels zur Verbesserung ihrer persönlichen Gesundheit und ihres individuellen Wohlergehens beitragen kann (91 % der 15- bis 24-Jährigen).

Zum Beginn des Europäischen Jahres der Jugend 2022 beleuchtet die nun veröffentlichte Umfrage die Meinungen der jungen Europäerinnen und Europäer zu den Herausforderungen, die die Europäische Union zu bewältigen hat. Die Ergebnisse der Eurobarometer-Umfrage zeigen, dass 91 % der 15- bis 24-Jährigen davon überzeugt sind, dass die Eindämmung des Klimawandels zur Verbesserung ihrer persönlichen Gesundheit und ihres individuellen Wohlergehens beitragen kann. In der Gruppe der Über-55-Jährigen wird diese Meinung von 84 % der Befragten geteilt. Für fast die Hälfte der Befragten (49 %) ist der Klimawandel die wichtigste globale Herausforderung für die Zukunft der EU. Zugleich werden die Umweltziele des europäischen Grünen Deals von einer breiten Mehrheit unterstützt: 88 % halten es für wichtig, den Anteil erneuerbarer Energien in der europäischen Wirtschaft zu erhöhen und eine höhere Energieeffizienz zu erreichen, während 80 % meinen, dass sich Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent der Welt entwickeln sollte und dass das Wachstum des Marktes für emissionsfreie und emissionsarme Fahrzeuge gefördert werden sollte.

Als weitere globale Herausforderungen für die Zukunft nennen die Befragten die Gesundheit (34 %) sowie Zwangsmigration und Vertreibung (rund 30 %).


Die gemeinsam vom Europäischen Parlament und der Kommission in Auftrag gegebene Umfrage wurde zwischen dem 16. September und dem 17. Oktober 2021 (Erhebungswelle EB 96.1) in allen 27 EU-Mitgliedstaaten durchgeführt. Es fanden persönliche Befragungen statt, die erforderlichenfalls – pandemiebedingt – durch Online-Interviews ergänzt wurden. Insgesamt wurden 26 530 Personen befragt.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /